Westfalen will 1250 Jahre-Jubiläum 2025 feiern

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Westfalen will 1250 Jahre-Jubiläum 2025 feiern: Westfalen gibt es seit 1.250 Jahren – das will der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Jahr 2025 mit einer großen Sonderausstellung in Paderborn und einem westfalenweiten Kulturprogramm feiern.

Westfalen will 1250 Jahre-Jubiläum 2025 feiern

Schloss Nordkirchen ist einer der historischen Bezugspunkte und Highlights in Westfalen – Foto Pixabay

Am Donnerstag (16.3.) empfahl der LWL-Kulturausschuss einstimmig in Münster, dafür 100.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Die LWL-Kulturstiftung will westfalenweit Veranstaltungen mit voraussichtlich rund 800.000 Euro unterstützen. Endgültig beschließt darüber der LWL-Landschaftsausschuss am 24. März.

“Wir wollen mit dem Jubiläum einen deutlichen Akzent zur Reflexion über Geschichte und Gegenwart der Region setzen. Es soll aber auch um die Menschen und die Eigenschaften gehen, die ihnen zugeschrieben werden”, so der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann. “Das Wissen über unsere gemeinsame Vergangenheit und die gewachsenen Strukturen in der Region sollen dazu beitragen, aktuelle Fragen nach Identität, Heimat und Zukunft fundiert zu diskutieren.”

Westfalen will 1250 Jahre-Jubiläum 2025 feiern

Dr. Georg Lunemann, Direktor des LWL – Foto LWL/Kapluggin

Die Westfalen als Gruppe wurden zum ersten Mal im Jahr 775 in den fränkischen Reichsannalen erwähnt, den Jahrbüchern am Hof Karls des Großen. Bis ins Hochmittelalter galten sie als die Sachsen, die im Westen siedelten. “Nicht die heutige Region, aber die Kerngebiete gehörten dann im 12. Jahrhundert dem Erzbischof von Köln als dem Herzog von Westfalen und wurden im 19. Jahrhundert zur preußischen Provinz Westfalen”, erläuterte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger im Ausschuss. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Westfalen-Lippe einer der beiden Landesteile von Nordrhein-Westfalen.

Westfalen will 1250 Jahre-Jubiläum 2025 feiern

Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, LWL-Kulturdezernentin –  Foto LWL

Die Ausstellung im LWL-Museum in der Kaiserpfalz wird den zentralen Ort Westfalens in der Karolingerzeit als Ausgangspunkt nehmen, um die Eigen- und Fremdwahrnehmung der Region in verschiedenen Epochen in den Mittelpunkt zu stellen. Der LWL plant nach Angaben von Rüschoff-Parzinger, das Jubiläum mit Projekten seiner eigenen Kultureinrichtungen “zu feiern und zu inszenieren”. Dazu gehörten Forschung, Veranstaltungen, Ausstellungen und Filmprojekte.

Die LWL-Kulturstiftung wolle “das Jubiläum in die Fläche tragen”, Partner:innen in der ganzen Region zu eigenen Aktivitäten ermutigen und, ähnlich wie Förderschwerpunkte in den Jahren zuvor, mit rund 800.000 Euro fördern. Rüschoff-Parzinger: “Wir planen ein breitgefächertes Jubiläumsprogramm. Es soll den Reichtum der Region zeigen, aber auch selbstkritisch nach Herkunft und Zugehörigkeit fragen.” Die Antragsfrist für Projekte sei Ende Februar 2024.

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