Parkhotel mit langer Tradition in Münster

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Parkhotel mit Tradition: Nur wenige gastronomische Betriebe in Westfalen können auf so eine lange Tradition wie das Hotel Wienburg im Norden von Münster zurückblicken. Mit Tanja Holtmann übernimmt jetzt die siebente Generation die Geschäfte vom Parkhotel-Restaurant Wienburg und setzt die über 185-jährige Familientradition fort.

Parkhotel mit

Idyllische Lage im Norden von Münster – Fotos Parkhotel-Restaurant Wienburg

Im 13. Jahrhundert kam der einstige Hof aus dem Domkapitel in den Besitz des Klosters Marienfeld, damals in der Urkunde des Bisthums Münster von 1263 noch unter den ursprünglichen Namen Hof Gerninc. Im 16. Jahrhundert war die Wienburg Sitz des edlen Herren Kleyhorst von Meverden, dessen Vorfahren als adelige Erbmänner im 14. und im 15. Jahrhundert allein neunmal als Bürgermeister von Münster Erwähnung finden. Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Hof wieder neu errichtet. Der Ehemalige Hof Gerninc hieß jetzt Wienburg, offensichtlich nach dem Erbauer, dem Pfennigkammermeister Pauls Joseph von Wintgen. Im Jahr 1765 wurde dann der Herrensitz von Johann Conrad Schlaun prachtvoll umgestaltet. Er muss es auch gewesen sein, der die Wienburg mit einer barocken Gartenanlage mit den heute noch vorhandenen Skulpturen des bekannten Bildhauerkünstlers Johann Wilhelm Gröninger ausgestattet hat. Wann genau dann der Herrensitz zum Kaffeehaus wurde, ist nicht genau überliefert. Es muss aber vor 1788 gewesen sein.

Parkhotel mit

Wohlfühl-Terrasse im Grünen

Im Jahr 1826 übernahm dann die Familie Holtmann das einstige Kaffeehaus und blickt somit auf eine über 185-jährige Familientradition in Münster zurück. “Mein Vater Lutz Holtmann bleibt uns mit seinen 46 Jahren Erfahrungen als bisheriger Inhaber vom Hotel-Restaurant Wienburg weiterhin erhalten und unterstütz mich in der Geschäftsführung,” so Nachfolgerin Tanja Holtmann. “Es gibt in Münster sicher wenige Kaffeehäuser, die auf eine 225-jährige Tradition zurückblicken. Und da mein Vater beim Café Schucan seine Ausbildung als Konditor mit Auszeichnung absolviert hat, wird auch die Tradition des Café Schucan durch ein entsprechendes Kuchenangebot fortgeführt.”

Das Hotel und die Anlage wurden in den letzten Jahren und zuletzt im Jahr 2011 umfangreich modernisiert. Der ursprüngliche Charakter aber ist bis heute erhalten.

Parkhotel mit

Das Parkhotel-Restaurant Wienburg bietet sich für romantische Familienfeste geradezu an

Neben der vielfach ausgezeichneten internationalen und französischen Küche wird auch die kulinarische Tradition der exklusiven Spargelgerichte, der berühmten Dicken Bohnen mit Speck oder Erdbeeren mit Schlagsahne sowie der hausgemachte Kuchen fortgeführt. Sie zählen noch heute zu den Spezialitäten des Hauses und mundeten schon den Mitgliedern des Promeniervereins, die im 19. Jahrhundert einmal in der Woche die Wienburg besuchten. In der Wienburg kann man sich eben heute noch so wohl fühlen wie schon zu Ur-Urgroßeltern-Zeiten.

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