Landwirte in NRW informieren

Die Landwirte in NRW informieren: Ab Februar dürfen die Landwirtinnen und Landwirte in Nordrhein-Westfalen ihre Äcker wieder mit Mineraldünger, Gülle oder Gärresten aus Biogasanlagen düngen. Das kann mancherorts zwar unangenehm riechen, hat für die Pflanzen aber Vorteile, so die Landwirtschaftskammer NRW in ihrer aktuellen Pressemitteilung.

Landwirte

Schleppschlauchverteiler für Gülle. Durch die vergleichsweise leichte Bauart der Verteilgestänge lassen sich große Arbeitsbreiten realisieren. Foto Ludger Bütfering

Neue Gülle-Verordnung

Damit auf den Feldern zum Beispiel Getreide, Mais oder Raps wächst, benötigt die Saat etwas Unterstützung. Dünger wie Gülle liefert dabei viele Nährstoffe. Neben Stickstoff und Phosphor enthält sie auch weitere Nährstoffe wie Kalium und Magnesium. „Das trägt zum Wachstum bei, hält die Pflanzen gesund und sichert die Ernte“, erklärt Dr. Horst Gömann, Leiter des Fachbereichs Landbau bei der Landwirtschaftskammer NRW. Anwohnerinnen und Anwohner in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen müssen bei dem Geruch nicht besorgt sein. „Den für die meisten Menschen unangenehmen Geruch bei der Gülleausbringung verursachen vor allem der Schwefelwasserstoff sowie die leicht flüchtigen organischen Substanzen. Diese Gase sind in den bei der Gülleausbringung entstehenden Mengen nicht gesundheitsgefährdend, da sie sich mit der Luft mischen und sofort stark verdünnt werden“, so der Experte.

Bei der Gülledüngung hat sich viel getan, Landwirtinnen und Landwirte verteilen die Gülle nicht mehr hoch und breit in der Luft, sondern nutzen moderne Technik. An den Güllefässern gibt es zum Beispiel Schleppschläuche, die die Gülle direkt an den Pflanzen ablegen oder Schleppschuhe und Grubber, die den Boden anritzen, sodass die Gülle direkt in den Boden hineinlaufen kann. Das hat zwei Vorteile: „Zum einen riecht es deutlich weniger streng nach Gülle, zum anderen gehen weniger Nährstoffe über die Luft verloren“, so Dr. Gömann.

In NRW wird bis zur Ernte gedüngt. Um das Grundwasser zu schützen, ist das Düngen nur in bestimmten Fällen erlaubt, wie zum Beispiel bei Zwischenfrüchten. Ab Ende September tritt eine Sperrfrist von vier Monaten ein, da die Pflanzen auf dem Acker dann weniger Nährstoffe benötigen.

Produktbörse für Direktvermarkter

Am Montag, 6. Februar, findet in Münster-Wolbeck das erste Landservice-Marktplatztreffen für Direktvermarkterinnen und -vermarkter aus Nordrhein-Westfalen statt, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Der Landservice-Marktplatz ist ein Netzwerk, in dem Landwirtinnen und Landwirte die Produkte, die sie auf ihrem Hof produzieren, anderen Berufskollegen anbieten. Gleichzeitig können sie regionale Produkte finden und ihr Hofladensortiment erweitern. Neben dem Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen nutzen viele den Marktplatz auch zum Erfahrungsaustausch oder zur individuellen Beratung.

Beim Landservice-Marktplatztreffen haben die Direktvermarkterinnen und -vermarkter die Möglichkeit, die Menschen hinter den Produkten kennenzulernen und die Spezialitäten bei einer Produktbörse live vor Ort zu testen. Interessante Kurzvorträge und moderierte Gesprächsrunden runden das Programm ab.

Kühe statt Kamelle

Das närrische Treiben in der Karnevalssaison ist nicht jedermanns Sache. Wer dem Trubel an Rhein und Ruhr entgehen möchte, kann zum Beispiel einen Kurzurlaub auf dem Bauernhof über das verlängerte Wochenende machen. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, locken schon nach kurzer Anfahrt lange Spaziergänge, Reit- oder Fahrradausflüge, um Ruhe und Entspannung zu finden.

Unterkünfte auf  www.landsichten.de/nordrhein-westfalen. Für eine längerfristige Planung gibt es die Broschüre Bauernhof- und Landurlaub in NRW mit knapp 90 Urlaubsquartieren auf dem Land für eine Versandkostenpauschale oder zum Download.

http://www.landservice.de/agronet/images/Bauernhof_Landurlaub_NRW.pdf

www.landservice.de

www.landsichten.de/nordrhein-westfalen.

 

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