Münster-OB Leve: Rhenania-Absage “fatales Signal”

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Westfalen – Die Weigerung des rot-grün beherrschten Stadtrats in Münster, den Festsaal des Rathauses für die Feier des 165. Stiftungsfests der Studentenverbindung Rhenania zur Verfügung zu stellen, sorgt weiter für Aufregung. Anderen Vereinen und gesellschaftlichen Gruppen öffnet die Stadt nämlich unverändert die Türen des prächtigen Saals im historischen Rathaus der Domstadt.  www.westfalium.de kritisierte die willkürliche Diskriminierung der Studentenvereinigung im Kiepenkerl-Blog scharf (“Mit dem Durchblick eines balzenden Auerhahns”, Kiepenkerl-Blog vom 12.12.2014). In einem Interview mit den “Westfälischen Nachrichten” (27.12.2014) hat Münsters Oberbürgermeister Markus Leve (CDU) die Haltung des Rats gegenüber der Studentenverbindung Rhenania jetzt als “fatales politisches Signal” bezeichnet. Die Linksmehrheit im Stadtrat setze auf  Spalten statt Versöhnen, findet der Münster-OB: “Wo kommen wir hin, wenn wir jeden, der uns persönlich oder parteipolitisch nicht in den Kram passt, ausgrenzen. Politik ist keine Kaffeestunde auf dem privaten Sofa.” Mittlerweile ist die Bezirksregierung Münster in der Sache aktiv geworden und prüft, ob der rot-grüne Ratsbeschluss verwaltungsrechtlich zulässig ist. Auch in anderen Bereichen liegt CDU-Mann Leve mit dem rot-grün dominierten Stadtrat im Clinch: So wollen die öko-sozialdemokratischen Ratsherren anders als der Oberbürgermeister keine städtischen Mittel für die Ausrichtung des Katholikentags in Münster 2018 und den Verbleib der Skulptur “Dialog durch Toleranz” im Innenhof des Rathauses einsetzen.

Münsters Oberbürgermeister Markus Leve kritisiert die Haltung des Stadtrats in Sachen Landsmannschaft Rhenania

Münsters Oberbürgermeister Markus Leve (CDU): Die Linksmehrheit im Rat der Domstadt setzt auf Spalten statt Versöhnen (Foto Stadt Münster)

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