Feuersalamander-Pilzinfektion auch in Arnsberg

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Massenhaft tote Feuersalamander in Arnsberg: Eine neuartige Pilzerkrankung bedroht die heimischen Feuersalamander und Molche. Von der Eifel her hat sich der in Europa neuartige Pilzerreger „Batrachochytrium salamandrivorans“ (Bsal) Richtung Osten ausgebreitet. Nach Funden in Bochum, Herne und Dortmund hat er jetzt den Arnsberger Wald erreicht. Im Bereich Oeventrop und Freienohl wurden massenhaft tote Feuersalamander gefunden, so die Mitteilung der Bezirksregierung Arnsberg. Die betroffenen Tiere seien an der Hautpilzinfektion gestorben, so die Analysen. Der Feuersalamander sei dadurch extrem in seinem Bestand bedroht.

Ein Feuersalamander - Foto Kathy Büscher auf Pixabay

Eine Pilzinfektion bedroht Feuersalamander – Symbolfoto Kathy Büscher auf Pixabay

 

Bezirksregierung bittet: Hygienemaßnahmen beachten

„Die Verbreitung des Erregers erfolgt insbesondere durch die Verschleppung von Kontaminationen an Schuhwerk, Laub und Erdmaterial.“, heißt es in der Pressemitteilung aus Arnsberg. Um die weitere Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, wird an Erholungssuchende – insbesondere im Arnsberger Wald – appelliert, folgende Hygienemaßnahmen zu beachten: „Bitte berühren Sie keine Amphibien, auch nicht mit ihrem Schuhwerk. Dies gilt insbesondere für Feuersalamander und Molche. Bitte betreten Sie keine Land- und Wasserlebensräume von Amphibien – bleiben Sie daher bitte auf den vorgegebenen Wegen. Bitte führen Sie insbesondere in Waldlandschaften Ihren Hund an der Leine. Bäche, Uferbereiche, Teiche, Tümpel und wassergefüllte Wagenspuren im Wald sollten nicht betreten werden.“

Beim Verlassen des Gebietes wird empfohlen: „Befreien Sie Ihr Schuhwerk vor Ort gründlich von Erde, halten Sie dabei ausreichend Abstand zu Gewässern. Anschließend desinfizieren Sie Ihr Schuhwerk mit 70-prozentigem Alkohol, z. B. 3 Teile Wasser auf 7 Teile Brennspiritus. Nutzen Sie eine handelsübliche Sprühflasche und besprühen Sie Schuhsolen und -schäfte. Das Desinfektionsmittel muss mindestens 2 Minuten lang einwirken. Nicht mit demselben Schuhwerk ohne Behandlung andere Gebiete oder Landschaften betreten.“ Weiterführende Informationen veröffentlicht die Bezirksregierung Arnsberg auf ihrer Internetseite.

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