NRW Stiftung stärkt Kultur in Westfalen

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Westfalen – Mehr als die Hälfte der rund 100 Förderzusagen der NRW-Stiftung ging im vergangenen Jahr ins Land der roten Erde. Ehrenamtliche Initiativen, Verbände und Organisationen in der Region konnten 2012 von der Unterstützung der Stiftung profitieren. “50 Prozent der Gesamtfördersumme von 7,1 Millionen Euro ist nach Westfalen geflossen”, erklärte Winfried Raffel, Pressesprecher der Stiftung.

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Die NRW-Stiftung hat das Rüschhaus in Münster erworben – Foto Münsterland Touristik

Das Rüschhaus in Münster zählt zu den wichtigsten aktuellen Förderprojekten. Die Landesstiftung erwirbt das Wohnhaus der westfälischen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, um so die neu gegründete Hülshoff-Stiftung zu stärken.

Zu den weiteren Förderprojekten in Westfalen zählten das Pilotprojekt “Wildnis für Kinder”, das auf Brachflächen in Herne und Bochum entsteht, und die Sanierung des denkmalgeschützten Wasserturms “Lanstroper Ei” in Dortmund.

Rund 7,1 Mio. Euro stellte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung im Jahr 2012 für Maßnahmen im Naturschutz und in der Heimat- und Kulturpflege zur Verfügung. Die NRW-Stiftung, deren Präsident seit September 2012 der frühere NRW Wirtschafts- und Bauminister Harry Kurt Voigtsberger ist, wurde 1986 anlässlich des 40. geburtstags des Landes NRW gegründet und untestützt die Arbeit von Vereinen und gemeinnützige Organisationen. “Nordrhein-Westfalen ist etwas Besonderes”, heißt es dazu auf der Stiftungs-Website. “Vom Hochsauerland bis zur niederrheinischen Tiefebene sind seine Regionen vielfältig. Menschen und Landschaften, Bauwerke, Kultur und Sprache machen das Land unverwechselbar. Vielen Menschen in NRW ist ihre Heimat ein ‘Zuhause’, für das sie sich gerne engagieren.” Insgesamt 239 Mio. Euro konnte sie seit ihrer Gründung landesweit in etwa 2.550 Natur- und Kulturprojekte investieren.

Mehr als 100 Förderzusagen gab es im Jahr 2012. So hilft die Stiftung beispielsweise dabei, die Brücken im Park von Schloss Dyck (Kreis Viersen) zu sanieren und einen denk-malgeschützten Bahnhofsturm in Oberhausen öffentlich zugänglich zu machen. Außerdem kaufte sie Auen, Moore und Wiesenlandschaften und sie engagiert sich für Naturschutzziele auf mehreren Naturerbe-Flächen, etwa bei Paderborn und im Kreis Düren. Rund 5.500 Hektar Land sind inzwischen im Besitz der NRW-Stiftung. Das Geld für ihre Aufgaben erhält die NRW-Stiftung hauptsächlich aus Lotterieerträgen, zunehmend gewinnen aber auch Spenden und Mitgliedsbeiträgen des Fördervereins der NRW-Stiftung an Bedeutung.

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