Jörg Albrecht bleibt Leiter auf Burg Hülshoff : Die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung hat den Vertrag mit ihrem Gründungsdirektor Dr. Jörg Albrecht unbefristet verlängert.
Jörg Albrecht wurde Anfang 2018 als erste Person auf die Stelle der Künstlerischen Leitung und Geschäftsführung berufen, um die westfälischen Schaffensorte der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff zu einem Mehrspartenbetrieb zu entwickeln. Zuvor war er als Schriftsteller und Theatermacher tätig und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet.
In den vergangenen vier Jahren hat Jörg Albrecht mit dem Programmbetrieb der Stiftung, Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), eine neuartige Literaturinstitution ins Leben gerufen. Diese umfasst neben den beiden zuvor bestehenden Museen den Veranstaltungsbereich, künstlerische Residenzen, partizipative Programme, ein Magazin, das 2021 eröffnete Outdoor-Museum Droste-Landschaft : Lyrikweg sowie mit der Digitalen Burg einen eigenen Ort für Projekte und Teilhabe im Internet.
Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Vorstandsvorsitzende der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), ist hocherfreut über die Verlängerung: „Für die Stiftung war Jörg Albrecht von Anfang an der Richtige. Er und sein fantastisches Team machen Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus zu Orten für Gemeinschaftserlebnisse und gelebte Diversität. In den kommenden Jahren werden wir auf dieser Basis die Partnerschaften der Stiftung in der Region, der Republik und international nachhaltig ausbauen.“
Dr. Jörg Albrecht erklärt zur Verlängerung: „Ich freue mich, hier mit meinen Kolleg*innnen zusammen weiter die Welt in die Burg holen zu können. Wir brennen für die Themen, die auch die Poetin Droste-Hülshoff umtrieben, und denken sie für Heute und Morgen weiter. Wir werden Literatur zukünftig noch stärker mit Partizipation, zum Mitmachen und Mitlesen, verknüpfen. Wir wollen Raum für Verständigung bieten, gerade in dieser polarisierenden Zeit.“
Möglich wird die Arbeit der Stiftung unter anderem durch einen erhöhten Betriebskostenzuschuss des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, der seit Albrechts Antritt von 300.000 Euro jährlich seit 2017 auf 909.000 Euro in 2022 angehoben wurde. Weiterer dauerhafter Förderer ist das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das 250.000 Euro pro Jahr für das Residenzprogramm zur Verfügung stellt. Außerdem hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien seit 2019 regelmäßig mit jährlichen Beträgen zwischen 120.00 Euro und einer Million Euro Projekte der Stiftung und des CfL gefördert. Ein weiterer wichtiger Partner ist die NRW-Stiftung, die Eigentümerin des Haus Rüschhaus ist. Hinzu kommen viele private Förderer der Kulturprojekte sowie kommunale, Landes- und Bundesmittel für die anstehenden Baumaßnahmen.
Derzeitiges Highlight im Programm des CfL ist das Ausstellungsprojekt Droste Digital. Handschriften – Räume – Installationen, das noch bis zum 30. September 2023 auf Burg Hülshoff zu sehen ist. Die Sonderausstellung inszeniert die Digitalisate von Handschriften der Poetin in jenen Räumen auf Burg Hülshoff, in denen sie aufwuchs. Sie ist ein erster Schritt in der Neukonzeption der Museen, die in den Jahren 2024 bis 2026 ansteht
Öffnungszeiten
Burg Hülshoff mit Droste-Museum und Café-Restaurant DROSTE 1797
Ab 15.2.2023 wieder geöffnet.
Mittwoch bis Sonntag, 11–18.30 Uhr
Park Burg Hülshoff
Montag und Dienstag, 10–17 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 11–18.30 Uhr
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