“Don Giovanni” im Theater Münster

Münster – Am Samstag, 26. Mai hebt sich im Großen Haus des Theaters Münster um 19.30 Uhr der Vorhang für die Oper »Don Giovanni« von Wolfgang Amadeus Mozart  Regie führt Christian von Götz, die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Golo Berg.

Die Theatertradition in Münster wurde im 18. Jahrhundert durch Franz Freiherr von Fürstenberg begründet. Der Kurfürst ließ 1774 im ehemaligen Schlachthaus am Roggenmarkt nach Plänen des Architekten Wilhelm Ferdinand Lipper das so genannte Komödienhaus errichten, Münsters ersten Theaterbau. Die Münsteraner kamen nun in den Genuss von Singspielen und Opern. Prominenter Akteur an dieser Spielstätte war Albert Lortzing, der zwischen 1826 und 1833 als Schauspieler und Sänger in Münster tätig war.

Don Giovanni

Amouröse Verwicklungen mit Belcanto im Theater Münster – Foto Oliver Berg

Zum Inhalt der neuen Inszenierung am Theater Münster: Don Giovanni hat sich in das Haus des Komturs geschlichen, um dessen Tochter Donna Anna zu verführen. Doch Donna Anna ruft um Hilfe, der herbeieilende Vater fordert zum Duell und wird kurzerhand von Giovanni getötet. Was geschah im Schlafzimmer Donna Annas wirklich? Hielt sie ihren nächtlichen Gast für ihren Geliebten Don Ottavio? Wurde sie von Don Giovanni vergewaltigt? Oder misslang ihm zum ersten Mal in seinem Leben der erotische Streich? Von da an beginnt Giovannis Untergang: Er umwirbt nichtwissend seine zuvor verlassene Frau, scheitert zweimal am Bauernmädchen Zerlina und muss selbst auf Elviras Zofe verzichten. Einziger Trost für Giovanni: die Hölle!

Don Giovanni

Oper mit Spaß im Theater Münster – Foto Oliver Berg

Mozarts (1756–1791) Meisterwerk, das der Dichter und Komponist E.T.A. Hoffmann die »Oper aller Opern« genannt hat, schließt bekanntlich mit dem Höllensturz des Titelhelden. Nach dem erschreckenden Ende, das Don Giovanni durch den steinernen Gast, den toten Komtur, bereitet wurde, versammeln sich die Überlebenden ein letztes Mal: »Questo è il fin di chi fa mal! (Das ist das Ende dessen, der Böses tut!)«. Der Übeltäter ist vernichtet. Der Mythos lebt weiter …

www.theater-muenster.com

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