Hamm – Seine Feuertaufe hat er im vergangenen Jubiliäumsjahr bestanden: das Maskottchen Conrad, das den ganzen Tag über bei Kindern wie Erwachsenen für Heiterkeit sorgte. Mit seinem Spezialfahrrad ist Conrad auch in diesem Jahr bestimmt überall gern gesehener Gast und beliebtes Fotomotiv bei vielen Gelegenheiten.
Los geht’s beim Sattel-Fest am Sonntag, dem 24. Juli wie immer zwischen 9 und 18 Uhr auf der Strecke zwischen Hamm und Soest: Zehntausende von Radlern schwingen sich dann unter dem Motto „Freie Fahrt für Radler “ erneut in den Sattel. Zeit und Kilometer gibt es also damit genug, um die schöne Landschaft, Natur pur und die nur für Fahrräder freigegebene Strecke – dank fehlender Autos – im wahrsten Sinne des Wortes – „ruhig“ zu genießen.
Aber natürlich steht auch wieder der Spaß beim Fahrradfahren gerade bei Gruppen und Familien, das Treffen von Freunden und Bekannten sowie das Kennenlernen Gleichgesinnter beim Pausenpläuschchen im Vordergrund.
Die Veranstaltung Sattel-Fest ist das größte Fahrrad-Event seiner Art in Nordrhein-Westfalen. Dass es auch diesmal wieder nicht nur eine runde, sondern auch eine ausgesprochen bunte Angelegenheit wird, dafür sorgen wie immer in bewährter Weise die vielen Raststätten, die mit außergewöhnlichem Engagement, insbesondere bei den Dorfgemeinschaften die über 40 km lange Route mit phantasievollen Aktionen und leckeren Pausenangeboten säumen und damit maßgeblich zum besonderen Flair der Veranstaltung beitragen.
Schirmherr von Sattel-Fest ist Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Müde Beine? Zu lange an einer der schönen Raststationen stehen geblieben? Oder als Familie mit Kindern auf Streckenabschnitten unterwegs? „Kein Problem. Die Gäste können auf Bus und Bahn umsteigen, um bequem nach Hause zu kommen,“ wirbt Organisatorin Dörthe Strübli vom Stadtmarketing Hamm für´s Mitfahren. „Die Angebote von Bus und Bahn werden für das Sattel-Fest erneut so oft wie möglich angeboten.“
Shuttle-Busse:
Die Shuttle-Busse des DB RegioBus NRW mit speziellen Fahrradanhängern pendeln halbstündlich von 8 Uhr (Soest) bzw. 9 Uhr (Hamm) bis 19 Uhr zwischen Hamm – Bad Hamm (Kurhaus), Ostwennemar (Gasthof Kraas) und Soest (Bahnhof).
Bitte beachten: Auf den Anhängern der Shuttle-Busse können E-Bikes nur transportiert werden, wenn vorher der Akku entfernt wird.
Bahn:
Zwischen 8 und 19 Uhr werden außer dem regulären Fahrplanangebot der eurobahn und der Deutschen Bahn (DB) zusätzliche Züge der DB eingesetzt, so dass bis zu vier Züge in der Stunde zwischen Hamm und Soest pendeln. Alle Züge der eurobahn sowie die Sonderzüge der DB bieten viel Platz für Fahrräder.
Tickets können in den Bahnhöfen, in Welver am Bahnsteig sowie in den Zügen der eurobahn gekauft werden.
Bitte beachten: Die Züge der Linie RE 1 (rote Doppelstockwagen der DB) verkehren ohne Halt zwischen Hamm und Soest und haben nur begrenzt Platz für Fahrräder.
Bahnhöfe:
Hamm (Westf): Die Bahnsteige verfügen über Treppen und Aufzüge. Der Einstieg in die Züge ist höhengleich.
Welver: Verfügt über einen Mittelbahnsteig, der nur über Treppen zu erreichen ist. Der Einstieg in die Züge erfolgt über Stufen, da der Bahnsteig sehr niedrig ist.
Borgeln: Verfügt über Seitenbahnsteige, die über Rampen erreichbar sind. Der Einstieg in die Züge ist nicht höhengleich. Nicht alle Züge der eurobahn halten in Borgeln.
Soest: Verfügt über einen Mittelbahnsteig mit Aufzug. Zusätzlich befinden sich Fahrradschienen an den Treppen. Der Einstieg in die Züge ist höhengleich.
Fahrkarten und Tarife:
FahrradBus und Bahn sind im normalen Linienverkehr unterwegs. Daher gilt auf allen Strecken der Ruhr-Lippe-Tarif. Tipp: Häufig sind die 9 Uhr Tickets für Radfahrer am günstigsten. Dies sind Tagestickets, die entweder für eine Person plus drei Kinder oder für insgesamt fünf Personen gelten.
Anwohner:
Strübli hat auch noch einige Informationen für die Anwohner der Strecke parat. „Beim Sattel-Fest gehört die 42 Kilometer lange Strecke zwischen Hamm und Soest von 9 bis 18 Uhr ausschließlich den Radfahrern. Motorfahrzeuge sind den Tag über grundsätzlich von der Strecke ausgeschlossen.“
Daher werden Anwohner ausdrücklich gebeten, an dem Tag die Fahrten so weit wie möglich einzuschränken – oder die Fahrten auf den Zeitraum vor oder nach der Veranstaltung zu verlegen. Wenn das Fahrzeug dennoch benötigt werde, solle man es vorsichtshalber vor der Sperrung außerhalb der Strecke abstellen. Außerdem bittet sie die Anwohner darum, auf die Hinweise der Streckenposten zu achten. „Toll wäre es, wenn die Anwohner beim Sattel-Fest mitradeln und die Veranstaltung vor der eigenen Haustür genießen“, lädt Strübli ein.
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