Der Muskelabbau treibt den Kiepenkerl um

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Der Muskelabbau im Alter treibt den Kiepenkerl um: Der Muskelabbau kann bereits im Alter von 50 Jahren beginnen. Doch ab dem 70. Lebensjahr beschleunigt sich der Prozess. Als Ursachen für den zunehmenden Muskelschwund werden die altersbedingte Verringerung der muskelaufbauenden Prozesse sowie Fehlfunktionen in den Muskelfasern angenommen.

Der Muskelabbau treibt den Kiepenkerl um

Im Fitnessstudio findet man für jede Muskelgruppe die passenden Gerätschaften fürs Training – Foto Pixabay

Krankheitsbedingte Bettruhe oder operative Eingriffe in den Bewegungsapparat begünstigen den Muskelabbau. In der Folge werden funktionelle Einheiten des Muskels von der Nervenversorgung abgekoppelt und der Muskel baut stattdessen Fett- und Bindegewebe auf.

Ein entscheidendes Argument für Krafttraining und Muskelaufbau im Alter ist der Körperfettanteil. Mit zunehmendem Alter wird nämlich nach und nach Muskulatur in Fett umgewandelt – wenn man nichts dagegen unternimmt. Das ist eigentlich das Gegenteil, von dem, was man will.

Krafttraining gilt als geeignet, den Muskelabbau zu stoppen und den Muskelaufbau zu fördern. Außerdem ist Krafttraining geeignet, die Ganggeschwindigkeit und die Muskelkraft insgesamt zu verbessern.

Der Muskelabbau treibt den Kiepenkerl um

Die Studios sind heute mit modernen Geräten ausgestattet – Foto Pixabay

Der Museklschwund führt zu verschiedenen gesundheitlichen Nachteilen und Risiken. Doch die gute Nachricht ist, dass man diesem Alterungseffekt durch Muskelverlust entgegenwirken kann. Wer es richtig macht, kann ihn tatsächlich nicht nur verlangsamen, sondern sogar teilweise umkehren.

Es ist niemals zu spät mit dem Krafttraining anzufangen und Muskeln aufzubauen. Natürlich kann man Muskeln nicht mehr so schnell aufbauen, wie das in jungen Jahren möglich war. Fest steht jedoch, dass man auch mit 60, 70 oder sogar 80+ davon profitiert, wenn man etwas für die Muskulatur tut.

Wer Muskeln aufbauen will, muss dem Körper ausreichend Energie in Form von Nährstoffen zuführen. Das Eiweiß spielt dabei eine herausragende Roll, denn die Muskeln bestehen zum Großteil daraus. Auch beim Muskelaufbau im Alter gilt deshalb: Ohne Proteine ist Muskelaufbau unmöglich, denn der Eiweißbedarf ist bei Menschen über 60 etwa 20 bis 30 Prozent höher.

Um gute Voraussetzungen für Muskelaufbau im Alter zu erreichen, kann auch der eine oder andere Protein-Shake nützlich sein.

Der Muskelabbau treibt den Kiepenkerl um

Mit regelmäßigem Training kann man dem altersbedingten Muskelschwund entgegenwirken – Foto Pixabay

Die Erfolgsfaktoren hinter dem Muskelaufbau sind in jedem Alter grundsätzlich gleich: Ein regelmäßiges, ausreichend intensives Krafttraining mit regelmäßigen Steigerungen sowie genug Kalorien und insbesondere Eiweiß, aus dem die Muskeln aufgebaut werden können.

Gegen Muskelabbau im Alter hilft regelmäßiges, intensives Krafttraining kombiniert mit einer eiweißreichen Ernährung. Auch genug gesunde Fette (nicht nur aus Olivenöl) und ausreichend Obst und Gemüse (für die wasser- und fettlöslichen Vitamine) sollten auf dem Speiseplan stehen.

Übrigens sind Männer und Frauen vom Muskelschwund ungefähr gleich häufig betroffen.

Wer innerhalb von vier Stunden nach dem Training größere Mengen Alkohol zu sich nimmt, beeinträchtigt die Muskelregeneration und das Muskelwachstum.

Forscher wissen noch nicht genau, warum das so ist. Wahrscheinlich hemmen die Nebenprodukte, die beim Abbau von Alkohol entstehen, die Signale, die der Körper normalerweise braucht, um mit der Reparatur von Muskeln zu beginnen.

 

 

 

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