„Die Schöpfung“ im Theater

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“Die Schöpfung” im Theater: Joseph Haydns außergewöhnlichstes Werk, das ein großes Werk mit Chor und Orchester von der Kirche in die Theater brachte, wird am Samstag, 25. März, um 18 Uhr im Stadttheater Lippstadt vom Musikverein Lippstadt aufgeführt. Unter der Leitung von Burkhard A. Schmitt singen und spielen der Konzertchor Lippstadt und die Neue Philharmonie Westfalen sowie die Solisten Annika Rioux (Sopran), Marcus Ullmann (Tenor) und Jens Hamann (Bariton).

Die Schöpfung

Der Konzertchor Lippstadt wird am 25. März gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Westfalen und Solisten “Die Schöpfung” aufführen. Foto Duan Li

 

 

 

 

Zur Entstehung des Stücks hier ein Blick hinter die Kulissen. “Ich war von der Welt abgesondert, niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selbst irremachen und quälen und so musste ich original werden”. Der Komponist Joseph Haydn führte die Ausbildung seiner eigenen Tonsprache, die wir heute als Wiener Klassik bezeichnen, vor allem auf die Abgeschiedenheit des Landsitzes des Fürsten Esterhazy zurück. Als Kapellmeister verbrachte er dort die meiste Zeit seiner Karriere. Die dortigen Räumlichkeiten wurden ihm zur Werkstatt. Hier gelang ihm nichts Geringeres als die Erfindung des modernen Streichquartetts und der klassischen viersätzigen Symphonie. Und auch auf dem Feld der Klaviersonaten schuf er Wegweisendes.

Doch ein Werk sollte all seine bisherigen Erfolge in den Schatten stellen: das Oratorium “Die Schöpfung”. Es traf den Nerv seiner Zeit. Man vermutet, dass Haydn 1795 auf seiner zweiten Reise nach London auf einen angeblich für Händel bestimmten Text stieß. Er wurde zur Initialzündung. Wieder erfand sich Haydn musikalisch neu. Er brach mit der herkömmlichen Vorherrschaft der Arien und räumte dem Chor eine deutlich größere Bedeutung ein. Der weltweite Erfolg ebnete den Weg für ein neues Choratorium, das sich außerhalb des sakralen Raums ansiedelte, wodurch der Konzertsaal zum beliebten Aufführungsort avancierte. “Die Schöpfung” wurde fester Bestandteil des klassischen Repertoires und gilt bis heute als zentrales Werk des Genres. Als solches erlebt das Werk eine ungebrochene Aufführungstradition, an dem sich heute jedes Weltklasseensemble messen lassen muss.

Karten bei der KWL Lippstadt unter Tel. 02941/58511.

http://www.lippstadt.de

http://www.mphil.de

http://www.symphonischer-chor-hamburg.de

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