Gänsebraten sollte man jetzt schon sichern

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Seinen Gänsebraten sollte man jetzt schon planen und sich eine Gans bestellen. Kurz vor Weihnachten könnte es zu spät sein.

Gänsebraten sollte man jetzt schon sichern

Infolge gestiegener Futter- und Energiekosten müssen Verbraucherinnen und Verbraucher nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen 2022 mit höheren Preisen rechnen – Foto Pixabay

Wer auch in diesem Jahr nicht auf den leckeren Gänsebraten aus heimischer Produktion verzichten will, sollte sich seine Martins- oder Weihnachtsgans rechtzeitig sichern. Denn auf Grund der kursierenden Vogelgrippe kann die Versorgungslage mit Gänsen in diesem Jahr eng werden. Infolge gestiegener Futter- und Energiekosten müssen Verbraucherinnen und Verbraucher nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen 2022 mit einem höheren Preis für den Gänsebraten im Vergleich zum Vorjahr rechnen.

Der Trend weg von der Tiefkühlgans aus Osteuropa zur NRW-Weidegans setzt sich weiter fort, denn im Gegensatz zu ihren Artgenossen aus Polen und Ungarn durften die Freilandgänse hierzulande auch in diesem Jahr wieder den größten Teil ihres Lebens auf der grünen Wiese verbringen. Die kleinen Gänse können schon nach vier bis sechs Wochen nach draußen. Dort grasen sie normalerweise etwa sieben Monate, um zu St. Martin und Weihnachten als Gänsebraten auf den Tisch zu kommen. Um ihre Gänse vor der Vogelgrippe zu schützen, stallen einige Halterinnen und Halter ihre Tiere in den nächsten Wochen ein.

Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, fördert die Weidehaltung die Gesundheit und Robustheit der Tiere. Sie trägt zur Entwicklung eines ausreichend großen Körpers bei, vergrößert das Muskelwachstum und liefert für den traditionellen Gänsebraten ein reifes, aromatisches Fleisch. Das Fett der Gans ist reich an ungesättigten Fettsäuren.

Gänse sind grundsätzlich Weidetiere und benötigen daher viel Platz und Auslauf.  Gänse sind sehr anspruchslos und bleiben in der Regl auf der ihnen zugewiesenen Weide. Man muss nicht fürchten, dass sie ausbüchsen und sich selbstständig machen. Wer selbst Gänse halten möchte, sollte daher über einen entsprechend großen Garten mit viel Wiese verfügen. Pro Gans sollte man optimaler Weise mit rund 100 Quadratmeter Fläche rechnen.

Es gibt noch knapp 560 Gänsehalterinnen und -halter in Nordrhein-Westfalen mit etwa 76.000 Tieren. Aber nur wenige halten Gänse in größerem Stil. Höfe, auf denen es in Nordrhein-Westfalen Gänse direkt zu kaufen gibt, findet man u<im Internet nter www.landservice.de.

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