Ehrenamt: Westfalen soll Vorzeigeregion werden

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Westfalen –  Die Westfalen-Initiative startet wieder eine Aktion, um das Ehrenamt zu befördern. Sie lobt 80.000 Euro für bürgerschaftliche Projekte aus.

Öffentliche Anerkennung erleichtert die Arbeit ehrenamtlicher Initiativen und Projekte. Deshalb habe die Auszeichnung im ersten Wettbewerb „Westfalen bewegt“ viel Publicity gebracht und Türen geöffnet. So bilanzierte Catrin Geldmacher von der Andreas-Mohn-Stiftung beim Projekttreffen in Hamm, mit dem die Westfalen-Initiative die Neuauflage ihres Wettbewerbs einläutete, den Vorjahressieg der „Weltreise durch Wohnzimmer“.

Erneut lobt die Westfalen-Initiative einen Preis für das Ehrenamt aus. - Foto: Westfalen-Initiative

Erneut lobt die Westfalen-Initiative einen Preis für das Ehrenamt aus. – Foto: Westfalen-Initiative

Erneut sind insgesamt 80.000 Euro ausgelobt. Damit wird beispielhafter bürgerschaftlicher Einsatz im Einzelfall mit bis zu 20.000 Euro gefördert. „Wir möchten Westfalen zu einer
Vorzeigeregion des bürgerschaftlichen Engagements in Europa machen“, benannte Vereinsvorsitzender Dr. Karl-Heinrich Sümmermann die Motivation und Zielsetzung. Schließlich liege im ehrenamtlichen Einsatz ein wesentlicher Teil der gesellschaftlichen Zukunft.

Zur Bewerbung aufgerufen sind Gruppen aus Westfalen, die in nachahmenswerter Weise die Gestaltung dieser Zukunft selbst in die Hand nehmen und nicht allein auf staatliche oder bereits institutionalisierte Hilfe bauen. Wie einfach die bis Dienstag, 1. April, mögliche Anmeldung ist, betonte Ludger Schulte-Remmert vom „Zukunftsdorf Dedinghausen“, ebenfalls Vorjahressieger im Wettbewerb „Westfalen bewegt“. Er würdigte den Mut, in der Ausschreibung auf einen umfangreichen Kriterienkatalog zu verzichten. „Das macht die Sache unkompliziert und unbürokratisch.“

Rund 100 Interessenten waren zum Erfahrungsaustausch nach Hamm gekommen, darunter Vorjahressieger und Vertreter von Initiativen, die am diesjährigen Wettbewerb teilnehmen.
Sie erhielten wertvolle Informationen über eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für Ehrenamtsprojekte. Wolfgang Hölker, Stiftungsvorstand der Westfalen-Initiative, und Geschäftsführer Dr. Niels Lange betonten darüber hinaus die Bedeutung einer Vernetzung von bürgerschaftlichen Initiativen. Sie schaffe Synergieeffekte und Motivation.

„Vergleichbare Projekte haben außerdem vergleichbare Probleme. Da können alle voneinander lernen. Fehler sollten nicht wiederholt werden. Erfolge hingegen können nachgeahmt werden“, verwies Hölker auf ein eigens zusammengestelltes vierköpfiges Unterstützerteam aus Experten. Es informiert über Erfahrungen und Ergebnisse bei Fragen rund um Gesetze,
Finanzierung, Baumaßnahmen, Steuern und Gemeinnützigkeit. Die Fachleute zeigen, dass solche bürokratischen Hemmnisse sich meistern lassen und nicht unüberwindbare Hürden sind.

Westfalen-Initiative / Piusallee 6 / 48147 Münster

Telefon 0251 – 591 6406

www.westfalen-initiative.de

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