Eine Spülmaschine will richtig bestückt werden: Einige Gegenstände haben in den äußerst praktischen Haushaltsgeräten nichts zu suchen.
Es gibt wohl kaum einen Haushalt, in dem die Spülmaschine nicht regelmäßig benutzt wird. Das Spülen des Geschirrs mit der Maschine spart nicht nur Zeit, vermeidet größere Berge dreckigen Geschirrs, sondern reduziert gleichzeitig auch den Wasserverbrauch im Vergleich zum Spülen mit der Hand – vom eingesetzten Spülmittel ganz zu schweigen. Doch nicht alles, was in der Küche landet, gehört automatisch auch in die Spülmaschine. Damit du beim Spülen mit der Spülmaschine keine Fehler machst, verraten wir dir in diesem Artikel, welche Gegenstände du dann doch lieber von Hand reinigst.
Nicht in die Spülmaschine: Kochgeschirr mit Beschichtung
Antihaftbeschichtete Pfannen und Töpfe sind ein Segen beim Kochen. Nichts bleibt kleben, das Braten und Reinigen geht leicht von der Hand. Doch in der Spülmaschine haben sie nichts zu suchen! Das aggressive Reinigungsmittel und die hohen Temperaturen greifen die empfindliche Beschichtung an. Im Laufe der Zeit kann die Antihaftschicht brüchig werden, abblättern und schließlich ihre Wirkung verlieren. Dadurch verliert die Pfanne nicht nur ihre eigentliche Funktion, sondern kann im schlimmsten Fall sogar gesundheitsschädliche Stoffe freisetzen. Du solltest daher unbedingt auf die Handwäsche setzen und milde Spülmittel verwenden.
Nicht in die Spülmaschine: Scharfe Küchenmesser
Hochwertige, scharfe Messer gehören in jede gut ausgestattete Küche. Doch auch sie solltest du besser nicht in die Spülmaschine geben. Das stark dosierte Reinigungsmittel in Kombination mit heißem Wasser setzt den scharfen Klingen mächtig zu. Diese verlieren nicht nur an Schärfe, sondern können im schlimmsten Fall sogar Rost ansetzen. Zudem könnten die Messer von anderen Gegenständen angestoßen werden, was das weitere Abstumpfen begünstigt und möglicherweise sogar den Geschirrspüler beschädigen könnte.
Sollte sich dennoch einmal ein scharfes Messer in die Spülmaschine verirren, prüfe hinterher, ob Maschine und Klinge noch intakt sind. Dichtungen, Besteckkörbe und anderes Zubehör kannst du im Zweifel über Fixpart austauschen.
Holz gehört auch nicht in die Maschine
Ob Schneidebretter, Holzlöffel oder Pfannenwender – viele Menschen schwören auf Holzutensilien beim Kochen. Doch eines ist sicher: Holz und Spülmaschine vertragen sich nicht! Durch das heiße Wasser und die langen Spülgänge quillt das Holz auf und kann Risse bekommen. Diese Risse sind nicht nur optisch unschön, sondern bieten auch einen perfekten Nährboden für Keime und Bakterien. Um dein Holzbesteck lange in gutem Zustand zu halten, solltest du es von Hand spülen und danach gründlich abtrocknen. So verhinderst du, dass das Holz beschädigt wird oder unangenehme Gerüche annimmt.
Kristall- und Milchglas raus lassen
Gläser in der Spülmaschine zu reinigen, ist bequem – aber nicht bei Kristall- oder Milchglas! Die empfindlichen Gläser sind anfällig für Kratzer, und das aggressive Spülmittel kann die Oberfläche angreifen. Kristallglas verliert mit der Zeit seinen Glanz und wird stumpf, während Milchglas durch den Einfluss des heißen Wassers und der Chemikalien trüb wird. Da Kristall- und Milchglas oft auch mit Dekoren verziert ist, besteht zusätzlich die Gefahr, dass diese sich ablösen oder verblassen.
Thermokannen gehören nicht in die Maschine
Das Problem bei Thermogeschirr liegt in der doppelwandigen Konstruktion. Die hohen Temperaturen und der starke Wasserstrahl können dazu führen, dass Feuchtigkeit zwischen die Wände gerät. Dadurch wird die isolierende Wirkung der Becher und Kannen stark beeinträchtigt. Außerdem können die Dichtungen und Gummiringe in Mitleidenschaft gezogen werden, sodass Kannen, Becher & Co. nicht mehr dicht sind.
Messbecher nicht in die Spülmaschine
Behälter zum Abmessen von Flüssigkeiten oder Zutaten, etwa beim Backen, sind nicht selten mit Aufdrucken versehen. Die hohe Hitzeeinwirkung gepaart mit der Fettlösekraft eines Spülmaschinentabs kann den Aufdruck bereits nach wenigen Spülprogrammen ablösen, was deine Messbehältnisse unbrauchbar macht. Spüle diese daher am besten ebenfalls von Hand oder achte beim Kauf auf gravierte Messgefäße. Letztere kannst du bedenkenlos in die Spülmaschine geben.
Näpfe von Hunden und Katzen von Hand reinigen
Auch die Fressnäpfe deiner Haustiere sollten lieber per Hand gewaschen werden, auch wenn sie spülmaschinengeeignet sind. Der Grund ist, dass sich Bakterien, die normalerweise nicht das Maul deines Haustiers verlassen, im feuchtwarmen Klima deiner Spülmaschine einnisten könnten. Aber auch aus Liebe zu deinem Tier könnte das Spülen der Näpfe in der Maschine keine gute Idee sein. Denn Rückstände des Reinigungsmittels könnten Allergien bei deinem Tier auslösen. Zwar lässt sich darüber streiten, wie schädlich und wahrscheinlich diese Szenarien sind, wenn du jedoch auf Nummer sicher gehen willst, solltest du die Handwäsche vorziehen.
Vorsicht bei Aluminium, Zinn, Kupfer, Messing und Bronze
Metalle wie Aluminium, Zinn, Kupfer, Messing oder Bronze haben nichts in der Spülmaschine verloren. Diese Materialien reagieren empfindlich auf die hohen Temperaturen und das aggressive Spülmittel. Aluminium verfärbt sich schnell, Zinn und Kupfer können oxidieren und unschöne Flecken entwickeln. Messing und Bronze verlieren ihren Glanz und können korrodieren. Besonders bei älteren oder antiken Stücken kann dies zu irreparablen Schäden führen. Spüle diese Metalle daher immer vorsichtig von Hand ab und vermeide den Kontakt mit aggressiven Reinigern.
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