Tourismus in Westfalen wächst leicht

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Der Tourismus in der Region wächst verhalten, aber er wächst: Die Zahl der touristischen Übernachtungen in Westfalen-Lippe ist im Jahr 2014 um 1,1 Prozent gestiegen (+ 254.000 Übernachtungen). Das Wachstum fällt damit etwas stärker aus als im Jahr 2013 (+ 0,9 Prozent), entwickelt sich aber weiterhin schwächer als bundesweit (+ 3,0 Prozent) oder landesweit (+ 3,9 Prozent). 24,3 Millionen Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr in der Region gezählt. Zu diesem Ergebnis kommt das Sparkassen-Tourismusbarometer Westfalen-Lippe. Der Sparkassenverband Westfalen-Lippe hat heute den ausführlichen Jahresbericht veröffentlicht.

Tourismus in

Das Hauptgebäude des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe in Münster – Foto SVWL

Die steigende touristische Nachfrage für Sieger-, Sauer- und Münsterland, Teutoburger Wald, Hellweg und Ruhrgebiet hat sich nach neuesten Informationen von IT.NRW auch im Sommer 2015 fortgesetzt: Die Zahl der Übernachtungen stieg in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres um 1,6 Prozent. Das sind 218.000 Übernachtungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Gewinner im bisherigen Jahresverlauf ist das Münsterland mit 2.121.180 Übernachtungen und einem Zuwachs von 5,8 Prozent. Insbesondere die Gäste aus dem Inland sorgten in den westfälischen Tourismusgebieten für einen Wachstumsschub. „Am erfolgreichsten waren in den letzten Jahren die städtisch geprägten Reisegebiete“, erklärt Thomas Kubendorff, Beiratsvorsitzender des Sparkassen-Tourismusbarometers Westfalen-Lippe.

Erfreulich stellt sich auch die Situation im Sauerland dar (2.121.180 Übernachtungen, +2,6 Prozent), wo die Nachfrage aus den Niederlanden als wichtigstem Auslandsmarkt nach schwächeren Vorjahren wieder ansprang. Die drei Regionen Teutoburger Wald (3.788.947 Übernachtungen, +0,1 Prozent), Siegerland-Wittgenstein (466.003, -0,1Prozent) und das Ruhrgebiet (3.481.089, -0,2 Prozent) liegen auf Vorjahreskurs. Der Tourismus in der Region Teutoburger Wald und im Ruhrgebiet sind die Übernachtungszahlen aus dem Ausland rückläufig. Im Siegerland-Wittgenstein bremst die gesunkene Nachfrage in den Vorsorge- und Reha-Kliniken die Chancen auf eine bessere Zwischenbilanz. Allerdings holt die Region Monat für Monat auf und könnte im zweiten Halbjahr noch auf den Wachstumszug aufspringen.

„In einem insgesamt wachsenden Markt müssen die Reisegebiete ihren Platz immer wieder aufs Neue behaupten“, so Jürgen Wannhoff, Vizepräsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe. „Das Tourismusbarometer liefert wichtige Informationen, die dabei helfen und unterstützen.“

Sparkassenverband Westfalen-Lippe,www.svwl.eu

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