Das Sammeln von Sinnen

Unna – Das Sammeln von Sinnen ist die Leidenschaft von Frauke und Dietmar Nowodworski, die seit 2004  das arthaus:nowodworski im alten „Friedrischen Haus” betreiben. In dem denkmalgeschützten Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert mitten in der Innenstadt strotzt es auf drei Etagen nur so von Kreativität. Nicht nur das Atelier des Künstlerduos ist Treffpunkt und inspirierender Ort des Gedankenaustausches für alle geworden, sondern auch das von ihnen gestaltete outdoor-Projekt, der Garten Mille Fiori unweit des Ateliers, eine Oase in der Innenstadt.

Bildzeile: Im arthaus von Frauke und Dietmar Nowodworski sprudelt es nur so vor Kreativität. Immer ist etwas in Bewegung, wurden Teile zu einem Kunstobjekt zusammengesetzt, das immer auch eine Botschaft in sich trägt. Derzeit stellt Ulrich Gebhardt dort mit „Fundstücke – Kunststücke“ dort aus. Foto - Heier

Das Sammeln von Sinnen: Im arthaus von Frauke und Dietmar Nowodworski sprudelt es nur so vor Kreativität. Immer ist etwas in Bewegung, wurden Teile zu einem Kunstobjekt zusammengesetzt, das immer auch eine Botschaft in sich trägt. Derzeit stellt Ulrich Gebhardt dort mit „Fundstücke – Kunststücke“ dort aus. Foto – Heier

 

Aktuell zeigt das arthaus:nowodworski bis zum 5. März 2023 in einer Gemeinschaftsausstellung Arbeiten von Ulrich Gebhardt, in die der Künstler Relikte von verlassenen Orten Unnas integriert hat. Teile seiner Werke erzählen Abrissgeschichten von Häusern, Villen oder Plätzen, die er mit verschiedenen Techniken, wie Collage, Montage, Material und Malerei aufarbeitet.  Er findet eigene Wege und spielt mit dem Zufall. Schon Picasso sagte: “Das Geheimnis der Kunst liegt darin, dass man nicht sucht, sondern findet.” Auch Frauke Dietmar Nowodworski widmen sich dem „Objet trouvé”, spannen einen Bogen zwischen Vergangenheit, Zeit und Wiedererkennungswert. Das Künstlerpaar hat im großen Feld der Objektkunst eine eigene leise Sprache entwickelt. Die Bewegung ist fast immer integraler ästhetischer Bestandteil ihrer Skulpturen.

In der Gemeinschaftsausstellung sind Arbeiten von Ulrich Gebhardt zu sehen, der in ihnen Relikte vergangener Gebäude aus Unna verarbeitet hat.

In der Gemeinschaftsausstellung sind Arbeiten von Ulrich Gebhardt zu sehen, der in ihnen Relikte vergangener Gebäude aus Unna verarbeitet hat.

Bedingt durch seine Historie und sein besonderes Ambiente ist das Atelier seit langem auch ein fester Bestandteil bei Stadtführungen. Immer wieder gab es Kooperationen mit dem
Stadtheimatpfleger Wolfgang Patzkowsky zu lokalen Themen sowie Geschichten des Ruhrgebiets unter anderem Trinkhallen im Revier. So entstand auch  aufgrund einer Ausstellung zu Trinkhallen im Revier die einzigartige Installation “Trini’s Büdchen, in der seit 2500 Kitsch und Klassiker aus aller Welt zusammengetragen werden. Auch Kooperationsprojekte, genreübergreifend mit anderen Künstlern, Experimentalfilme  im öffentlichen Raum sowie Lesungen im Atelier finden immer wieder statt.

Immer wieder nutzt das Künstlerduo Freiräume, nicht im Sinne von freien Räumlichkeiten, sondern von Zufälligen, oder nutzen Möglichkeiten, temporär, einen Raum auf Zeit. Ein Raum, der Neues und Anderes, unvorhergesehenes zulässt. Für die Beiden ist es wichtig Impulse zu setzen, Leute zum Innehalten zu animieren, an die  Wahrnehmung des Betrachters zu appellieren und diesen mit zu involvieren.

Info: arthaus:nowodworski, Massener Str.24, 59423 Unna, Tel. 02303/918480 oder 0151/67757767, info@arthaus@nowodworski.de, Eintritt frei, Öffnungszeiten bis zum 18. Dezember sonntags von 14:00-17:00 Uhr,  Individuelle Besuche und Führungen nach Vereinbarung.

www.nowodworski.de

 

 

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