Bei der 3. Klaviernacht am Samstag, 15. April, in der Lippstädter Jakobikirche geben Vadim Chaimovich, Aleksandra Mikulska und Violina Petrychenko die Klinke in die Hand.
Bei der 3. Klaviernacht in Lippstadt spielt unter anderem auch die Chopin-Expertin Aleksandra Mikulska. Foto Harald Hoffmann
2016 entstand erstmals die Idee, in Lippstadt das Format einer Klaviernacht auszuprobieren. Fünf Künstler von internationalem Rang sorgten seinerzeit für einen großen Erfolg. Nun kommt es am Samstag, den 15. April, um 19:00 Uhr in der Jakobikirche im Rahmen der Kammermusikreihe zu einer Neuauflage. Mit den drei KünstlerInnen konnten wieder völlig verschiedene Piano-Persönlichkeiten von Format gewonnen werden.
Den Auftakt markiert Vadim Chaimovich mit einer “Musikalischen Zeitreise”. Auf dem Programm stehen Dietrich Buxtehudes Suite in D minor, Joseph Haydns Divertimento D-Dur und die Fantasie G-Dur von Anton Bruckner. Hinzu kommen Mazurka h-moll, op. 33 Nr. 4, Nocturne c-moll, op. 48 Nr. 1 und Valse f-moll, op. 70 Nr. 2 von Fryderyk Chopin sowie Sergej Rachmaninows Moments musicaux op. 16 Nr. 5 und 6. Der in Vilnius geborene Chaimovich gab nach verschiedenen Wettbewerbserfolgen Konzerte in mehreren Ländern Europas, in Japan und in den USA, unter anderem in der Carnegie Hall New York und im Wiener Musikverein. Die Tonaufnahmen des Litauers wurden in mehreren Filmen und TV-Serien verwendet, zuletzt in der Erfolgsserie “Babylon Berlin” (2017).
Violina Petrychenko begann ihre pianistische und musikwissenschaftliche Ausbildung in ihrer Heimatstadt Saporischschja. Ihr Studium führte sie nach Kiew, Weimar, Köln und Essen. Gegenwärtig arbeitet und unterrichtet sie in Köln. Ein Herzensanliegen ist ihr die Popularisierung der Werke ukrainischer Komponisten. Ihr Motto “Ukraine, mon amour” umfasst daher hierzulande völlig unbekannte Werke, wie Mykola Lysenkos (1842-1912) Elegie und dessen 2. Ukrainische Rapsodie “Dumka-Schumka”. Es folgen Nocturne-Fantasie op.4 und Etüden von Viktor Kosenko (1896-1938), Vasyl Barvinskys (1888-1963) 5 Preludes, eine “Kitsch Musik” von Valentyn Silvestrov (*1937) sowie Igor Schamos (1925-1982) “Vesnyanka”
Im letzten Teil der Klaviernacht steht Fryderyk Chopin im Fokus, präsentiert von der polnischen Pianistin Aleksandra Mikulska. Ihre Interpretationen wurden bereits mit zahlreichen internationalen Prämierungen gewürdigt, darunter dem Sonderpreis als beste polnische Pianistin beim XV. Internationalen Frédéric-Chopin-Wettbewerb in Warschau 2005. Aleksandra Mikulska ist Präsidentin der Darmstädter “Chopin-Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland e.V.” Unter dem Motto “Vom Glanz der Klassik bis zur Sehnsucht der Romantik” beschließen Karol Szymanowskis Präludien op. 1 (Auswahl) und Fryderyk Chopins Mazurken aus op.30, 24, 63 (Auswahl), Präludien op.28 (c-Moll, B-Dur, g-Moll, F-Dur, d-Moll) sowie die Walzer op. 34 und 64 (Auswahl) die Konzertnacht. Veranstalter ist der Musikverein Lippstadt.
Karten gibt es bei Kultur Werbung Lippstadt unter Tel. 02941/58511 oder vibus-Tickets.
http://www.vadim-chaimovich.com
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