Webinare: Die Seminare des 21. Jahrhunderts?

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Webinare sind in den vergangenen zwei Jahren zu einem neuen wirkungsvollen Tool der Fort- und Weiterbildung geworden.

Webinare: Die Seminare des 21. Jahrhunderts?

Für ein Webinar kann man gut auch zu Hause im Homeoffice arbeiten – Foto Pixabay

Auch wenn die Pandemie viel zu ihrem Erfolg beigetragen hat, sind Webinare keine coronabedingte Erfindung. Tatsächlich wurden die Anfänge bereits Jahre zuvor gemacht, die sich während der Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Homeoffice bezahlt gemacht haben. Davor galten sie im Vergleich zu klassischen Seminaren und vergleichbaren Präsenzveranstaltungen allerdings als die zweitbeste Wahl. Damit wird man ihnen allerdings nicht gerecht. Denn wenn die Strukturen einmal eingerichtet sind, kann man Webinare deutlich einfacher und gleichzeitig kostengünstiger organisieren. Kein Wunder also, dass auch Fachleute davon überzeugt sind, dass der Trend zum Webinar keineswegs abflauen wird. Jetzt kann man von den deutlichen Weiterentwicklungen profitieren, die während der Coronazeit mit Hochdruck vorangetrieben wurden.

Was sind Webinare?

Ob Webinare die Seminare des 21. Jahrhunderts sind, bleibt noch abzuwarten. Klar ist aber, dass sie die klassischen Seminare zumindest ergänzen können. Bis vor der Pandemie waren die meisten Schüler wie auch Studenten und Arbeitnehmer noch nie mit einem Webinar konfrontiert worden.

Webinare: Die Seminare des 21. Jahrhunderts?

Ein Webinar ist eine sehr einfache und effektive Lösung, um an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen teilzunehmen – Foto Pixabay

Mittlerweile kann fast jeder mit diesem Begriff etwas anfangen. Ganz gleich, ob man einem Webinar aus eigenem Antrieb beiwohnen möchte oder dazu verpflichtet wird: Die Anbieter wie www.webinargeek.com haben in der jüngsten Vergangenheit einen gewaltigen Satz nach vorne gemacht. Innerhalb weniger Wochen wurden Kinderkrankheiten abgeschafft und die Webinar Software mit neuen Funktionen ausgestattet, die heute selbstverständlich sind. Heute kann man im Webinar auf eine früher undenkbare Weise miteinander interagieren. Die Zeiten der virtuellen Einbahnstraße sind im Hinblick auf das Webinar ein für alle Mal beendet.

Welche Vorteile haben Webinare gegenüber Präsenzveranstaltungen?

Nicht nur die Veranstalter sind begeistert: Für Webinare muss kein großer Saal mehr angemietet und bestuhlt werden, auch um Rahmenbedingungen von der Parkplatzsituation bis hin zum Catering muss man sich nicht mehr kümmern. Außerdem spielt es keine Rolle, wie viele Teilnehmer sich zum Webinar anmelden und der Veranstaltung dann tatsächlich beiwohnen.

Ein überfülltes Auditorium ist ebenso ausgeschlossen wie leerbleibende Stuhlreihen. Auch die Weitergabe von Grafiken, Statistiken oder relevanten Texten ist deutlich einfacher möglich. Im Seminar werden die Informationen zumeist auf eine Leinwand geworfen und parallel in Form gedruckter Handouts an die Teilnehmer ausgegeben. Im Webinar hingegen werden die Dokumente unmittelbar an die angeschlossenen Endgeräte verteilt. Auch dabei ist es irrelevant, ob es sich um zehn oder tausend Teilnehmer handelt.

Besondere Vorteile haben aber auch die Teilnehmer selbst. Denn sie müssen für die Teilnahme nicht mehr das Haus verlassen: Ein Zugang zum Internet und ein Notebook beziehungsweise Tablet reichen vollkommen aus, um von quasi jedem Ort der Welt am Webinar teilnehmen zu können. Auf diese Weise kann man nicht nur Zeit und Geld sparen und die eigenen Nerven schonen. Die eigene Flexibilität bleibt vollkommen erhalten.

Wenn das Kind krank ist, man sich selbst in Corona-Quarantäne befindet oder die Veranstaltung ausgerechnet während des eigenen Urlaubs stattfindet, kann man trotzdem live dabei sein. Und wenn es terminlich einmal überhaupt nicht passt, befasst man sich zu einem späteren Zeitpunkt mit der Aufzeichnung des Webinars. Dann kann man sich zwar selbst nicht mehr aktiv daran beteiligen, aber trotzdem noch einen guten Nutzen daraus ziehen.

Wie steht es um die Zukunft für Webinare?

Der Blick in die magische Glaskugel ist auch ausgewiesenen Fachleuten nicht vollumfänglich möglich. Allerdings kann man sich beispielsweise auf eine Studie des Instituts Research Nester von 2021 stützen. Demnach wird der Markt für Webinar-Software von 2016 bis 2023 um jährlich rund 7,6 Prozent wachsen. Dies entspricht einem Zuwachs von 547 auf 800 Millionen Euro. Das Ende der Fahnenstange ist damit mit Sicherheit noch nicht erreicht. Diese Einschätzung gilt unabhängig davon, wie viele klassische Seminare und Präsenzveranstaltungen in der Zukunft durchgeführt werden. Denn viele Organisationen und Unternehmen werden sich für die Durchführung eines Webinars entscheiden, hätten ein Seminar aus organisatorischen wie finanziellen Gründen aber nie in Erwägung gezogen.

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