garage33: Paderborn als neues Silicon Valley

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Paderborn – Apple-Gründer Steve Jobs hat in einer Garage angefangen, auch Computer-Pionier Heinz Nixdorf hat in einfachen Verhältnissen gegründet. Jetzt wird der legendären Gründer-Garage neues Leben eingehaucht. Mit dem Projekt „garage33“ wollen die Stadt Paderborn, die Universität und der Verein „Paderborn überzeugt“ Paderborn zu einem Top-Standort für technologieorientierte Gründungen und junge High-Tech-Wachstumsunternehmen machen. Im Paderborner Technologiepark wurde jetzt ein Konzept vorgestellt, wie sich in den nächsten drei Jahren Paderborn als Silicon Valley in OWL profilieren kann.

Im Amphitheater der "garage33" nahmen die Gäste während der Projektvorstellung Platz. -  Fotos: Stadt Paderborn

Im Amphitheater der “garage33” nahmen die Gäste während der Projektvorstellung Platz. – Fotos: Stadt Paderborn

Paderborn ist ein profilierter IT-Standort. Das in der „Nach-Nixdorf-Zeit“ entstandene IT-Cluster sowie die Universität Paderborn, unter anderem mit dem Heinz-Nixdorf-Institut, haben dem Standort über die letzten Jahrzehnte ein bedeutendes Wachstum ermöglicht.

Wesentliche Unternehmen am Standort Paderborn befinden sich in einer Konsolidierungsphase und werden strategisch nicht aus der Region gesteuert. Wachstumsimpulse für Paderborn können somit weniger von diesen, sich in einem reifen Lebenszyklus befindlichen Unternehmen ausgehen. Vielmehr benötigt die Stadt eine Offensive für junge technologieorientierte Wachstumsunternehmen, die in Paderborn gegründet und aus Paderborn heraus gesteuert werden. Ziel ist es, Paderborn auch in Zukunft als starken IT-Standort zu positionieren.

Das Projekt "garage33" wird vorgestellt: (v. l.) Bürgermeister Michael Dreier, Prof. Dr. Rüdiger Kabst, Vizepräsident der Paderborner Universität, und Dr. Otto Drosihn, Vorsitzender "Paderborn überzeugt".

Das Projekt “garage33” wird vorgestellt: (v. l.) Bürgermeister Michael Dreier, Prof. Dr. Rüdiger Kabst, Vizepräsident der Paderborner Universität, und Dr. Otto Drosihn, Vorsitzender “Paderborn überzeugt”.

Die Vision heißt: „garage33“.
Mit „garage33“ soll Paderborn zu einer der Top-Adressen für innovative Gründer und Unternehmer werden. Dabei geht es insbesondere um das Zukunftsfeld des „Internet der Dinge“ (IoT), (z.B. Industrie 4.0, Systems Engineering). Anlehnend an die profilierten Inkubator-Systeme im Silicon Valley oder in Berlin, München oder Hamburg soll im Technologiepark Paderborn ein attraktiver und kreativer Arbeits- und Lebensraum für technologieorientierte Gründungen aufgebaut werden. Dieser basiert auf den Vorarbeiten von TecUP, dem Technologietransfer- & Existenzgründungs-Center der Universität Paderborn, und soll im Erdgeschoß des IT-Workspace-Neubaus von neam/aXon auf einer Fläche von 550 Quadratmeter entstehen (www.it-workspace-paderborn.de).

Mit einem Amphitheater und der Möglichkeit, diese Räume im Sinne eines kreativen und andersartigen Inkubator-Konzeptes umzusetzen, möchte die „garage33“ eine weit sichtbare Sogwirkung für junge Gründer entfalten. Letztere sollen an Start-up-Ideen arbeiten und diese umsetzen. „garage33“ soll eine Abwanderung junger Gründungstalente an andere Standorte vermeiden und ganz im Gegenteil eine Strahlkraft entwickeln, sodass sich IoT-Gründungsprojekte aus anderen Regionen in Paderborn ansiedeln. Zudem soll „garage33“ etablierten regionalen Unternehmen die Möglichkeit eröffnen, digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu erproben.

Wie die "garage33" von innen aussehen soll, erläutert (v.l.) Prof. Dr. Rüdiger Kabst Bürgermeister Michael Dreier und Dr. Otto Drosihn während der kleinen Führung durch die Räume.

Wie die “garage33” von innen aussehen soll, erläutert (v.l.) Prof. Dr. Rüdiger Kabst Bürgermeister Michael Dreier und Dr. Otto Drosihn während der kleinen Führung durch die Räume.

„Gemeinsam den IT-Standort Paderborn weiterzuentwickeln, ihm durch die Kreativität der Gründerszene neue Impulse zu verleihen – das ist das Ziel unseres einzigartigen Projektes“, sieht Bürgermeister Michael Dreier das große Potential der „garage33“. Paderborn besitze eine exzellente Basis, um der Gründer-Standort in OWL zu werden, ist sich Dreier sicher.

Ideengeber und Macher der „garage33“ ist Prof. Dr. Rüdiger Kabst. Der Vizepräsident der Universität für Technologietransfer und Marketing sowie TecUP-Chef sieht das Projekt im Dunstkreis des Spitzenclusters „it’s owl“ und des Fraunhofer IEM sehr gut aufgehoben. „Wir wollen damit den Ruf Paderborns als einen international sichtbaren Ort für IoT-Kompetenz weiter stärken. Es geht um Technologieentwicklung sowie Technologietransfer. Hiervon profitieren nicht nur die Hidden Champions der Region, sondern insbesondere auch die technologieorientierten klein- und mittelständischen Unternehmen und Start-ups.“

Für den gemeinsam von der Paderborner Wirtschaft und der Stadt Paderborn getragenen Verein „Paderborn überzeugt“ ist die Unterstützung dieser Gründungsinitiative der richtige Weg, Paderborn nach vorn zu bringen. „Paderborn hat durch sein Zusammenspiel von Universität und Wirtschaft große Potentiale, die hier in der ‚garage33‘ genutzt werden können. Wir freuen uns auf junge Unternehmer und innovative Unternehmen, die wir gerne bei ihrem Wachstum begleiten“, betont der Vorsitzende Dr. Otto Drosihn. Die Stadt habe damit die beste Möglichkeit, sich als Top-Standort in der Gründerszene zu etablieren.

www.garage33.de

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