Amelsbüren – Im Kunsthaus Kannen sind vom 10. Februar bis 19. Mai 537 Arbeiten aus dem Archiv der Anonymen Zeichner zu sehen, darunter auch Zeichnungen von Künstlern aus den Ateliers des Kunsthauses.
Alle Zeichnungen werden ohne Nennung von Namen und Lebensläufen ausgestellt. Dadurch entsteht neuer Freiraum für ein unbefangenes Betrachten und auch Beurteilen Kunst. Die Arbeiten aller beteiligten Künstler sind auf den Ausstellungswänden eine Gesamtinstallation ohne Hierarchien. Aufgebaut wurde die Ausstellung von Anke Becker, sowie Inken Reinert und Veronike Hinsberg.
Die Präsentation lehnt sich an das Ausstellungkonzept „Jeden Tag eine Linie“, das im Sommer 2012 im Kunsthaus Kannen zu sehen war an. „Ein Charakteristikum der zeichnerischen Linie ist ihre Fähigkeit zur Abstraktion und zur Neuformulierung dessen, was wir als äußere oder innere Realität wahrnehmen und erfahren. Wo gezeichnet wird, sind stets Übertragungen im Spiel: vom Auge zum Hirn zur Hand zum Stift, vom Gefühl zur Motorik, von der Intuition zur Abstraktion – und immer auch in die andere Richtung.“ Dr. Gisela Steinlechner, Wien (Zitat aus der Eröffnungsrede)
Die Ausstellung “Anonyme Zeichner” ist sowohl eine Hommage an die Vielfältigkeit des Mediums Zeichnung, als auch ein kollektives Gesamtkunstwerk, innerhalb dessen die üblichen Regeln des Kunstmarkts ausgehebelt werden. Das Projekt wurde im Jahr 2006 von der Künstlerin Anke Becker aus Berlin ins Leben gerufen. Das Archiv ist parallel zu den regulären Ausstellungen entstanden.
Der Kauf der ausgestellten Zeichnungen zum symbolischen Einheitspreis von 200 Euro pro Blatt ist über das Kunsthaus möglich. Der Erlös dient dem Projekt “Anonyme Zeichner”.
Kunsthaus Kannen / Alexianer Münster GmbH / Alexianerweg 9 / 48163 Münster
Telefon 02501 96620000
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