Maximare Hamm – Wellness total

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Hamm – Mehr Wasserspaß geht nicht: Das Maximare Hamm ist eine der größten und vielfältigsten Erlebnisthermen der Region. Mit überdachtem 50 Meter Sportbecken, einer Aquawelt mit Wellen und Erlebnisbecken, zwei Eventrutschen (92 Meter langen Reifenrutsche und dem neuen 100 Meter lange Wildwasserbach „RioMare“) sowie einem Kleinkindbereich, einem Kalt/Warmbecken sowie einem Whirlpool.
Maximare Hamm

Das ERlebnisbad Maximare in Hamm hat vieles zu bieten – gerade in den Ferien können hier Familien den ganzen Tag verbringen – Fotos Maximare Hamm

Als Nachfolger des Jahnbades und anderer Bäder, die die Stadt Hamm schließen ließ, um Kapazitäten für den Betrieb des neuen Bades zu erzeugen, ist das Maximare eine Fortführung der Badetradtion der Stadt Hamm, schließlich war die Stadt in der Mitte Westfalens von 1882 bis 1955 Badekurort und durfte sich dementsprechend Bad Hamm nennen.

Geschichte von Bad Hamm

Aus einer Stiftungsurkunde des Herzogs Johann von Kleve aus dem Jahre 1517 geht hervor, dass zu dieser Zeit in Braam-Ostwennemar ein sogenannter Gesundbrunnen existierte. Möglicherweise wurde bereits damals eine Solequelle entdeckt, die später wieder in Vergessenheit geriet. Die heilende Wirkung des salzhaltigen Wassers verhalf dem Brunnen zu einem gewissen Ruf. Die Menschen hinterließen hier Spenden an Flachs, Wachs und Geld. Die Spenden wurden zum Bau einer Kapelle und eines Altars auf dem Sandbrink genutzt. In der Folge wurde an diesem Standort ein zur damaligen Zeit bekanntes Marienbild aufgestellt.

In den 1870er-Jahren entwickelte sich der Bergbau im östlichen Ruhrgebiet. In der Umgebung der Stadt Hamm wurden zahlreiche Probebohrungen durchgeführt, die dazu dienten, Steinkohle aufzufinden. Kohle wurde zunächst aber nicht gefunden. Dafür stieß Grubendirektor Gustav Engelhardt aus Bochum von der Gewerkschaft Schlägel & Eisen auf eine sprudelnde Quelle, der in einer Fontäne zehn Meter hoch emporschoss. Die Funde befanden sich wenige Meter von der Lippe entfernt; heute befindet sich dort ein toter Lippearm an der Lippestraße in der Nähe der Gaststätte Wiemer. Am 4. Mai 1875 drang eine Bohrung 1.940 Fuß (1 Fuß = 0,314 Meter; 1.940 Fuß = 720 m) tief ins Erdreich und förderte aus einer Mergelschicht warmes, salzhaltiges Wasser zutage. Die Quelle wurde von nun an Hammer Brunnen genannt. In den darauf folgenden Jahrzehnten entwickelte sich rund um die Solequelle ein reger Kurbetrieb.

Immer wieder hat Hamm in den vergangenen Jahrzehnten versucht, den alten Status zurückzuerhalten. Die Sanierung und Erweiterung des Kurhauses, der Bau des Maximare und die Errichtung eines Gradierwerks im Bereich des Kurparks finden ihren Ursprung in diesem Bestreben, das sich in der Namensgebung der Gebäude in der Nähe des früheren Standortes des Kurbades niederschlägt. So lautet die offizielle Bezeichnung für das Kurhaus Kurhaus Bad Hamm. Das Areal an der Ostenallee ist auf den Zufahrtswegen entsprechend ausgeschildert.

Maximare Hamm

Das von den Hammer Architekten Gustav und Christoph Keinemann geplante und für gut dreißig Millionen Euro realisierte Sport- und Erlebnisbad Maximare eröffnete 2003 und erstreckt sich über 12.000 Quadratmeter und hat ein etwa 450 Quadratmeter großes Sole-Außenbecken. Mitte November 2003 hat die Betreiberfirma Erlebnistherme Bad Hamm GmbH ihren Betrieb aufnehmen können. Der Standort des Bades ist in Verbindung mit den dortigen Kliniken in der Tradition ehemaliger Kurbetriebsangebote auf dem ehemaligen Großen Exerzierplatz gewählt und ist der Trias Sport Gesundheit Wellness gewidmet.

Das im Maximare eingesetzte Leinethaler Natursolewasser hat eine Temperatur von 33 Grad Celsius. Die Leinethaler Natursole wird seit 150 Jahren aus über 450 Meter unberührter Tiefe gefördert und besitzt das Prädikat „Thermalsole“ – auch Pflegecremes und Badesalz werden aus dem heilsamen Nass hergestellt. Die Sole wird aus dem Leinetal bei Göttingen nach Hamm gebracht, nicht mehr aus einer nahegelegenen Quelle. Sie wird mit einem Lastwagen transportiert und in ein Außenbecken gefüllt. Das Solebecken ist mit Sprudelliegen, Wasserkaskaden und Massagedüse ausgestattet. Rund um das Solebecken befindet sich eine Liegewiese für sonnige Tage. Die Sole kann in der Inhalationshalle des Bades inhaliert werden.

Das Maximare teilte sich bis Ende 2008 in die Bereiche Aquawelt, Saunawelt und Wellnesswelt. Zur Ausstattung der so genannten Aquawelt gehören Wellenbecken (halbstündlich), Erlebnisbecken, warme Solebecken, die 95 Meter lange Reifenrutsche und der 92 Meter lange Wildwasserbach. Seine Geschwindigkeit kann gesteuert werden. Je nach Einstellung durchlaufen ihn zwischen 300 und 600 Liter Wasser pro Sekunde, was die Anlage für verschiedene Altersgruppen nutzbar macht. In Sichtweite des Wellenbeckens steht für Kinder bis acht Jahren der Wasserspielgarten bereit. Der Saunabereich besteht aus einem etwa 2.000 Quadratmeter großen so genannten Saunagarten, der die Seesauna, die Fegefeuersauna, die Lichtklangsauna, die Erdsauna, das HAMMAM und die Solesee umfasst. In der Wellnesswelt gibt es Entspannungsbäder in gläsernen Wannen, Eselsmilchbäder, Edelstein- und Ölmassagen, Seifenbürstenmassagen und Klangliegen mit individuell wählbarer Musik.

In der zweiten Hälfte des Jahres 2008 wurde im Maximare mit umfangreichen Umbauarbeiten begonnen. Die bisherigen Bereiche Saunawelt und Wellnesswelt wurden aufgegeben und gegen ein neues Konzept ersetzt, bei dem Wellness und Sauna stärker miteinander verbunden sein sollen. Diese neue Sparte wird unter dem Namen „Maximare Spa – Sauna & Wellness Resort“ angeboten. Zeitgleich wird der Theatersaal des Saunabereichs, „Arena Mare“, eröffnet.

Sport im Maximare Hamm

Sport betrieben werden kann im fünfzig Meter langen und fünfundzwanzig Meter breiten Sportbecken. Es ist durch eine Startbrücke teilbar, hat einen Hubboden, mit dem die Wassertiefen reguliert werden können, und wird von Wasserballern, Schwimmern wie dem Maxi Swim-Team Hamm und Schulklassen genutzt.

Die bad hamm GmbH

Im selben Gebäude, jedoch organisatorisch unabhängig von der Therme, befindet sich die reha bad hamm GmbH, die ambulante Rehabilitationskuren anbietet.

Badespaß im Maximare Hamm

Verlockend ist das Baden im 33°C warmen Außensolebecken, gespeist mit original Leinethaler Natursole. Über den Gästen gibt es nur noch den blauen Himmel. Gesund und erholsam geschwitzt wird in der Saunawelt. Sieben verschiedene Saunaarten stehen im Innen- und Außenbereich (3.500 Quadratmeter Saunagarten) zur Verfügung. Eventaufgüsse finden in der Multimediasauna „ArenaMare“ statt. Hier finden bis zu 100 Menschen Platz.

Maximare Hamm

Das Außensolebecken ist auch im Sommer eine besondere Attraktion

Durch die Modernisierungen und Erweiterungen der vergangenen Jahre ist die Erlebnistherme zu einem Sauna-Mekka geworden, das in der Region seinesgleichen sucht. Insgesamt erwarten die Besucher sieben verschiedene Saunen im Innen- und Außenbereich. Spannende Event-Aufgüsse finden in der Multimedia-Sauna „ArenaMare“ statt, in der bis zu 100 Menschen bei 90 Grad Celsius gleichzeitig Platz finden. Die multimediale Sauna bietet Lichtilluminationen, Sound- und Wohlfüh­leffekte und zeigt, dass Entspannung und Entertainment kein Widerspruch sein muss. Wer die Ruhe vorzieht, erholt sich in der Sinnessauna, in der Meditationselemente ge­zielt die Körperwahrnehmung ansprechen. Menschen mit Atemwegsbeschwerden ist die Salzsauna mit einer Temperatur von 90 Grad Celsius zu empfehlen, dessen io­nisierter Dampf die Atemwege befreit. Im Dampfbad geht es etwas kühler zu – hier reichern ätherische Öle bei 45 Grad Celsius beim Dampf-Sprühstoss die austretenden Schwaden an und sorgen dafür, dass Wasser und Luft sich angenehm verbinden. Die Erdsauna versprüht den Hauch urigen Polarholzes, heiß her geht es im Fegefeuer zu. Wohltuend ist ein Bad im 31°C warmen Außensolebecken. Natürlich gibt es auch in der Saunawelt ein Kalt/Warmbecken, einen Whirlpool und eine breit aufgestellte Gastronomie.

Schwitzen und Wellness im Maximare

In der Wellnesswelt NATUR wird auf Regionalität und Gelassenheit wert gelegt. Moos, Heu, Birke und Bambus prägen nun das Bild in den Behandlungsräumen. Höhepunkt hier ist eine Sand-Quarzliege, deren tiefenwirksame Wärme sorgt neben einer seelischen und körperlichen Entspannung auch Stoffwechselanregend und entschlackend.

Die Rutschbahnen sind Abenteuer pur

Asien trifft Europa oder umgekehrt könnte auch das Motto im Maximare-Wellnessbereich lauten. Die Hälfte der Behandlerinnen sind Chinesinnen, die traditionelle chinesische Massage durchführen.Hier können sich die Besucher verwöhnen lassen: Mit klassischen Massagen, Paaranwendungen –beispielsweise mit einem Romantikbad zu Zweit im Sinnesbad.

Maximare Hamm

Auch für die Fitness kann man im Maximare einiges tun

Für junge Leute gibt es viel Spaß und Action auf den Event-Rutschen. Oder es heißt standhaft bleiben gegen Wasserkraft im Wellenbecken. Die Aquawelt macht jeden Aufenthalt zum Erlebnis!

Beim Tauchgang im Wellenbecken kann man exotische Fischarten im Unterwasseraquarium. Mut und Geschick sind im Strömungskanal gefragt. Zum Relaxen geht`s in den Whirlpool. Wechselbäder bietet das Kalt- und Heißbecken. Die kleinsten Gäste toben sich im Kleinkindbereich aus.
Maximare Hamm, www.maximare.com

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