Zähneknirschen ist keine Kleinigkeit

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Von den meisten Menschen wird Zähneknirschen als Kleinigkeit, die nicht weiter schlimm ist, abgetan. Doch die Realität sieht anders aus. Es mag zwar auch Personen geben, die lediglich ab und zu mal mit den Zähnen im Schlaf knirschen, aber in den meisten Fällen ist Zähneknirschen ein richtiges Problem, unter dem die Betroffenen sehr leiden können.

Zähneknirschen ist keine Kleinigkeit

Ein strahlendes Lächeln zeugt von gut gepflegten Zähnen – Foto Pixabay

Belastungen führen oft zu Zähneknirschen

Oftmals sind psychische und/ oder physische Faktoren der Auslöser von Bruxismus (Zähneknirschen). Es heißt, dass ein Betroffener, der psychisch stark belastet ist, im Schlaf versucht seine Probleme zu verarbeiten und dadurch mit den Zähnen knirscht. Stress ist eine weitere Ursache für das nächtliche Zähneknirschen, wobei das Verarbeiten von Problemen ebenfalls als hoher Stressfaktor gewertet werden kann.

Allerdings kann auch die Einnahme von psychiatrischen Medikamenten, zum Zähneknirschen führen, wenn das Medikament über diese Nebenwirkung verfügt.

Ein übermäßiger Alkohol Konsum kann ebenso wie das Rauchen oder Trinken von koffeinhaltigen Getränken ein Grund sein, um Bruxismus auszulösen.

Zusätzlich spielt wahrscheinlich auch die Genetik eine Rolle, um die Wahrscheinlichkeit Bruxismus zu bekommen, zu erhöhen.

Besonders gefährdet sind Menschen, die an anderen psychischen Störungen, wie beispielsweise Epilepsie oder Demenz erkrankt sind.

Zähneknirschen ist keine Kleinigkeit

Zur Zahnpflege gehört es sich regelmäßig die Zähne zu putzen – Foto Pixabay

Welche Beschwerden treten durch Zähneknirschen auf?

Die Beschwerden, die das Zähneknirschen mit sich bringen, sind sehr unterschiedlich und abhängig davon, wie stark der Betroffene mit den Zähnen knirscht. Da das Gesicht und der Kiefer während des Zähneknirschens sehr verspannt sind, können Kopfschmerzen ebenso auftreten wie sehr starke Kiefer- und/ oder Gesichtsschmerzen.

In sehr schlimmen Fällen kann es zu Kiefergelenkserkrankungen, Schäden an den Zähnen und am Kiefer kommen. Schlimmstenfalls können Zähne sogar abbrechen oder „runter gemahlen“ werden, wodurch es auch zu einer Zahnfehlstellung kommen kann.

Zähneknirschen ist keine Kleinigkeit

Strahlende Zähne machen ein schönes Lächeln – Foto Pixabay

Eine Zahnfehlstellung kann man behandeln

Einer Zahnfehlstellung, die durch das Zähneknirschen herbeigeführt wurde, kann ebenso behandelt und korrigiert werden, wie eine Zahnfehlstellung, die sich beispielsweise durch das fehlerhafte Wachsen eines Zahnes entwickelt hat. Wobei die Zahnschiene Kosten recht unterschiedlich ausfallen können.

Wie man Schäden an den Zähnen vermeidet

Grundsätzlich gilt es seine Zähne gut zu pflegen. Denn gesunde, natürlich weiße Zähne wirken besonders sympathisch und sind bedeutend, um einen guten Eindruck bei seinem Gegenüber zu hinterlassen. Dies gilt nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch dann, wenn es gilt sich beruflich zu entwickeln und Karriere zu machen.

Neben der guten Zahnpflege ist es ratsam regelmäßig beim Zahnarzt seine Zähne reinigen, und untersuchen zu lassen. Dadurch werden Schäden, wie Karies entweder sofort entdeckt oder vermieden. Je schneller Karies behandelt wird, umso weniger Schaden kann daraus resultieren.

Personen, die unter Zähneknirschen leiden, sollten ebenfalls zum Zahnarzt gehen und das Problem mit ihm besprechen, bevor es dazu kommt, dass die Zähne brechen, sich bis zum Zahnfleisch (Backenzähne) runtermachen oder der Kiefer eine ernsthafte Verletzung davon trägt. Denn der Zahnarzt kann nicht nur die aus Zähneknirschen resultierenden Schäden behandeln, sondern diesen effizient vorbeugen. In der Regel fertigt er eine sogenannte Aufbissschiene an. Hierfür wird ein Abdruck des Gebisses genommen, um die Schiene optimal an die vorhandenen Zähne anzupassen.

Die Aufbissschiene kann eine sehr gute Prophylaxe sein, wenn sie wirklich jede Nacht getragen wird. Denn durch die Schiene sind die Zähne vor Abnutzung geschützt, weil sie den direkten Kontakt der Zähne während des Knirschens verhindert.

Gesunde Zähne haben viele positive Wirkungen

Tatsächlich sind gesunde Zähne nicht nur optisch wesentlich schöner anzuschauen als ungepflegte Zähne, sondern wirken sich auch auf das körperliche und seelische Wohlbefinden aus.

Ebenso können schlechte Zähne der Auslöser für verschiedene Krankheiten sein.

Hierzu gehören unter anderem:

  1. Wenn durch eine chronische Parodontitis Bakterien in den Blutkreislauf gelangen, kann daraus ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt resultieren.
  2. Es kann zu Erektionsstörungen kommen, wenn der Zahnhalteapparat chronisch entzündet ist, da dadurch die Endothelzellen geschädigt werden.
  3. Herz- und Lungenentzündungen können durch Erreger von einer verschleppten Parodontitis ausgelöst werden.

Neben den genannten Krankheiten kann es auch zu psychischen Erkrankungen kommen. Denn was mit Unbehagen beim Lächeln beginnt kann sich zu einer Depression oder Minderwertigkeitskomplexen und daraus resultierender Isolation von seinen Mitmenschen führen.

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