Haus Lebenstein in Gronau veranstaltet Sommertreff mit einem spannenden Kulturprogramm: Hier atmet Geschichte Zukunft.
Am ersten Juliwochenende wird der Platz der Synagoge in Epe zum Treffpunkt für alle, die Lust auf Austausch, Musik und neue Perspektiven haben. Am Samstag, den 5. Juli, lädt das entstehende Haus Lebenstein von 14 bis 17 Uhr zum Sommertreff ein – ein offenes Fest mit Kinderprogramm, orientalischem Fingerfood und Gesprächen über einen Ort, der gerade dabei ist, sich neu zu erfinden.
Die Synagoge von Epe, jahrzehntelang stiller Zeitzeuge, ist heute Schauplatz eines Wandels. Wo früher gebetet wurde, soll künftig diskutiert, gesungen und gelacht werden. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW entsteht hier ein sogenannter „Dritter Ort“ – ein Raum zwischen Zuhause und Arbeit, offen für alle, die sich einbringen möchten. Und weil dieser Prozess nicht hinter verschlossenen Türen ablaufen soll, gibt es diesen Sommertreff – als Einladung an die Nachbarschaft, die Stadt, an Neugierige und Engagierte.
Noch ist das Gebäude eine Baustelle, das Fest findet draußen statt. Und doch ist schon jetzt spürbar, was das Haus Lebenstein einmal sein soll: ein lebendiger Begegnungsort mit kultureller Strahlkraft. Für musikalische Töne sorgen lokale Acts, für Kinder gibt’s Spielangebote zum Mitmachen – alles liebevoll vorbereitet und kostenlos. Kulinarisch bringt das Team des Café Grenzenlos feine, selbst gemachte Spezialitäten mit, inspiriert von der orientalischen Küche. Kaffee, kalte Getränke und ein kühles Bier sind ebenfalls am Start. Wer mag, kann sich bei einem Teller Falafel oder einer Tasse Mokka mit den Macherinnen und Machern austauschen, Fragen stellen, Ideen äußern oder einfach nur genießen.
Der Name „Haus Lebenstein“ erinnert an die jüdische Familie, die einst das Grundstück schenkte. Heute steht er für ein Versprechen: dass hier ein offener Ort für Kultur, Teilhabe und Erinnerung wächst. Ein Ort, an dem Geschichte nicht in Glasvitrinen steht, sondern in Gesprächen weiterlebt.
Am 5. Juli bekommt man einen ersten Eindruck davon, was aus dem Hau Lebenstein werden kann. Kein Spektakel, kein Straßenfest mit Karussell – sondern ein feiner, nachbarschaftlicher Nachmittag mit Substanz. Wer hingeht, kommt nicht nur wegen der Snacks. Sondern wegen der Frage: Was wollen wir aus diesem besonderen Ort gemeinsam machen?
Speak Your Mind