Weihnachtsbaum selbst schlagen

Den Weihnachtsbaum selbst schlagen: Das Sauerland zählt europaweit zu den größten Anbaugebieten von Christbäumen. Das selber Schlagen des Familien-Weihnachtsbaums im Sauerland lässt sich hervorragend mit einem stimmungsvollen Advents-Ausflug für die ganze Familie verbinden. Besonders schön: Das Hoffest bei Hennecke am 3. Advent (14. und 15. Dezember) ab 10:00 Uhr.

Weihnachtsbaum selbst

Weihnachtsbäume werden im Sauerland millionenfach angebaut. Die klimatischen Bedingungen sind ideal, die Leidenschaft fürs Tannengrün ist groß – Bild Landesverband Gartenbau NRW

Alle Jahre wieder sorgt der Weihnachtsbaum mit Nadelgrün und Lichterglanz für festliche Atmosphäre im Wohnzimmer, auf der Terrasse, auf Marktplätzen oder in Gotteshäusern. Der Christbaum ist das Symbol für Weihnachten, viel besungen, liebevoll geschmückt und zuallererst mit Bedacht beim Einkauf ausgewählt. Einen Weihnachtsbaum erwirbt man in der Regel nicht einfach so, im Vorbeigehen. Denn er muss passen: in die Wohnung und zum Lifestyle – und ja: Irgendwie scheint sich der Mensch jedes Jahr aufs Neue in sein „Bäumchen“ zu verlieben.

Weihnachtsbaum selbst

Eberhard Hennecke baut im Sauerland Weihnachtsbäume an. Eine Arbeit, die ihn das ganze Jahr über beschäftigt – Bild Landesverband Gartenbau NRW

Viele land- und forstwirtschaftliche Betriebe in der Region bieten das Weihnachtsbaum selbst schlagen als Event an. Denn der Weg in den Wald, die gemeinsame Suche nach dem idealen Baum, das Schlagen und Verpacken – das hat immer einen Hauch von Abenteuer. Gibt es neben viel frischer Luft noch heißen Punsch, frische Waffeln, Grillwurst oder Stockbrot, dann wächst sich der Weihnachtsbaumkauf zu einem wunderbaren Wintertag aus.

Rund ums Jahr arbeiten die Weihnachtsbaumerzeuger auf eine gute Ernte hin. Ganz gleich ob im Haupt- oder im Nebenerwerb, „bei uns ist immer Weihnachten“, sagt Eberhard Hennecke aus Sundern-Stockum. Der Vorsitzende der Fachgruppe Weihnachtsbaumerzeuger im Landesverband Gartenbau NRW baut selbst Weihnachtsbäume im Sauerland an. Immer am dritten Adventswochenende gibt es auf seinem Hof in Sundern-Dörnholthausen ein weihnachtliches Hoffest mit rustikal-gemütlicher Atmosphäre.

Hennecke ist in einer Region tätig, die eines der größten zusammenhängenden Weihnachtsbaum-Anbaugebiete Europas darstellt. Das Sauerland punkte mit besten klimatischen Bedingungen. „Die Böden sind durchlässig, die Niederschlagsmenge passt“, so der Experte. Aus dem Sauerland gingen Weihnachtsbäume in die ganze Welt, sieben Millionen Mal. Ein Exportschlager in der Nachbarschaft. Im Trend liegt seit Jahren die Nordmanntanne, deren Verkauf macht rund 80 Prozent des gesamten Umsatzes aus. Seltener gefragt sind inzwischen die früher so beliebte Blaufichte oder die edle Nobilis. Den Weihnachtsbaum selbst schlagen können Familien auch im Münsterland, zum Beispiel auf Hof Plümpe bei Beckum und Gut Forstmannshof bei Lüdighausen.

Fachmann Hennecke rät, den Weihnachtsbaum für die eigene Wohnung zehn bis 14 Tage vor Heiligabend zu kaufen. Dann könne sich das gute Stück Natur noch ein wenig vor Ort (in Garage, Carport oder Keller) akklimatisieren, um pünktlich zu den Feiertagen eingeständert und geschmückt zu werden: mit Kugeln und Strohsternen, Lichterketten und Glöckchen und vielleicht auch mit der funkelnden Spitze obendrauf. Oh Tannenbaum! (ciu)

Forstprodukte Hennecke, www.forstprodukte.de

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