875 Jahre Medebach

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Die Hansestadt Medebach ist stolz auf eine reichhaltige und lange Historie. Sie ist neben Soest die älteste Stadt im kurkölnischen Herzogtum Westfalen und wurde 1144 erstmals urkundlich erwähnt. In diesem Jahr feiert der 8000-Einwohner-Ort an drei Tagen sein 875. Stadtjubiläum.

Karin und Jochen Sälzer wurden als Hansepaar ausgewählt. Sie werden ihre Heimatstadt als Botschafter des Jubiläumsfestes nach außen repräsentieren; Foto: Kerstin Neumann-Schnurbus

Der Sternenlauf der Stadttrommler am Freitag, 23. August, kündigt um 16:30 Uhr ein buntes Festprogramm mit Jahrmarkttreiben, Umzügen und viel Musik an. Das ultimative Finale steigt am Sonntag, 25. August, ab 21 Uhr. Dann klingen die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einer großen Laser-und Grafikshow aus. 

Zum großen Fest im Sommer gönnt sich der Ort ein „Hansepaar“. Karin und Jochen Sälzer wurden ausgewählt, Medebach als Botschafter des Jubiläumsfestes ihre Heimatstadt mit ihren liebenswerten Besonderheiten nach außen zu vertreten. „Wir sind Hansepaar, weil wir stolz darauf sind, unseren Heimatort Medebach zu repräsentieren, weil wir schon oft auf den Spuren der Hanse unterwegs waren und uns darauf freuen, Neues zu entdecken.Außerdem sind wir gerne unter Menschen und freuen uns auf großartige Erlebnisse während der Festivitäten“, sagen die Medebacher. 

Die Hanse spielt in der Geschichte Medebachs eine große Rolle. So trieben schon im 12. Jahrhundert Medebacher Kaufleute regen Handel von Wisby bis nach Reval. Zu den wichtigen Handelsgütern zählten Schuhe. Davon zeugt auch die Bronzeskulptur des Medebacher Schuhmachers. Das Werk aus der Bronzegießerei Plein in der Eifel wurde im vergangenen Jahr durch den Heimat- und Geschichtsverein der Öffentlichkeit übergeben. 

Die Statue soll den Dreiklang aus Landwirtschaft, Handwerk und Handel symbolisieren, der die Stadt in der Hansezeit so erfolgreich gemacht hat und der auch heute für den modernen Wirtschaftsstandort Medebach steht. 

Tourismus als einer der wichtigen Wirtschaftszweige heute hat mit der Hanse allerdings nichts zu tun. Der Ort wird geprägt durch den Center Park Hochsauerland. Er steuert den Löwenanteil zu den jährlich rund 900.000 Gästeübernachtungen bei. Medebach ist ein beliebter Urlaubsort. Naturliebhaber, Wanderer und Radfahrer schätzen die landschaftlich reizvolle Natur im Europäischen Vogelschutzgebiet. Zudem ist die Gegend mit ihren steilen Abfahrten und zahlreichen Loipen ein beliebtes Wintersportgebiet. 

Die Bronzeskulptur des Medebacher Schuhmachers soll den Dreiklang aus Landwirtschaft, Handwerk und Handel symbolisieren, der die Stadt in der Hansezeit so wohlhabend und erfolgreich gemacht hat; Foto: Alfred Kolbe

Zum Stadt- und Hansejubiläum kommt in diesem Jahr ein weiteres Großereignis. Vom 13. bis 15. September richtet die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft das 24. Bundesschützenfest aus. Es werden rund 20.000 Gäste erwartet. Der Freitag, 13. September, soll ganz im Zeichen der Jungschützen stehen. Zur großen Party erwarten die Veranstalter etwa 3500 Gäste. Am Samstag, 14. September, findet unter anderem das große Vogelschießen um die Würde des Bundesschützenkönigs und anschließend dessen Proklamation statt. Nach dem großen Zapfenstreich stehen Tanz und Unterhaltung auf dem Programm. Dazu rechnen die Medebacher mit rund 6000 Besuchern. 

Der imposante Haupttag dieses großen Festes, das alle drei Jahre an unterschiedlichen Orten gefeiert wird, ist Sonntag, 15. September. Bereits am frühen Morgen geht es los mit dem Empfang der Schützen auf dem Marktplatz. Am großen Umzug werden voraussichtlich rund 12.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Ort ziehen. Sie kommen aus den sieben Kreisschützenbünden, die den Sauerländer Schützenbund bilden. 

 

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