Radsportangebot in Winterberg ist „rund“

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Westfalen – Zum Ende der Bikesaison zieht die Ferienwelt Winterberg Bilanz: Mit dem Radon-Trailpark und der GeoRadroute haben zwei neue, hochkarätige Radsportangebote die Nachfrage kräftig angekurbelt. Auch der Bikepark Winterberg, Deutschlands besucherstärkster Bikepark, meldet gute Zahlen.

Die Radsportanlagen in rund um Winterberg ermöglichen spektakuläre Aktivitäten, bei denen auch Extremsportler auf ihre Kosten kommen - Foto: Ferienwelt Winterberg

Die Radsportanlagen in rund um Winterberg ermöglichen spektakuläre Aktivitäten, bei denen auch Extremsportler auf ihre Kosten kommen – Foto: Ferienwelt Winterberg

Aufgrund des langen Winters konnte die Saison im Bikepark Winterberg erst im Mai starten, ein Monat später als regulär. Doch danach kamen die Besucher in Scharen. So kommt die Anlage auf der Winterberger Kappe auch in diesem Jahr auf rund 30.000 Besucher. Höhepunkt der Saison war das iXS Dirt Masters Festival am Pfingstwochenende mit rund 35.000 Zuschauern. Bewährt hat sich laut Betreiberangaben, der Bau des Sesselliftes vor zwei Jahren. Die Sesselbahn befördert im Sommer drei Radfahrer samt Bike. Aufgrund der hohen Beförderungskapazität gab es kaum noch Wartzeiten. Kontinuierlich hat sich der Bikepark seit seiner Eröffnung 2003 zum Aushängeschild der Ferienwelt Winterberg in Sachen Radsport entwickelt. Mit seinen zehn eigens angelegten Streckenkilometer ist der Park bekannt für Vielfalt und gute Pflege.

Perfekt ergänzt dieses Angebot der im Juni eröffnete Radon-Trailpark. Die Touren sind abwechslungsreicher als reine Cross-Country-Strecken, aber deutlich einfacher zu befahren als die in einem Bikepark. Auch Familien finden dort für sie geeignete Strecken. Passionierte Radfahrer wissen den hohen Anteil Single-Trails zu schätzen. Parks dieser Art gibt es nur wenige in Deutschland. Und so nutzten seit Juni rund 5.000 Biker das neue Angebot. Als erfolgreich erwies sich das Konzept der Betreiber, die Strecken für E-Bikes zu öffnen. Winterberger Bike-Verleiher, die spezielle E-Mountainbikes im Programm führen, bestätigen, eine deutlich gestiegene Nachfrage.

Ebenfalls im Juni eröffnete die neue GeoRadroute Ruhr-Eder. Sie macht die Ferienwelt Winterberg zu einer Art Knotenpunkt dreier großer Radwanderwege. Die direkte Weiterfahrt vom RuhrtalRadweg mit Start in Duisburg bis zum Edersee wurde damit möglich. Winterberg ist somit Mittelpunkt der 280 Kilometer langen, erlebnisreichen Tour vom Rheinufer bis nach Schloss Waldeck in Hessen. Beliebt ist auch die Kombination mit der Lenneroute. Diese Möglichkeiten zogen deutlich mehr Radtouristen in die Region. Dies registrierte die Tourist-Information Winterberg anhand der Nachfrage nach Kartenmaterial und Übernachtungen bei auf Radfahrer spezialisierten Gastgebern.

Der Saisonhöhepunkt für Rennradfahrer war sicherlich die HochsauerlandChallenge mit Ex-Radprofi Olaf Ludwig. Das Bergzeitfahren rauf auf den Kahlen Asten und das Straßenrennen im Städtedreieck Winterberg, Hallenberg und Medebach feierte am 27. und 28. Juni seine zweite Auflage. Mit 270 Meldungen für das durchaus anspruchsvolle Rennen war die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Für die Veranstalter ist das Rennen ein Aushängeschild für die Rennradangebote der Region.

Allerheiligen endet die klassische Radsaison in der Ferienwelt Winterberg, die Lifte im Bikepark werden für den Winterbetrieb umgerüstet. Pläne für das kommende Jahr haben die Verantwortlichen schon in der Tasche. Im Bikepark werden – wie jedes Jahr – die Strecken überarbeitet, teils „runderneuert“. Zudem soll eine neue, 1500 Meter lange Flow-Country-Strecke entstehen, die so konzipiert ist, dass sie sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Fahrern Spaß macht.

Auch der Radon-Trailpark schließt nach dem 30. Oktober, denn ab November gilt aufgrund der Abstimmungen mit dem Forst ein Befahrungsverbot. Die Ferienwelt Winterberg bittet alle Mountainbiker, Natur und Tiere zu schützen und sich daran zu halten.

Doch die Betreiber des Trailparks haben die Saison über Ideen gesammelt. Neue Trailabschnitte kommen im nächsten Jahr dazu. Sobald der Schnee weg ist, werden sich die Mitarbeiter an die Arbeit machen. Der Flyer mit der Streckendarstellung soll aktualisiert und in höherer Auflage gedruckt werden, denn der alte war sehr schnell vergriffen. Die Betreiber wollen die Beschilderung nach Anregungen der Besucher optimieren. Einblicke verschaffen sich Interessierte unter www.trailpark-winterberg.de. Dort werden im Frühjahr einige neue Videos zu sehen sein.

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