Hunde und Katzen im Winter

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Hunde und Katzen im Winter: Bei Schnee und Eis herumtollen oder im Warmen bleiben – das ist hier die Frage.

Hunde und Katzen im Winter

Hunde und Katzen lieben nicht in gleicher Weise im Schnee herumzutollen – Foto Barmenia

Hunde und Katzen leben zwar manchmal unter einem Dach zusammen, doch gerade im Winter gibt es deutliche Unterschiede: Tollt der Familienhund begeistert durch frischgefallenen Schnee, rümpft die Katze ihre Nase, schüttelt sich nach wenigen Schritten die Flocken von den Pfoten und versucht schnell wieder ins Warme zu kommen.

Während Katzen im Winter ein dichteres Fell wächst und Freigänger bei Kälte die Möglichkeit haben müssen, von allein wieder ins Haus zu gelangen, benötigen Hunde etwas mehr Aufmerksamkeit. Vor allem solche mit wenig oder sehr kurzem Fell können schnell frieren, besonders, wenn sie sich nach dem Herumtollen hinsetzen.
 
„Herrchen und Frauchen sollten ihren vierbeinigen Liebling bei winterlichen Temperaturen möglichst nicht irgendwo anbinden, um etwas zu erledigen. Damit steigt die Gefahr von Blasen- und Nierenentzündungen. Zittert der Hund, ist das ein Alarmzeichen und der Spaziergang sollte umgehend abgebrochen werden“, sagt Christiane Vinke, Leiterin des Vertriebszentrums der Barmenia Versicherungen Münster. Mit Hundejacken und -pullovern aus warmem und wasserabweisendem Material können auch empfindliche Hunde den Winterspaziergang genießen. Bei extremen Minusgraden gilt die Regel: besser mehrere kurze Spaziergänge am Tag als ein langer.
 
Magenprobleme vermeiden
Hunde lieben es, im Schnee herumzuschnüffeln. Ihre Besitzer sollten dabei beobachten, ob der Hund Schnee frisst. Oft enthält dieser Schmutz, Split oder Streusalz, was zu schwerwiegenden Reizungen der Magenschleimhaut führen kann – der Schneegastritis.

Zeigt der Hund Symptome wie Appetitlosigkeit, starken Speichelfluss, lautes Bauchgluckern, Fieber, Erbrechen oder Durchfall, sollte sicherheitshalber eine Tierärztin oder ein Tierarzt hinzugezogen werden. Wer die damit verbundenen Kosten scheut, kann Haustiere wie Hunde und Katzen für den Krankheitsfall versichern.

Einige Versicherungen beinhalten auch eine tierärztliche Beratung am Telefon. Das geht schnell und erspart dem Tier den Stress des Transports und des Praxisaufenthalts. Leidet ein Hund unter einer leichten Schneegastritis, reicht oft schon eine eintägige Fütterungspause und anschließende Schonkost: weichgekochter Reis, gekochte Möhren, gekochtes Hähnchen- oder Putenfleisch, Haferflocken und Hüttenkäse oder Quark.

Die Pfotenpflege nicht vergessen

Schmutz, Split und Streusalz sind bei Eis und Schnee nicht nur eine Gefahr für den Hundemagen, sondern auch für die Pfoten. Längeres Fell zwischen den Zehen sollte mit einer Fellschere gestutzt werden, sonst können sich dort schmerzhafte Eisklümpchen bilden. Damit sich der Hund nicht die Pfoten wundläuft, sollten sie vor dem Spaziergang mit einem fetthaltigen Balsam eingecremt werden.

Wie die Hände von Frauchen und Herrchen werden die Hundepfoten sonst von der Winterkälte trocken und spröde. Stellen mit viel Streusalz sollten grundsätzlich gemieden werden. Wieder zu Hause lieben es die meisten Hunde mit einem vorgewärmten Handtuch abgetrocknet zu werden. Bei starker Verschmutzung ist eine Dusche mit lauwarmem Wasser ideal, um den natürlichen Schutzfilm des Fells zu schonen. Danach gut abtrocknen und die Pfoten mit Balsam pflegen.

Hat sich der Hund anschließend eingekuschelt und ist vom Herumtollen ermüdet eingedöst, kann es vorkommen, dass auch die Hauskatze von ihrem Lieblingsplatz kurz den Blick in Richtung Herrchen oder Frauchen erhebt. Gerade so, als wollte sie sagen: Wozu die ganze Aufregung?

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