Die Galerie Hunold in Greven zeigt unter dem Titel „Das Schöne sehen“ Kunst aus der Region. Im Mittelpunkt der Ausstellung, die am 16. Februar um 19 Uhr eröffnet wird, stehen drei Künstlerinnen, die sich in ihrer künstlerischen Arbeit der Druckgrafik widmen.
Der Bereich der Druckgrafiken hat in der Kunstwelt einen eher schweren Stand. Mit der Ausstellung in der Galerie Hunold in Greven bekommen die Werke dieser drei Künstlerinnen eine Bühne und damit Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit.
Das Schöne sehen: Anne Avenarius
In der Galerie Hunold werden Arbeiten von Anne Avenarius, Astrid Bowinkelmann und Ulla Kortas gezeigt. Die sehr individuellen Kunstwerke verstehen es, beim Betrachter Spannung und Interesse zu erzeugen. Der Betrachter kann sich in die Arbeiten vertiefen, seine Fantasie spielen lassen und sich seine eigenen Gedanken machen. Wie bei jeder Kunst lösen die künstlerischen Ausdrucksformen sehr unterschiedliche Assoziationen und Empfindungen aus.
Die drei Künstlerinnen stehen mit ihren unterschiedlichen und einzigartigen künstlerischen Arbeitsweisen als herausragende Beispiele für die kreative Vielfalt in der Region. Die Ausstellung „Das Schöne sehen“ soll damit auch in das kulturelle Leben in der Region zurückwirken, erhofft sich Galerist Hans-Georg Hunold von seiner Initiative.
Das Schöne sehen: Astrid Bowinkelmann
Die in der Galerie Hunold ausstellende Künstlerin Anne Avenarius wurde 1976 in Emmerich am Rhein geboren. Nach ihrem Studium unter anderem in Nijmegen war sie in verschiedenen Museen als Projektkoordinatorin und Ausstellungskuratorin tätig. Seit 2012 ist Anne Avenarius künstlerisch in den Bereichen Druckgrafik und Mixed Media tätig. Sie lebt und arbeitet in Emsdetten.
Für ihre Arbeiten nutzt Bowinkelmann verschiedene Hoch- und Tiefdrucktechniken sowie Mixed Media. “Mich reizt das experimentelle, prozesshafte Gestalten”, erklärt die Künstlerin. Dabei lasse sie sich von Farbe, Licht und Spuren leiten. “Inspiration für meine Werke finde ich in erster Linie in der Natur und den Elementen mit ihren vielfältigen Erscheinungsformen und Stimmungen. Wasser.”
Licht und Landschaften sind wiederkehrende Themen von Bowinkelmanns meist kleinformatigen Arbeiten, die häufig als Reihen und Serien angelegt sind.
Die in der Galerie Hunold präsentierte Künstlerin Astrid Bowinkelmann wurde1964 in Münster geboren. Sie studierte Visuelle Kommunikation in Münster an der Fachhochschule für Design der Münster School of Design.
Das Schöne sehen: Ulla Kortas
Über ihre Arbeit sagt Astrid Bowinkelmann: „Im Studium habe ich verschiedene Drucktechniken kennengelernt: Siebdruck, Radierung und Lithografie. Die Begeisterung für diese Techniken hat sich bis heute gehalten. Der Umgang mit Holz und Papier ist ein schöner Gegensatz zu meinem Beruf als Grafik Designerin. Denn meine tägliche Arbeit findet hauptsächlich am Computer statt und Papier ist immer weniger wichtig. Spannend beim Drucken ist das Zusammenwirken aller Materialien: die Struktur vom Holz, die Beschaffenheit des Papiers und kräftig oder dünn aufgetragene Farben beeinflussen das Ergebnis. Dadurch ergeben sich viele Gestaltungsmöglichkeiten.“
Die Künstlerin Ulla Kortas wurde 1962 geboren. Sie absolvierte ein Lehramtsstudium in den Fächern Kunst und Biologie. Seit 1988 ist sie im Schuldienst und ist zur Zeit an der Realschule Wolbeck tätig.
Über ihre Arbeit sagt sie: „Holzdruck mit den Möglichkeiten des experimentellen Druckens zu verbinden, ist ein wichtiger Ausgangspunkt meiner Arbeiten. Daher stelle ich auch keine Auflage her, sondern jeder Druck ist individuell und ein Unikat.“
Galerie Hunold, www.galerie-hunold.de
PS: Einen aktuelleren Artikel über die Galerie Hunold gibt es hier
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