Klavier-Festival Ruhr 2017: Konzerte in Münster

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Münster – Das Klavier-Festival Ruhr ist 2017 erneut mit zwei Konzerten in Münster präsent. Dank eines erfreulichen Zusammenschlusses von drei mittelständischen Unternehmen zu einer Sponsoren-Initiative und der Förderung durch die National-Bank Münster ist es dem vollständig privat finanzierten Festival möglich, im Foyer des LWL-Museums für Kunst und Kultur wieder zwei Abende mit hervorragenden Pianisten anzubieten, sagte Intendant Franz Xaver Ohnesorg bei der Vorstellung der Programme bei einem Pressegespräch in Münster. Daniel Müller Hofstede, verantwortlich für das Kulturprogramm des LWL-Museum für Kunst und Kultur, bezeichnete die Konzertangebote als „hochkarätige Bereicherung für das Museum als kulturell-sinnlichen Erlebnisort“.

Pianistin Sa Chen – Foto: Liaoyi Wang

Die Pianisten Sa Chen und Joseph Moog spielen jeweils ein eigens für das Klavier-Festival Ruhr konzipiertes Programm mit Werken des klassischen Repertoires und Stücken amerikanischer Komponisten. Damit leisten beide einen individuellen Beitrag zum diesjährigen Schwerpunkt des Klavier-Festivals Ruhr „The Americas“.

vlnr.: Daniel Müller Hofstede (LWL-Museum für Kunst und Kultur), Jochen Drees (National-Bank Münster), Franz Xaver Ohnesorg (Intendant des Klavier-Festivals Ruhr). Foto: Klavier-Festival Ruhr/Werner Häußner

Die chinesische Pianistin Sa Chen widmet sich am Dienstag, 16. Mai, 20 Uhr im LWL-Museum für Kunst und Kultur neben der Es-Dur-Sonate op. 7 Ludwig van Beethovens und einem Gipfelwerk der Klavierliteratur, Franz Liszts h-Moll-Sonate, mit China Gates einem frühen Werk von John Adams, der im Februar 70 Jahre alt geworden ist. Von Alberto Ginastera, einem der wichtigsten Komponisten Lateinamerikas, spielt Sa Chen mit Tres Danzas Argentinas op. 2 Werke, die von den feurigen Rhythmen südlicher Folklore inspiriert sind. Die Preisträgerin mehrerer wichtiger Klavierwettbewerbe kehrt mit diesem Konzert nach ihrem Debüt 2013 zum zweiten Mal zu  Klavier-Festival Ruhr zurück.

Pianist Joseph Moog – Foto: T. Mardo

Der 29-jährige Joseph Moog bestreitet bereits seinen fünften Auftritt beim Klavier-Festival Ruhr: Am Montag, 17. Juli, 20 Uhr spielt er im LWL-Museum für Kunst und Kultur ein exklusives Programm. Joseph Moog paart Joseph Haydn mit Edward MacDowell, dem großen Amerikaner aus der romantischen Epoche, der bei lateinamerikanischen Pianisten sowie in Paris und Frankfurt studiert und in Wiesbaden und Darmstadt unterrichtet hat. Seine Sonata op. 50 Eroica stammt aus dem Jahr 1895. Moog stellt ihr zwei Werke von Franz Liszt gegenüber, die Sonetti del Petrarca in der Urfassung und die Ungarische Rhapsodie Nr. 12 in cis-Moll.

Zum Finale seines Programms spielt Joseph Moog eigene Bearbeitungen des American Songbook. Die klavieristischen Erfindungen sind nicht zuletzt das Ergebnis seiner Lust am Improvisieren. „Improvisation zählt zu meinen Grundnahrungsmitteln als Musiker. Aber ungern öffentlich – dafür bin ich etwas zu perfektionistisch veranlagt“, sagt Joseph Moog über seine heimliche Leidenschaft.

Tickets sind telefonisch unter der Hotline 01806/ 500 80 3 erhältlich (0,20 € pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobil max. 0,60 € pro Anruf) oder können platzgenau im Internet gebucht werden (www.klavierfestival.de).

Stiftung Klavier-Festival Ruhr / Alfred-Herrhausen-Haus / Brunnenstr. 8 / 45128 Essen

www.klavierfestival.de

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