Genussfeuerwerk für Westfälisch Genießen

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Genussfeuerwerk für Westfälisch Genießen und der bekannte Kabarettist Bernd Stelter: Sie feierten ihr doppeltes Jubiläum.

Genussfeuerwerk für Westfälisch Genießen

Foto von links: Bernd Stelter, Günther Overkamp (Overkamp, Dortmund), Bernhard Kampmann (Schlichte Hof, Bielefeld), Dirk Eggers (Eggers, Sprockhövel), Carsten Reiling und Gerd Leve (beide Hotel und Restaurant Im Engel, Warendorf) – Foto Westfälisch Genießen

Zweimal 33 Jahre: Vier Köche und ein Komiker zündeten im Hotel und Restaurant Im Engel in Warendorf gemeinsam ein Genussfeuerwerk für alle Sinne

Seit 33 Jahren macht sich die Initiative Westfälisch Genießen mit Gastronomen und Köchen aus allen Teilen Westfalens für eine kreative, frische und nachhaltige Regionalküche stark. Eines ihrer langjährigsten Mitglieder ist der Warendorfer Gastronom Gerd Leve, der sich mit seinem Hotel und Restaurant Im Engel im Kreis der 26 Häuser aktiv für die heimische Küche engagiert.

Zum Westfälisch Genießen-Jubiläum mit einem Genussfeuerwerk versammelte Leve jetzt Kollegen aus verschiedenen Restaurants bei sich am Herd. Zusammen zeigten Carsten Reiling und Christian Leve (Hotel und Restaurant Im Engel, Warendorf), Günther Overkamp (Restaurant Overkamp, Dortmund), Bernhard Kampmann (Schlichte Hof, Bielefeld) und Dirk Eggers (Restaurant Eggers, Sprockhövel) 180 Genießerinnen und Genießern, wie eine moderne und spannende westfälische Küche 2.0 heute aussehen kann.

Als Freund des Hauses beim Genussfeuerwerk mit dabei: Comedian Bernd Stelter, selbst Liebhaber der heimischen Küche, Hobbykoch und ausgemachter Weinkenner, der an diesem Abend ebenfalls sein 33jähriges Bühnenjubiläum feierte und Highlights aus seinem Programm zum Besten gab.

Vorreiter einer kulinarischen Haltung

Regionalität gehört heute zu den großen und beständigen Trends unserer Zeit. 1990 sah dies noch anders aus. Als der Westfälisch Genießen e.V. damals antrat, die heimische Küche zu fördern und weiterzuentwickeln, war der Verein damit Vorreiter einer kulinarischen Mentalität, die sich erst Jahre später in der breiten Öffentlichkeit durchsetzte. Seit 33 Jahren zeigt Westfälisch Genießen mittlerweile gemeinsam mit Köchen und Gastronomen aus ganz Westfalen, wie viel Potenzial in der regionalen Esskultur steckt und dass westfälische Küche alles andere als angestaubt und gestrig ist.

Stelter und Leve in gemeinsamer (Wein-)Mission

Westfälische Wurzeln hat auch der gebürtig aus Unna stammende Bernd Stelter, den seine Liebe zur heimischen Küche und zum Wein mit der kulinarischen Initiative verbindet. Seiner Leidenschaft für die edlen Tropfen hat der Autor, Moderator und Sänger nicht wenige Songs gewidmet und die Corona-Pandemie genutzt, um seinen Junior-Sommelier-Schein zu machen. So gründete Stelter kürzlich sogar mit seinem Freund und Sommelier Gerd Leve eine gemeinsame Weinfirma mit Sitz in Warendorf. Ihr Name „Spaß im Glas“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen.

Beim kulinarischen Abend, dem Genussfeuerwerk stellten die Beiden ihre Kreationen als passende Begleiter zu den Gerichten vor. Zum Jubiläum ließ Gerd Leve außerdem einen eigenen Westfälisch Genießen-Wein entwickeln, der an diesem Abend Premiere in den Gläsern feierte und künftig in vielen Westfälisch Genießen-Restaurants auf der Karte stehen wird.

Westfälische Küche 2.0 in vier Gängen

Einen köstlichen Querschnitt durch die Vielfalt der westfälischen Küche bot ein großes Jubiläumsmenü, das die fünf Köche extra für diesen Abend kreierten. In vier Highlight-Gängen ließen sie die anwesenden Gäste mit allen Sinnen westfälisch genießen. Ein wahres Genussfeuerwerk wurde entfacht.

Dirk Eggers eröffnete mit einer bunten Variation „Westfälischer Häppkes“, vom Steckrübenkuchen über sein Sushi des Bergmanns bis zum gebackenen Eisbeinknödel mit Sauerkrautpüree. Günther Overkamp antwortete auf kulinarischer Augenhöhe und servierte eine „Sorgfältig geräucherte heimische Lachsforelle mit Buttermilchsud, Meerrettich, Knusperstuten und Schnittlauchöl“.

Den Hauptgang präsentierten die beiden Küchenchefs des Hauses Carsten Reiling und Christian Leve gemeinsam und zeigten mit einem westfälischen Ochsenbäckchen mit kandierter Pastinake und Erbsenpüree, wie kulinarische Tradition und moderner Twist heute gemeinsam auf dem Teller brillieren können. Den gelungenen Abschluss bildete die „Westfälische Zigarre“ von Bernhard Kampmann, die sich allerdings nicht rauchen ließ, sondern hinter deren Namen sich ein süßes Kunstwerk zum Vernaschen verbarg.

„Westfalen zählt zu den Regionen, die eine ganz eigene kulinarische Identität haben. Diese zu pflegen und vor allem auch weiterzuentwickeln, ist eine wichtige Intention von Westfälisch Genießen“, so Friedrich Wilhelm Krüger, Geschäftsführer von Westfälisch Genießen. „Dieser Abend spiegelt wider, wofür Westfälisch Genießen seit 33 Jahren steht: Regionalität, Kreativität, Genuss und Gemeinschaft. Wir freuen uns sehr, dass Veranstaltungen wie diese wieder in Präsenz möglich sind und dass wir heute der heimischen Küche einmal mehr eine würdige Bühne geben können.“

Westfälisch Genießen

Was heute zu einem modernen kulinarischen Lifestyle gehört, hat sich Westfälisch Genießen von Beginn an auf die Fahnen geschrieben: Die Förderung von Nachhaltigkeit, Frische und Authentizität in der Küche. Produkte und Rezepte, die sich an Region und Jahreszeiten orientieren, gepaart mit neuen, kreativen Ideen gehören seither zu den Zutaten jener Köche, die in den Restaurants mit dem Gütesiegel Westfälisch Genießen am Herd stehen.

Das ovale Schild mit dem Logo-Schriftzug hängt heute an den Türen von 26 Häusern, vom Teutoburger Wald und dem Münsterland über das westfälische Ruhrgebiet bis ins Sauerland und Siegerland. Es dient dem Gast als sicherer Hinweis, dass er in einem Restaurant westfälisch gut speisen kann. Um die Auszeichnung führen zu dürfen, muss die regionale Küche auf der Speisenkarte einen klar erkennbaren Stellenwert einnehmen.

Neben der Verleihung dieses Gütesiegels gehören die Veröffentlichung von Rezepten und Kochbüchern, Kochkurse und Workshops sowie gemeinsame Presseaktionen und Showkoch-Events zu den Aktivitäten der Initiative. Der Verein ist außerdem Herausgeber eines Gastronomie-Führers. Unter dem Dach Westfälisch Genießen präsentieren die beteiligten Köche und Gastronomen die heimische Küche bei gesellschaftlichen Anlässen und Veranstaltungen der Region und sind als kulinarische Botschafter Westfalens gern auch mal grenzüberschreitend unterwegs.

Ein großes Anliegen ist dem Verein seit vielen Jahren außerdem die Förderung der regionalen Gastgeber von morgen. Hierfür hat die Initiative das Konzept der Westfälisch Genießen Akademie zur Nachwuchsförderung ins Leben gerufen. Alle zwei Jahre veranstaltet Westfälisch Genießen zudem einen Azubi-Kochwettbewerb, bei dem sich angehende Köchinnen und Köche miteinander am Herd messen können.

Westfälisch Genießen wird gefördert von drei starken Unternehmen der Region, die sich mit diesem Engagement seit vielen Jahren für die westfälische Esskultur stark machen. Dies sind die Firma L. Stroetmann Großverbraucher in Werne, Mestemacher in Gütersloh und der Carolinen Brunnen, Bielefeld.

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