Turnier der Sieger erstmalig mit Dressurmatinee

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Münster –  Das Turnier der Sieger gilt als Traditionsveranstaltung – doch in diesem Jahr hält es ein Novum bereit. Das national und international renommierte Reitsport-Event, das vom 1. bis 4. August in Münster stattfindet, setzt auf eine Umstrukturierung der Dressurprüfungen. Ab sofort fällt die „Kleine Tour“ weg – stattdessen steht nun die „Große Tour“ verstärkt im Fokus. Auf diese Weise sollen dem Publikum neue Highlights geboten werden.

Bekannte Stars der Reitsportszene geben sich in Münster ein Stell-Dich-ein – Foto: Westfälischen Reiterverein (Thoms Lehmann)

In den vergangenen Jahren blieb das Dressurprogramm vor Münsters Schloss lange Zeit unangetastet. Der Prix St. Georges, eine nationale Dressurprüfung der Klasse S*, bildete den Auftakt der „Kleinen Tour“ am Donnerstagmorgen. Fortgesetzt wurde die Serie am Sonntagmorgen mit der Intermediaire I, einer Dressurprüfung der Klasse S**. Die Reiter nutzten diese Prüfungen meist, um jüngere oder unerfahrenere Pferde an den Start zu bringen.

Junge Mädchen reißen sich um die Aufgabe die Schleifen mit verteilen zu dürfen Foto: Westfälischen Reiterverein (Thoms Lehmann)

Doch diese Prüfungen weichen nun – und machen der „Großen Tour“ Platz. Denn: In diesem Jahr werden erstmalig nicht nur zwölf, sondern bis zu 18 Reiter ihre Pferde für den Grand Prix de Dressage am Donnerstag satteln. Fünf von ihnen gehen dann in der seit vielen Jahren beliebten Grand Prix Kür unter Flutlicht am Samstagabend an den Start. Die übrigen Reiter-Pferde-Paare werden schließlich am Sonntagvormittag im Grand Prix Spécial ins Dressurviereck einreiten, einer Prüfung, die in memoriam Dr. Reiner Klimke veranstaltet wird.

Das sind die begehrten Trophäen beim traditionellen Turnier der Sieger – Foto: Westfälischen Reiterverein (Thoms Lehmann)

„Bislang waren die Dressurprüfungen aufgrund der beiden unterschiedlichen Touren sehr stark gestückelt“, sagt Michael Klimke, Organisator und Bereichsleiter Dressur. „Von der Ausweitung der Großen Tour erhoffen wir uns, dass wir hiermit eine attraktive Dressur-Matinee am Sonntagvormittag anbieten können.“ Auf diese Weise wolle man – mit der Kür am Samstag und dem Spécial am Sonntag – für zwei zentrale Dressur-Highlights sorgen. Dieses Konzept habe auch Bundestrainerin Monica Theodorescu bereits gelobt, wie Klimke berichtet: „Sie hat mir gesagt, dass sie die Umstrukturierung sehr gut findet. Sowohl für das Publikum als auch für die Reiter.“

Auch im Jahr 2019 rechnet Klimke, wie bereits in den Vorjahren, mit einem hochkarätigen Starterfeld im Dressurviereck vor der malerischen Kulisse des münsterschen Schlosses. „Auch internationale Top-Stars werden wieder mit dabei sein“, sagt der Turnierleiter. „Beispielsweise hat der spanische Dressurreiter Juan Matute Guimón, der auch bei den Weltreiterspielen in Tryon zur spanischen Equipe gehörte, bereits zugesagt.“ Auch die Münsteranerin Ingrid Klimke, zuletzt auf Franziskus Siegerin im Grand Prix und in der Grand Prix Kür in Wiesbaden, wird in der Dressur an den Start gehen. „Ich bin zuversichtlich, dass viele Reiter aus dem A-Kader hier vertreten sein werden“, resümiert Klimke abschließend.

Das Turnier der Sieger 2019 kann also kommen – und wird dank seines neuen Gesichts in punkto Dressur neue Anreize für das Publikum bieten. Zusätzlich warten auf die Besucher auch in diesem Jahr erneut ein buntes Rahmenprogramm und zahlreiche Verkaufsstände, die die nationalen und internationalen Dressur- und Springprüfungen abrunden. Der Eintritt zu den Tribünen ist am Donnerstag für alle Besucher frei; Tickets für Freitag, Samstag und Sonntag können bereits jetzt online erworben werden. Das Turnier der Sieger findet vom 1. bis 4. August bereits zum 64. Mal statt und blickt auf eine lange Historie zurück. Traditionell erfreut es sich großer Beliebtheit bei Besuchern und Reitern, und das insbesondere aufgrund der familiären Atmosphäre und der Top-Bedingungen für Pferd und Reiter.

www.turnierdersieger.de

 

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