Phantastische Bildwelten zum Greifen nah

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Westfalen – Die RUDIFREDLINKEGALERIE in Münster-Wolbeck zeigt in der bislang größten Einzelausstellung des Malers Siegfried Zademack vom 31. August bis zum 10. November mehr als 60 Werke des phantastischen Realisten aus vier Jahrzehnten. Darunter befinden sich einige Arbeiten, die erst in den vergangenen Monaten entstanden und noch nirgends vorher gezeigt worden sind.

Gemälde von Siegfried Zademack

Gemälde von Siegfried Zademack

Die Gemälde verblüffen durch ihre Tiefe und ihre Intensität, sie verstören durch ihre rätselhaften Kompositionen. Die Gemälde von Zademack sind kunstvoll arrangiert, artifiziell und akribisch auf Leinwand oder Holz gebracht. Der zeitaufwendige Malprozess springt ins Auge.

Gemälde von Siegfried Zademack

Gemälde von Siegfried Zademack

Woher die ersten Ideen für seine Gemälde stammen, lässt sich kaum verleugnen: Wenn der Bremer Maler Siegfried Zademack zum Pinsel greift, dann könnten Salvador Dali oder Ernst Fuchs Pate gestanden haben. Zademack knüpft an den Surrealismus und die „Wiener Schule des phantastischen Realismus“ an und kommt dabei zu einer eigenen, individuellen Bildwelt. Es sind in der Mehrzahl verschlüsselte Traumszenen, die von ihm in Öl auf Leinwand gebracht wurden. Vom Malstil her erinnern die Ölbilder an die Arbeitsweise der „Alten Meister“.

Gemälde von Siegfried Zademack

Gemälde von Siegfried Zademack

Bei Zademack gibt es wiederkehrende Themen und Motive: Unendliche Landschaften wie von einem anderen Stern, kryptische Zeichen sowie eine Symbolik, die mit hergebrachten Sehgewohnheiten bricht und mit verbreiteten Metaphern spielt.

Die eigentlichen Lehrer von Siegfried Zademack sind die „Alten Meister“, also die Maler der holländischen und italienischen Früh- und Hochrenaissance wie van Eyck, Raffael, Vermeer oder Andrea del Satro, von denen er sich den Umgang mit Ölfarben und die Übersetzung von Licht und Schatten abgeschaut hat.

Gemälde von Siegfried Zademack

Gemälde von Siegfried Zademack

Eine heile Welt sucht man in Siegfried Zademacks Bilduniversum vergebens. Doch obwohl in vielen Exponaten Trostlosigkeit, Einsamkeit, Gewalt, Ohnmacht, Enttäuschung, Ausweglosigkeit oder gar Endzeitstimmung herrschen, besticht und erfreut der Künstler unser Auge durch seine hyperrealistische, ja beinahe physisch fühlbare Malweise. An der möchte man sich einfach nicht sattsehen.

Die Vernissage findet am Samstag, den 31. August um 17.00 Uhr im Rahmen der „Nacht der Museen und Galerien“ statt. Zur Eröffnung bietet die Galerie einen kostenlosen Bus-Shuttle an, der ab 15.30 Uhr im stündlichen Turnus von der Loerstrasse am Karstadt-Kaufhaus (Haltestellen der Stadtrundfahrten) direkt und bequem nach Wolbeck fährt. Die Rückfahrten sind jeweils zur vollen Stunde in Wolbeck. Der letzte Bus verläßt um 24.00 Uhr Wolbeck in Richtung Innenstadt.

Öffnungszeiten: Sa/So von  12.00 bis 17.00 Uhr

RUDIFREDLINKEGALERIE / Mühlendamm 1-3 / 48167 Münster-Wolbeck
Telefon 0171-2849977
www.rudifredlinkegalerie.de

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