In Südwestfalen Ferromone feiern

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Mit “Ferromone” will der WasserEisenLand e.V. nach Südwestfalen locken, in historische Eisenhütten, Fabrikanlagen und Museen. Denn sie sind die Bühne für Konzerte, Theateraufführungen, Licht-, Klang- und Filmdarbietungen. Der Festivalverbund „Ferromone – Industrie und Kultur in Südwestfalen“ ist eine bunte Veranstaltungsreihe, welche die Industriekultur in Südwestfalen auf ganz unterschiedliche Art feiert. Zum Beispiel im Sommer 2022.

Die Luisenhütte in Wocklum wird am 2. Juli 2022 zum Rummelplatz der Illusionen. Mit dabei Akrobatin Jorinde, die Biegsame - Lexi-Foto J. Runge

Die Luisenhütte in Balve-Wocklum wird am 2. Juli 2022 zum Rummelplatz der Illusionen. Mit dabei bei “Luise heizt ein – paradox” ist Akrobatin Jorinde, die Biegsame – Lexi-Foto J. Runge

Von Bandcamp bis Hochofen-Akrobatik

Musik gibt es vom 27. bis 30. Juni in Hohenlimburg im Werkhof. Junge Musikerinnen und Musiker (bis 26 Jahre) präsentieren nach einem dreitätigen Bandcamp im Hohenlimburger Kulturzentrum Werkhof ihr frisch-erworbenes Können mit einem Live-Konzert.

Am 2. Juli wird ein Besuch in Deutschlands ältester erhaltener Hochofenanlage – der Luisenhütte im sauerländischen Balve – zu einem etwas anderen Erlebnis. Zu “Luise heizt ein – paradox” heißt es in der Online-Ankündigung: “Die Luisenhütte … wird zum Rummelplatz der Illusionen und verzaubert seine kleinen und großen Besucher – mit wilden Tieren, fetziger Musik und atemberaubenden akrobatischen Darbietungen.”

Wer mal erleben will, wie die Themen Städtereinigung und Sommerfreizeit unter einen Hut zu bekommen sind, der wird ab dem 10. Juli in Iserlohn fündig. Da lädt die SASE ein – die Sammlung für Städtereinigung und Entsorgung. An sechs Sonntagen gibt es mit jeweils einer anderen gemeinnützigen Organisation ein Sommercafé mit Kaffee, Kuchen und Grillgut.

Lockstoff für Südwestfalens Industriekultur

Was im Jahr 2022 unter “Ferromone” noch so los ist, zeigt ein Blick auf die WasserEisenLand-Onlineseite. Da wird auch erläutert, was es mit der Ferromone-Wortkonstruktion – Eigenschreibweise FERROMONE – auf sich hat. Ferro spielt aufs Eisen und seine Bedeutung für Südwestfalen an. “… mone” hat seine Ursprung in den Pheromonen, den biochemischen Lockstoffen.

Als „Lockstoff“ und Publikumsmagnet will der Festivalverbund dazu beitragen, die industriekulturellen Erlebnisorte in Südwestfalen öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen und bekannter zu machen, auch über die Grenzen Südwestfalens hinaus. Gegründet hat den Verbund der WasserEisenLand e.V. unter dem Titel „Live in den Fabrikskes“ im Jahr 2006. Seitdem bemüht man sich darum, die technischen Kulturdenkmäler Südwestfalens ins Rampenlicht zu rücken.

Dazu erläutert WasserEisenLand: “Ferromone-Events unterscheiden sich deutlich von klassischen Museumsveranstaltungen. Außergewöhnliche Erlebnisse, besondere Perspektiven sowie die Ansprache neuer Zielgruppen stehen im Mittelpunkt. Jeder Festivalteilnehmer präsentiert sein eigenes, unabhängiges Veranstaltungsprogramm – authentisch, emotional, kreativ, mutig und experimentierfreudig. Gleichzeitig eint alle Schauplätze ihr gemeinsames, industriekulturelles Erbe, die DNA des WasserEisenLandes Südwestfalen: Wasser und Eisen in ihrem kraftvollen Zusammenwirken.” Weitere Informationen zum Thema gibt es online bei www.wassereisenland.de.

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