Möhnesee – Die Bauarbeiten zum Neubau des südlichen Serpentinenwegs unmittelbar unterhalb der Staumauer der Möhnetalsperre werden in der ersten Augustwoche planmäßig abgeschlossen. Dies teilt der Essener Ruhrverband (www.ruhrverband.de) in einer Presseerklärung mit. Die Bauarbeiten mussten demnach nur an vereinzelten Tagen witterungsbedingt unterbrochen werden.
Der Neubau des stark frequentierten Weges erleichtert nicht nur die Arbeit des Betriebspersonals an der Talsperre, sondern stellt gleichzeitig auch eine touristische Aufwertung dar: Die neue Trasse erlaubt attraktive Ausblicke und auch ein während des Zweiten Weltkriegs errichtetes Fundament wurde als Aussichtspunkt in die Wegeführung integriert.
Indes konnte der Weg am Möhnesee aufgrund des großen Höhenunterschieds zwischen Mauerkrone und Ausgleichsweiher von über 30 Metern nicht komplett barrierefrei ausgebaut werden, so der Ruhrverband. In der Wegetrasse mussten einige Treppenstufen zum Abbau des Höhenunterschieds angeordnet werden. Der Aussichtspunkt im oberen Drittel des Weges und die Kaskade im unteren Drittel des Weges können jedoch ohne Stufen erreicht werden.
Auch eine Wegebeleuchtung wurde bereits vorbereitet. Diese soll aber laut Presse-Info erst dann verwirklicht werden, wenn weitere Tiefbauarbeiten zwischen Haupt- und Nebenkraftwerk in den nächsten Jahren ausgeführt werden. Ein Teil der vorab gerodeten Flächen entlang des Weges wird zukünftig als Grünfläche bewirtschaftet. Die Flächen zwischen Weg und tief eingeschnittenem Siepen werden im Herbst wieder standortgerecht bepflanzt, um den Waldrandcharakter dieses Bereichs stärker zu betonen.
Der Ruhrverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen ohne Gewinnerzielungsabsichten. Sowohl beim Betrieb seiner Talsperren, die die Wasserversorgung von 4,6 Millionen Menschen sicherstellen, als auch bei der Abwasserreinigung für 60 Städte und Gemeinden im Einzugsgebiet von Ruhr und Lenne stehen Mensch und Umwelt im Zentrum seines Handelns, ohne dabei das Gebot der Wirtschaftlichkeit zu vernachlässigen.
Die Ruhr und ihre Nebenflüsse werden unabhängig von politischen Verwaltungseinheiten als Einheit betrachtet und bewirtschaftet. Dieses Flussgebietsmanagement schafft einen fairen Ausgleich zwischen den diversen Nutzungen und Interessen an den Flüssen und Seen. Das spart Kosten und dient, wie von der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie gefordert, dem Umweltschutz und dem Allgemeinwohl.
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