Beim Westfälischen Musikfestival in Hamm gibt es derzeit hochklassige Kammermusik- und Sinfoniekonzerte zu hören. Dabei sind der Violinist Linus Roth, die Pianistin Elisabeth Leonskaja, die German Gents, Eva Vogel, Veit Scholz, Matthias Kirschnereit und Kai Schumacher. Begleitet werden die Solistinnen und Solisten von der Nordwestdeutschen Philharmonie.
Am 28. Mai spielt die Pianistin Elisabeth Leonskaja beim Westfälischen Musikfestival in Hamm. Foto Marco Borggreve
Das Westfälische Musikfestival hat am 28. Mai begonnen hat und findet noch bis 25. Juni an unterschiedlichen Orten in Hamm statt – zum Beispiel in der Lohnhalle der ehemaligen Zeche Heinrich Robert oder dem Kurhaus. Kai Schumacher, der als Punk-Pianist bezeichnet wird und in seinen Solo-Performances eine Mischung aus Dadaismus und Dancefloor, Avantgarde und Popkultur liefert, bildet am Sonntag, 25. Juni, den Abschluss des Festivals.
Unter der Leitung von Frank Beermann präsentieren die Macher vor außergewöhnlicher Kulisse im Herzen Westfalens auch ein neues Festivalkonzept. „Es geht vor allem um das Publikum. Wir wollen mit Ihnen in eine Zukunft voller Musik, begeisternder Erlebnisse und Emotionen aufbrechen“, sagt Beermann, der das Publikum in die Programmgestaltung mit einbeziehen möchte. Und wie? Mit dem KlassikSommer-Musikpreis. Damit hat das Publikum die Möglichkeit, das preiswürdigste Konzert unter den zehn zu wählen. Diese erhalten 10.000 Euro und eine Einladung für das nächste Jahr. Außerdem fließt in die Wertung die prozentuale Auslastung des jeweiligen Konzertes mit ein. „Keine Fachjury, keine internen Gremien haben ein Mitspracherecht“, so Beermann über ein „zukunftsweisendes Konzept“ für mehr Wertschätzung der Künstler und eine optimierte Programmzusammenstellung.
Den Abschluss bildet Punk-Pianist Kai Schumacher am 25. Juni auf Schloss Heesen. Foto Maximilian König
Das Programm:
Sonntag, 28. Mai: Elisabeth Leonskaja (Piano) und die Nordwestdeutsche Philharmonie spielen Gustav Mahler und Robert Schumann im Kurhaus
Mittwoch, 31. Mai: Die CelloFellos mit Jazz, Tango und Folk von Bartok bis Piazzolla an zwei Celli auf Schloss Heesen
Samstag, 3. Juni: Linus Roth (Violine) Mit Sonaten von Johann Sebastian Bach in der Lohnhalle
Dienstag, 6. Juni: Trio Boheme mit Haydn, Dvorak und Liszt in der Scheune von Gut Kump
Mittwoch, 7. Juni: Das Saxofonquartett sonic.art mit Bach, Barber und Bernstein in der Volksbank Hamm
Sonntag, 11. Juni: Die Nordwetsdeutsche Philharmonie sowie die Solisten Julia Bauer (Sopran) und Andreas Martin Hofmeier(Tuba) spielen Bizet, Williams und Elgar im Kurhaus
Dienstag, 13. Juni: Die German Gents singen die Comedian Harmonists und Bruni Mars in der Sparkasse Hamm
Donnerstag, 15. Juni: Das Mosertrio spielt Schubert und Haydn auf Schloss Heesen
Samstag, 17. Juni: Der Fotograf Hannes Buchinger zeigt einen Film über den “Halter” und der Arbeit mit den Tieren auf der Alm. In der Scheune von Gut Drechen.
Dienstag, 20. Juni: Eva Vogel Mezzosopran) singt Lieder von Brahms, Schubert und Mahler. Sie wird in der Scheune von Gut Kump begleitet von Daniel Heide am Klavier und Veit Scholz am Fagott.
Mittwoch, 21. Juni: Der Pianist Matthias Kirschnereit spielt mit der Nordwestdeutschen Philharmonie zusammen auf Gut Kump Wolfgang Amadeus Mozart.
Freitag, 23. Juni: Das Ensemble I Zeffirelli verbdient die Alte Musik mit der Moderne – zwischen Kunst und Volkstümlichkeit. In der Kirche St. Agnes.
Sonntag, 25. Juni: Der Pianist Kai Schumacher im Rosengarten von Schloss Heesen.
Info: Westfälisches Musikfestival, Kulturbüro der Stadt Hamm, Tel. 02381/175515
http://www.westfaelisches-musikfestival.de
Bildzeile: Junge Talente auf neuen Wegen: Das Musikfestival hat mit Kai Schumacher oder Sarah Moser Avangardistisches zu bieten. Foto: bei Sarah: Frank Bloedhorn oder bei Kai Schumacher: Maximilian König.
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