Der dritte bundesweite Digitaltag findet am 24. Juni statt. Eine interaktive-Online-Karte zeigt mehrere hundert Aktionen. Auch die in Westfalen. Zukunftsperspektiven werden diskutiert, Defizite thematisiert und ganz praktische Hilfen für den digitalen Alltag gegeben. Die Initiative „Digital für alle“ – 27 Organisationen von der AWo bis zum TÜV-Verband – tragen die Veranstaltung. Ein gemeinsames Ziel: Digitalisierung erlebbar machen.
Am 24. Juni 2022 findet der 3. Digitaltag statt, eine Veranstaltung der Initiative „Digital für alle“ mit mehreren hundert Aktionen bundesweit – Foto digitaltag.eu
Ganztagsprogramm im Waldstadtlabor
Es gibt viele praktische Veranstaltungen, die im persönlichen “digitalen Alltag” weiterhelfen können: Von der Erläuterung der Zoom-Videokonferenz-Software über die kostenlose Bildbearbeitung ohne installierte Software bis zum Schutz vor Geldanlage-Abszocke im Internet. Dass ganz früh und ziemlich smart digitales Know-How auch in einer Stadtbücherei zu bekommen ist, zeigt unter anderem Menden bei der Vorstellung seiner Smart-City-Aktivitäten. Wie Digitales in der Altenpflege hilft, wird in Hamm gezeigt. Ebenfalls, wie zu Lebzeiten der “Digitale Nachlass” geregelt werden kann.
Kommunal Aktiviäten stehen im südwestfälischen Iserlohn in Fokus. Es wird ganztägiges Programm im Waldstadtlabor geboten. Am Vormittag gibt es Informationen, wie es in der örtlichen Verwaltung um digitale Behördengänge und weiteren Service bestellt ist. Am Nachmittag sind Einblicke in Smart-City-Aktivitäten möglich, vom autonomen a-BUS, über das örtliche Solarpotenzialkataster bis zur Iserlohner Beteiligungsplattform. Erklärt wird auch, was das Waldstadtlabor überhaupt ist.
Wer daheim und auf der Arbeit lange auf schnelle Internetanschlüsse gewartet hat, für den ist das Wort Infrastruktur kein abstraktes Thema. Wer mehr über digitale Infrastrukturen in der Region Südwestfalen erfahren will, hat dazu in einer Online-Veranstaltung der TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen mbH Gelegenheit. Per Webex-Meeting geht es in kurzen Diskussionsrunden von 15 bis 15:30 Uhr um Glasfasernetze, von 15:45 bis 16:15 Uhr “Mobilfunk und 5G” und von 16:30 bis 17 Uhr um “Inhaus-Verkabelung und WLAN”.
Mangelndes Know-How verhindert Nutzung hilfreicher Angebote
Sind die Infrastruktur-Hausaufgaben gemacht, geht die eigentliche Arbeit los. Die Nutzung digitaler Angebote. Digitales Know-How an die Menschen zu bringen ist ein Unterfangen, das für viele nur unzureichend gelingt. Fahrkartenkauf per App, Online-Buchung eines Arzttermins, Nutzung von Smart-Home-Anwendungen stellen viele Menschen vor Herausforderungen. Der Wunsch nach mehr digitaler Teilhabe ist groß. Rund 48 Prozent der Deutschen würden gerne mehr an der digitalen Welt teilhaben, kennen sich aber zu wenig mit digitalen Technologien aus. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage anlässlich des dritten bundesweiten Digitaltags. Für jeden Dritten sind die fehlenden Kenntnisse sogar ein Grund, sich gegen die Nutzung bestimmter digitaler Technologien zu entscheiden, so der Hinweis der Initiative „Digital für alle“. Geschäftsführerin Anna-Lena Hosenfeld: „Die Ergebnisse zeigen, dass nicht alle Menschen die Chancen der Digitalisierung in gleichem Maße nutzen können – obwohl der Wunsch nach digitaler Teilhabe groß ist. Deshalb braucht es mehr Angebote, die Kompetenzen im Umgang mit digitalen Technologien fördern. Mit dem Digitaltag möchten wir ein niedrigschwelliges Kennenlernen und Eintauchen in die digitale Welt ermöglichen.“ Mehr Informationen und Hintergründe zur Initiative sowie zum Digitaltag, den Aktionen und Beteiligungsmöglichkeiten sind unter www.digitaltag.eu abrufbar.
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