Westfälische Küche bei Overkamp

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Westfalen – Ohne wenn und aber, konsequent, ganz traditionell und dazu mit einer Portion Raffinesse: Im Gasthaus Overkamp in Dortmund wird westfälische Küche geboten, so wie man sich das nur wünschen kann. Richtig lecker und dazu noch preiswert. Dafür ist das Haus, das sich über 300 Jahre im Familienbesitz befindet weit über die Stadtgrenzen bekannt.

Es fängt bei den Kleinigkeiten an und reicht bis zu kompletten Menüs. Klar, das bei einem solchen Angebot, gepaart mit einem schönen Ambiente, hier viele Gesellschaften stattfinden. Im Gasthaus Overkamp lässt sich wunderbar feiern, egal ob in kleiner Runde oder mit bis zu 200 Personen.

Foto: Gasthaus Overkamp

Bei den Kleinigkeiten auf der Speisenkarte locken derzeit so leckere Sachen wie “Westfälischer Burger” – Reibekuchen mit gebratener Blutwurst, Apfelscheiben und Rübenkraut oder Wachtelbrüstchen – vom Grill – mit Ceasar`s Salad, Stangenbrot mit Butter oder Dorstener Ziegenkäse -warm- mit Tomaten und Gartenkräuterpesto, Salatbouquet, Stangenbrot mit Butter.

Foto: Gatshaus Overkamp

Und jetzt, wo im Frühjahr gerade der Spargel sprießt, wächst und gedeiht gibt es eine üppige Sonderkarte mit leckerem Spargel in allen Variationen und mit den schönsten Begleitern. Da hat man die Qual der Wahl.

Das Gasthaus Overkamp kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Overkamp das steht für Tradition im besten Sinne des Wortes. Im Jahre 1672 wurde der Name Johan am Zollbrett in den Kirchenbüchern erstmals erwähnt. Gemeint war damit der 1713 verstorbene Johan Overkamp, der damals einen Kotten mit Schmiede und die Zollstation auf´m Höchsten unterhielt. Der Kotten, gelegen an der Kreuzung der Straßen von Dortmund über Wellinghofen nach Westhofen – früher auch Limburger Postweg genannt – einerseits und von Aplerbeck über Berghofen nach Herdecke andererseits, erhob hier von den vorüberziehenden Bauern Wegezoll.

Die Erwähnung findende Schmiede wird wohl schon vor 1648 oder sogar früher dort gewesen sein.

Nach dem Tode von Johan Overkamp übernahm sein Sohn Mauritz Hindrich, der 1677 getauft wurde, die Schmiede mit Ausspann- und Wechselstation für Wagenpferde.

1827 saß hier der Schmied Heinrich Wilhelm Overkamp, der ebenso wie sein Vater Georg Heinrich den Kotten durch Kauf und Pachtung der geteilten Marken erheblich vergrößert hatte.

Ursprünglich hatte zu dem als adelig freie Kolonie der v. Haus bezeichnete Kotten außer dem kleinen Garten nur ein nicht sonderlich großes Ackerstück gehört. Hermann Overkamp, der Sohn des erwähnten Schmieds Heinrich Wilhelm Overkamp, erbaute mit seiner Frau Fridericka den Haupttrakt des heute noch bestehenden Hauses.

Deren Sohn hieß wiederum Heinrich und war der letzte Schmied in der Familie, da die Schmiede hernach gänzlich aufgegeben wurde.

Foto: Gasthaus Overkamp

Neben der bereits erwähnten Landwirtschaft wurde ein Lebensmittelhandel und eine kleine Gastwirtschaft betrieben. Heinrich Overkamp, der Großvater des jetzigen Inhabers Heinrich Wilhelm Overkamp, erbaute um 1910 den Saal und einen Lagerraum für das Lebensmittelgeschäft.

Wilhem Overkamp, Vater des jetzigen Inhabers, brachte das Haus zusammen mit seiner Frau Else auf den damaligen Erfordernissen entsprechenden Stand – mit moderner Kücheneinrichtung und behaglicher Gestaltung der Gasträume.

Bis zum heutigen Tage wird allergrößter Wert auf die Verfeinerung der Gasträume und den modernsten Stand der Küche gelegt. “Jeder Gast soll sich wohlfühlen und unser Haus in bester Erinnerung behalten”, sagt Heinrich Overkamp, dessen Töchter u. Schwiegersöhne bereits als kommende Generation tatkräftig mit Hand anlegen, wenn es heißt, bei Hochzeiten, Gesellschaften oder Tagungen den Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten und sie mit Speisen und Getränken bestens zu bedienen.

Gasthaus Overkamp / Wittbräuckerstr. 633  / 44265 Dortmund
Telefon 0231 – 462736
www.overkamp-gastro.de

Comments

  1. Oh ja, westfälische Küche hatte ich schon viel zu lange nicht, richtig zum schlemmen. Aber leckeres Essen gibt es ja (fast) überall in Deutschland. Allerdings muss ich mir dann meistens einen Personal Trainer buchen, damit ich kein schlechtes Gewissen habe. Aber was solls – dafür richtig lecker essen. Wenn ich das nächste mal in Dortmund bin, schaue ich sicher vorbei.

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