Ausstellung digital im Mukuku Münster

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Eine Ausstellung digital präsentieren – was bisher nur Nebensache war, ist angesichts von Corona-Krise und geschlossenen Museen für das Museum für Kunst und Kultur in Münster jetzt der einzige Weg, seine neue Ausstellung “Karel Dierickx” der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ausstellung digital

Im LWL-Museum für Kunst und Kultur entstehen zur Zeit Videos, die digital Werke der Sammlung vorstellen – Foto LWL/Hanna Neander

Die Studio-Ausstellung “Karel Dierickx” wird zunächst in einem Film den Besuchern vorgestellt. Im Kuratorengespräch – live auf Instagram – stellten sich die Ausstellungsmacher Dr. Hermann Arnhold und Luisa Walter am 27.3.2020 ab 18:00 Uhr den Fragen der Nutzer zum Thema “Ausstellung digital”. In kurzen Videos stellen die Kunstvermittlerinnen und Kuratoren des Museums zudem auf Instagram einzelne Kunstwerke oder Künstler vor. Themen wie Inklusion oder Provenienzforschung aber auch ein Blick auf die Architektur des Hauses ergänzen das Angebot. Online-Tutorials liefern zudem künstlerische Inspirationen für Kinder, die sie zu Hause mit einfachen, haushaltsüblichen Materialien direkt umsetzen können. Unter dem Hashtag #closedbutopen sind die Angebote bei Instagram zu finden. Ebenfalls möglich: Die Highlights der Mukuku-Sammlung online anschauen.

Am besten zuhause bleiben – das ist die Empfehlung der zurzeit so zahlreich in den Medien auftretenden Experten. Deshalb sind die Museen wie alle anderen Freizeitangebote geschlossen. Da kann es schnell mal zum Corona-Koller kommen. Um für Kulturinteressierte ein wenig Abhilfe zu schaffen, baut der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das digitale Angebot seiner Kultureinrichtungen aus. “Gerade in Krisenzeiten ist es uns wichtig, die Menschen in Westfalen-Lippe auch weiterhin mit kulturellen Angeboten zu versorgen”, so die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. So präsentieren die Historiker des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte mit der Podcast-Reihe “Regionalgeschichte auf die Ohren” aktuelle Forschungsergebnisse verständlich und unterhaltsam. Ob Seuchen als ein Seismograf des Sozialen, das größte Lager für sowjetische Kriegsgefangene bei Schloß Holte-Stukenbrock oder den Ruhraufstand im Frühjahr 1920 – jede Folge beschäftigt sich mit einem Thema. Im Interview erläutern die Wissenschaftler nicht nur den aktuellen Forschungsstand, sondern geben auch zahleiche Hintergrundinfos.

Täglich stellt der LWL neue digitale Kulturangebote online. Aktuelle Informationen dazu gibt es auf den Websites www.lwl-kultur.de/de/kultur-digital und www.lwl.org.

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