Göttliche Komödie im Konzerthaus

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Göttliche Komödie im Konzerthaus: “Die göttliche Komödie” ist der Titel des 5. Philharmonischen Konzerts, das jeweils am Dienstag, 17., und Mittwoch, 18. Januar 2023, um 19.30 Uhr im Konzerthaus Dortmund stattfindet.

Oliver Schnyder ist Gastpianist bei den  Dortmunder Philharmonikern und spielt im Konzerthaus am 17. und 18. Januar. Foto - Marco Borggreve

Oliver Schnyder ist Gastpianist bei den Dortmunder Philharmonikern und spielt im Konzerthaus am 17. und 18. Januar. Foto – Marco Borggreve

Unter der musikalischen Leitung von Josep Caballé Domenech spielen die Dortmunder Philharmoniker die „Suite Nr. 1“ für Jazzorchester und das „Konzert Nr.1 für Klavier, Trompete und Streichorchester c-Moll“ op. 35 von Dmitri Schostakowitsch. Weiter auf dem Programm steht die „Sinfonie zu Dantes ‚Divina Commedia‘“ von Franz Liszt. Solisten sind der Pianist Oliver Schnyder, der Solo-Trompeter der Dortmunder Philharmoniker, Balázs Tóth. Ferner wirken die Damen des Kammerchors der TU Dortmund sowie die Damen des Bach-Chors Hagen mit.

Das vollkommene Glück nach dem Tod

Die christliche Lehre versprach Gläubigen für ihre Frömmigkeit das vollkommene Glück nach dem Tod: Sie erwarte im Jenseits das himmlische Paradies. Sünder jedoch müssen für ihre Taten im Fegefeuer büßen. Die drastischen Beschreibungen von „Purgatorio“ und „Inferno“, die der italienische Poet Dante Alighieri (1265 – 1321) mit morbider Faszination für seine Göttliche Komödie ersann, transformierte Franz Liszt in den 1850er Jahren in eine monumentale Programmsinfonie. Auch Dmitri Schostakowitsch griff für seine Werke gern auf geschichtliche sowie literarische Vorlagen zurück. Das erste Klavierkonzert von 1933, ein Doppelkonzert für Klavier und Trompete, verbindet Zitate von Ludwig van Beethoven und Joseph Haydn mit barocken Elementen, eigenen Bühnenmusiken und Volksliedmelodien. Seine nur ein Jahr später entstandene Jazz-Suite hat mit afro-amerikanischem Jazz nur wenig gemein, verwendet aber neuartige Klänge wie die hawaiianische Gitarre und dynamische Rhythmen. Stärker als der in New Orleans entstandene Jazz haben die Melodien des europäischen Auslands die Suite geprägt: Die drei Sätze Walzer, Polka und Foxtrott erinnern an Kurt Weill, Klezmer und Kabarett.

Gastpianist Oliver Schnyder studierte in der Schweiz bei Emmy Henz-Diémand und Homero Francesch sowie in den USA bei Ruth Laredo und Leon Fleisher. Schnyder spielt u. a. mit Orchestern wie der Academy of Saint Martin in the Fields, dem Danish National Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra London oder dem WDR Sinfonieorchester Köln.
Gastdirigent Josep Caballé Domenech kann in seiner achten Saison als Chefdirigent des Colorado Springs Philharmonic Orchestra auf eine erfolgreiche Karriere mit einem umfangreichen Konzert- und Opernrepertoire blicken. Er hat mit renommierten Orchestern wie dem britischen Royal Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich oder den Rundfunkorchestern des BR, WDR und HR zusammengearbeitet.

Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf www.theaterdo.de erhältlich.

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