Besuch bei Herbert Rolf Schlegel mit Termin

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Holzwickede – Es ist ein erster Schritt in Richtung Normalität im Museum Haus Opherdicke: Die Türen des kreiseigenen Ausstellungshauses dürfen wieder öffnen – zumindest für Besucher mit Termin. Eindrücke der neuen Ausstellung „Die Versöhnung von Mensch und Natur“ mit Werken von Herbert Rolf Schlegel konnten Interessierte bisher ausschließlich online gewinnen. Mit den nun erneut möglichen Ausstellungsbesuchen vor Ort, kehrt wieder Leben ins Museum, so der Kreis Unna in einer Pressemitteilung.

Holzwickede

Einlass nur mit Termin: Die neue Ausstellung im Museum Haus Opherdicke öffnet nun auch analog und kann vor Ort besucht werden. – Foto Fabiana Regino/Kreis Unna

Gestattet ist der Corona-konforme Einlass mit einer Terminbuchung vorab und einer medizinischen OP- oder FFP2-Maske. Die Zeitfenster für Besucher*innen werden jeweils für einen Aufenthalt von 90 Minuten vergeben, somit für 10.30, 12.00, 13.30, 15.00, 16.30 Uhr. Aufgrund der Ausstellungsflächengröße dürfen sich zeitgleich bis zu acht Personen im Museum aufhalten. Der Besucherservice zur Terminbuchung ist erreichbar unter Tel. 02301/9183972.

Herbert Rolf Schlegel (1889-1972) gehört zur Vergessenen Generation deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer Maler seiner Generation befasst er sich intellektuell, emotional und ästhetisch mit der existentiellen Bedeutung der Natur für den Menschen. Ein Grund mehr, sich sein facettenreiches malerisches Werk in die Gegenwart zu holen.

Schlegels Lebensmotto „Zurück zur Natur“ sowie die sich nach dem Ersten Weltkrieg entwickelnden Diskussion um die Genderthematik bestimmen das Leitmotiv der Ausstellung. Zum Ausdruck bringt Herbert Rolf Schlegel dies u.a. mit arkadischen Landschaften und Figuren, bei denen sich die Geschlechterzuschreibungen vermischen. In seinen romantisch-neusachlichen Werken greift Schlegel Sujets des Jugendstils und Symbolismus auf.

Zusätzlich zur Ausstellung im Museum, bietet sich der Audio-Walk “Natur ist unsichtbar” von Künstlerin Johanna Steindorf an. Mit Smartphone, Kopfhörer und dem weitläufigen Umland des Museums, können sich Besucher*innen ganz persönlich mit dem Ausstellungsthema auseinanderzusetzen. Der 30-minütige Spaziergang lässt sich mit dem am Museum ausgehängten QR-Code starten und bringt Landschaft, eigene Erfahrung und Schlegels Bilderwelt zusammen.

 

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