Zehn Jahre Medizinstipendium HSK

Der Hochsauerlandkreis (HSK) und der Verein DoktorJob ziehen ein positives Resümee nach zehn Jahren Medizinstipendium: Insgesamt wurden 54 Stipendien vergeben. Davon sind 21 Ärztinnen und Ärzte im HSK tätig, zwei in einer Praxis und 19 im Krankenhaus. Zehn sind bereits über die Pflichtzeit hinaus im HSK, berichtet der Hochsauerlandkreis in einer Mitteilung.

Katharina Schuh war 2012 (Foto) die erste Medizinstipendiatitin im Hochsauerlandkreis. Die heutige Oberäztin stellt rückblickend fest: "Ich kann das Stipendium empfehlen." - Foto Pressestelle HSK

Katharina Schuh – hier beim Interview 2012 – war die erste Medizinstipendiatitin im Hochsauerlandkreis. Die heutige Oberäztin stellt rückblickend fest: “Ich kann das Stipendium empfehlen.” – Foto Pressestelle HSK

Katharina Schuh war vor zehn Jahren die erste Stipendiatin: „Ich bin im Nachhinein froh, dass ich mich durch die finanzielle Unterstützung auf mein Studium konzentrieren konnte und nicht so sehr auf Nebenjobs angewiesen war. Zudem war ich fachlich mit meiner Facharztweiterbildung im HSK zufrieden und konnte mich breit weiterbilden.“
Auch in den Medien war die heute 34-Jährige Oberärztin damals präsent, nicht nur in den heimischen Medien, auch eine TV Produktion und eine bundesweite Boulevardzeitung stellten die damalige Stipendiatin vor. „Ich kann das Stipendium empfehlen, es hat mir Sicherheit geboten und ich bin nicht in meinem Studienort Düsseldorf oder einer anderen Großstadt geblieben, sondern in meiner Heimatstadt Arnsberg“, hofft Katharina Schuh auf weitere Nachahmerinnen und Nachahmer.

Hintergrund: Studentinnen und Studenten im fortgeschrittenen Medizinstudium (nach bestandenem Physikum) erhalten für einen Zeitraum von bis zu vier Jahren ein monatliches Stipendium in Höhe von 400 bis 500 Euro je nach persönlichen Voraussetzungen. Als Gegenleistung absolvieren sie nach erfolgreicher Ablegung der dritten Ärztlichen Prüfung entweder ihre Weiterbildung zum Facharzt im Hochsauerlandkreis oder sie werden für die Dauer, über die sie vom Hochsauerlandkreis gefördert wurden, im Kreisgebiet ärztlich tätig, z.B. in einem Krankenhaus, in einer eigenen Niederlassung, in einer Vertragspraxis, in einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) oder beim HSK-Gesundheitsamt. Die Koordination der Weiterbildung übernimmt auf Wunsch der Verein DoktorJob. Die Stipendiaten können während dieser Zeit Unterstützung und persönliche Betreuung von einem erfahrenen Mentor erhalten.

Nicht alle Stipendiatinnen und Stipendiaten entscheiden sich im HSK zu bleiben. Zehn haben abgebrochen bzw. nicht im HSK gearbeitet und die erhaltene Zuwendung zurückgezahlt, so die Information aus dem Kreishaus.
Aktuell werden 18 Studentinnen und Studenten gefördert. In 2023, so die HSK-Mitteilung, werden voraussichtlich fünf Stipendiaten ihre Approbation erhalten und in 2024 vier.

Weitere Informationen: https://fcld.ly/medizinstipendium_hsk

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