70 Jahre Jugendfestwoche

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Wewelsburg – Das Kreismuseum Wewelsburg zeigt bis zum 18. August eine Sonderausstellung zu einer besonderen westfälischen Tradition. Seit 1954 gibt es die internationale Jugendfestwoche auf der Wewelsburg.

internationale Jugendfestwoche

Seit 70 Jahren gib es die internationale Jugendfestwoche auf der Wewelsburg. – Foto Internationale Jugendfestwoche

Alle zwei Jahre treffen sich jugendliche Trachten- und Volkstanzgruppen sowie Musiker aus ganz Europa. Im Mittelpunkt der Festwoche stehen Völkerverständigung und das Bekenntnis zu Frieden und zur Toleranz. Mit der Sonderausstellung zeigt das Kreismuseum Wewelsburg im Jahr der 35. Jugendfestwoche das klangvolle und farbenprächtige Miteinander der mehreren hundert Jugendlichen aus vielen Nationen. „Die Jugendfestwoche hat sich zu einer modernen Jugendbegegnung entwickelt, die die europäische Verständigung vorgibt und in ihren Treffen auch wirklich lebt. Ich habe selten so viel Energie, Solidarität und Verbundenheit untereinander gespürt wie hier“, sagt Museumsleiterin Kirsten John-Stucke. Die Sonderausstellung ist in Kooperation mit der musischen Leitung der Internationalen Jugendfestwoche und dem Jugendamt des Kreises Paderborn entstanden. Der Eintritt ist frei.

Die Wewelsburg von 1609

Die Wewelsburg von 1609 lautet der Titel einer bauhistorische Themenführung für Erwachsene und Jugendliche, die parallel zu einem Rundgang für Familien mit Kindern (von 6 bis 12 Jahren) am Sonntag, 2. Juni, von 15 bis 16.30 Uhr stattfindet. Viel Neues zum einzigartigen Renaissancebauwerk „in Form eines Triangels in einer wahrlich sehenswerten und prachtvollen Gestalt“ werden die Gäste an diesem Nachmittag erleben.

Das Schloss hoch über dem Almetal war ein Sinnbild für Macht und Glanz des Fürstbischofs Dietrich von Fürstenberg. Die Bauten, die unter ihm Anfang des 17. Jahrhunderts vollendet wurden, bilden eine regionale Baugruppe, deren Dekoration auch als typische Paderborner Form bezeichnet wird.

Mit etwas Fantasie gelingt es sicher noch heute, die ursprüngliche Gestalt und Nutzung als Nebenresidenz des Fürstbischofs wiederzuentdecken. Vom kühlen Burgverlies bis zu „Ihro Gnaden Abtritt“ hoch über der Burggräfte werden auf anschauliche Weise die alten bauhistorischen Spuren wieder freigelegt.

Kreismuseum Wewelsburg: Burgwall 19, 33142 Büren-Wewelsburg, Tel. 02955 76220, www.wewelsburg.de, Di. – Fr. 10 – 17 Uhr, Sa. So. und an Feiertagen 10 – 18 Uhr.

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