Havixbeck – Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat Pläne für die Entwicklung der Burg Hülshoff bei Havixbeck (Kreis Coesfeld) zu einem “Zukunftsort Literatur” vorgestellt. Danach will die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung unter Federführung des LWL das Geburtshaus der bekannten Dichterin (1797 – 1848) und das nahe gelegene Haus Rüschhaus zu einem “Droste-Kulturzentrum” ausbauen.
![Mögliche Ansicht des großen Veranstaltungsraums im OG der Vorburg. Foto: Pfeiffer_Ellermann_Preckel Architekten und Stadtplaner BDA; Visualisierung: SICKNIFIKANT Architektur & Mediengrafik](https://b2695325.smushcdn.com/2695325/wp-content/uploads/2016/02/60181-580x453.jpg?lossy=2&strip=1&webp=0)
Mögliche Ansicht des großen Veranstaltungsraums im OG der Vorburg. – Foto: Pfeiffer_Ellermann_Preckel Architekten und Stadtplaner BDA; Visualisierung: SICKNIFIKANT Architektur & Mediengrafik
“Sowohl für Literaturfreunde aber auch als herausragende Baudenkmale haben die Gebäude überregionale Bedeutung”, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale am Mittwoch (16.2.) in Münster im LWL-Kulturausschuss. Sie stellte einen Stufenplan für die beiden “authentischen Geburts- und Lebensorte der wohl anerkanntesten deutschen Dichterin” vor.
![Mögliche Ansicht der Wechselausstellungsfläche auf der "geneigten Ebene". Foto: Pfeiffer_Ellermann_Preckel Architekten und Stadtplaner BDA; Visualisierung: SICKNIFIKANT Architektur & Mediengrafik](https://b2695325.smushcdn.com/2695325/wp-content/uploads/2016/02/60182-580x371.jpg?lossy=2&strip=1&webp=0)
Mögliche Ansicht der Wechselausstellungsfläche auf der “geneigten Ebene”. Foto: Pfeiffer_Ellermann_Preckel Architekten und Stadtplaner BDA; Visualisierung: SICKNIFIKANT Architektur & Mediengrafik
Der modulare Stufenplan sieht insgesamt sechs Bausteine vor: Ausbau der Vorburg von Burg Hülshoff als multifunktionale Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Kommunikationsstätte, Ausbau des Verbindungsweges (“Lyrikweg”) zwischen Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus als interaktive und erlebbare “Droste-Landschaft”, Entwicklung des Parks von Burg Hülshoff zu einem literarischen Landschaftsgarten, Entwicklung eines Droste-Instituts, Ausbau eines Netzwerks für Literatur und schließlich Neugestaltung des Familienmuseums im Hauptgebäude der Burg als innovatives Droste-Literaturmuseum.
Kern der Pläne sei ein Gesamterschließungskonzept, das eine künftige Nutzung der Vorburg für Veranstaltungs-, Besprechungs-, Tagungs- und Wechselausstellungsflächen vorsehe, so Rüschoff-Thale. Die sogenannte Neue Ökonomie, der ehemalige Rinderstall der Burg Hülshoff, soll für das Droste-Institut mit Bibliothek, Verwaltung, Werkstatt und Lager umgebaut werden. Die Kosten würden sich für diesen ersten Schritt auf rund 6,6 Millionen Euro belaufen. Die Droste-Stiftung erhofft sich dafür nach Auskunft der LWL-Kulturdezernentin finanzielle Unterstützung aus dem Bundesprogramm für nationale Städtebauprojekte.
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