Faszination Zeche Zollverein in Essen: Von der modernsten Steinkohlenzeche der Welt und der leistungsfähigsten Zentralkokerei Europas zum eindrucksvollen Industriedenkmal: Der renommierte Fotograf Thomas Stachelhaus fängt in seiner Ausstellung “Faszination Zollverein” die Unverwechselbarkeit des UNESCO-Welterbes ein. Die Ausstellung in den Räumen der alten Mischanlage der Kokerei ist bis zum 28. September 2025 zu sehen und zeigt mit 65 großformatigen Fotografien den Wandel von einem Ort der Industrie hin zu einem Zentrum für Kunst, Kultur, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. Begleitend erscheint ein ausführlicher Bildband.
“Faszination Zollverein” zeigt starke Kontraste: Original erhaltene Übertageanlagen, in denen einst Kohle gefördert und Koks gebacken wurde, stehen modernen Neubauten gegenüber, die heute unter anderem Start-up-Büros oder Kunst-Ateliers beherbergen. Ob bei Tag oder Nacht, in Schwarz-Weiß oder in Farbe – jedes Bild erzählt die Geschichte des lebendigen Welterbes Zeche Zollverein auf ganz eigene Weise. „Die Ausstellung ist getragen von dem Anliegen, die faszinierende Geschichte und die lebendige Gegenwart des UNESCO-Welterbes Zollverein in all ihrer Vielfalt zu zeigen und erfahrbar zu machen“, erklärt dazu Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein. „Mit der Fotoausstellung Faszination Zollverein möchten wir die außergewöhnliche architektonische Vielfalt Zollvereins in ausdrucksstarken Bildern einfangen und zugleich Perspektiven und Eindrücke von Zollverein zeigen, die so weitgehend unbekannt sind“, ergänzt Prof. Heinrich Theodor Grütter, Vorstand der Stiftung Zollverein und Direktor des Ruhr Museums.

Thomas Stachelhaus (Fotograf), Prof. Heinrich Theodor Grütter (Vorstandsmitglied Stiftung Zollverein sowie Direktor des Ruhr Museums), Prof. Dr. Hans-Peter Noll (Vorstandsvorsitzender Stiftung Zollverein), Peter Feierabend (Berg & Feierabend Verlag) bei der Ausstellungseröffnung (v.l.) – Bild Zollverein/Jochen Tack
Die Fotografien von von Thomas Stachelhaus zeigen die Magie der Kohle- und Stahlindustrie an der Ruhr: „Mich begeistert, wie Zollverein auch mit Blick auf seine Architektur Vergangenheit und Zukunft verbindet“, sagt Stachelhaus. „Auf verhältnismäßig engem Raum finden sich historische Gebäude, wie das Stiftungsgebäude aus dem Historismus, über die berühmte Bauhausarchitektur bis hin zu dem hochmodernen komplexen SANAA-Gebäude unterschiedlichste beispielhafte Architekturen aus über einem Jahrhundert wieder. Diese Transformation fasziniert mich und prägt meine Fotografien für diese Ausstellung.“ Die 65 Fotos der Ausstellung haben eine Größe von bis zu zwei mal vier Metern und hängen und entfalten in den hohen Räumen der historischen Kokerei-Mischanlage ihre starke Wirkung. So bewegen sich Besucherinnen und Besucher durch ehemalige Industrieräume, die fast unverändert geblieben sind – ein ganz anderes Raumgefühl als in einem klassischen Museum.
Bildband zur Ausstellung
Die Ausstellung auf Zeche Zollverein wird durch die RAG-Stiftung gefördert und steht unter der Schirmherrschaft von Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung: „Wir setzen uns dafür ein, die Bergbautradition zu bewahren und dieses Erbe für nachfolgende Generationen lebendig zu halten. Der Erhalt der Kokerei Zollverein und ihre Umnutzung für Kulturprojekte wie diese zeigen eindrucksvoll, wie das industriekulturelle Erbe durch eine gelungene Verbindung aus Tradition und Zukunft nachhaltig weitergetragen werden kann. Deshalb unterstützen wir als RAG-Stiftung und ich persönlich als Schirmherrin diese Ausstellung aus Überzeugung und mit großer Freude.“

Foto vom Treppenhaus des Ruhr Museums aus dem Bildband “Zollverein. UNESCO-Welterbe” – Bild Zollverein/Thomas Stachelhaus
Begleitend zur Ausstellung erscheint der ausführliche Bildband “Zollverein. UNESCO-Welterbe”, herausgegeben von Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Prof. Heinrich Theodor Grütter und Peter Feierabend mit den Fotografien von Thomas Stachelhaus. Auf 300 Seiten erzählen kurze Geschichten und 170 Fotografien von der Erhaltung und Weiterentwicklung des Welterbes. Peter Feierabend: „Mit dem Bildband Zollverein. UNESCO-Welterbe möchten wir die Faszination dieses Ortes über die Ausstellung hinaus erlebbar machen. Die ausdrucksstarken Fotografien von Thomas Stachelhaus und die Geschichten zur Entwicklung des Welterbes geben einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses besonderen Ortes.“
Erhältlich ist der Bildband ab dem 30. März 2025 im Handel, am Infostand der Kokerei Zollverein, in der Buchhandlung Walther König in der Kohlenwäsche und digital im Zollverein-Shop. In der Softcover-Variante gibt es ihn ab 29,95 Euro; als Hardcover ab 59,95 Euro.
Zeche Zollverein, www.zollverein.de
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