Khomichko spielt Mozarts Lieblinge

Khomichko spielt Mozarts Lieblinge: Nach dem gefeierten Konzert mit Singer Pur im letzten September 22 präsentiert der Förderverein Jakobikirche Lippstadt am Samstag, 28. Januar, nach langen Jahren das beliebte Gesprächskonzert, das von der Kölner Pianistin Anna Khomichko bestritten wird. Neben der erlebten Klaviermusik erfährt das Publikum einen Einblick in die Musik sowie die Umstände ihrer Entstehung, die Thematik der Stücke aus philosophischer, soziologischer oder kulturhistorischer Sicht sowie der Einflüsse auf Zeitgenossen.

Anna Khomichko kommt aus Köln und spielt Werke von den Bach-Söhnen, die das Musikgenie Mozart sehr beeinflusst haben. Foto – Sihoo Kim

Anna Khomichko ist eine junge Kölner Pianistin mit abgeschlossener Moskauer Musikausbildung. Sie zeigt die Einflüsse von Mozarts weniger beachteten Zeitgenossen auf, den Gebrüdern Bach und Muzio Clementi. Khomichko beleuchtet die musikalische Verbindung zwischen Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) und drei fantastischen Komponisten, die das Musikgenie Mozart persönlich kannte und die den Stil seiner Musik beeinflusst haben.

Dies sind zum einen die zwei deutschen Komponisten und Söhne von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) und Johann Christian Bach (1735- 1782). Zum anderen ist dies der in Italien geborene englische Komponist Muzio Clementi (1752- 1832). Sie alle waren sehr wichtige Persönlichkeiten in der Musikszene ihrer Zeit, erhalten aber heutzutage – anders als Mozart – nur sehr wenig Anerkennung. Jeder dieser Komponisten spielte eine besondere Rolle in Mozarts Leben. Den besonderen Reiz dieses Konzerts macht das mit vielen Überraschungen aufwartende Spiel der Khomichko aus. Sie wird sowohl spielen, als auch kenntnisreich und charmant erläutern, um den Hörgenuss zu vertiefen.

Anna Khomichko schloss im Juni 2015 ihr Studium an der russischen Gnessins-Musikakademie in Moskau ab. Ihren Bachelorabschluss erwarb sie an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und ihren Masterabschluss an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Sie wird als eine faszinierende und charismatische Persönlichkeit gefeiert. Sie ist ganz das Kind des neuen Zeitgeistes. Mit ihren Videoblogs seit 2019 trägt sie zur musikalischen Bildung der Zuhörer bei. Darin stellt sie die musikalischen Ausbildungssysteme unterschiedlichen Länder vor, gibt Tipps, wie man klassische Musik anhört oder zuhause Klavier übt. Außerdem führt sie Interviews mit Personen aus der klassischen Musikindustrie.

Am 28. Januar spielt sie dieses Programm:

Carl Philipp Emanuel Bach: 12 Variationen über die Follie d’Espagne und Rondo in C-Dur H260

Johann Christian Bach: Sonate in A-Dur op. 17 N. 5

Muzio Clementi: Sonate in f-Moll op. 13 N. 6

Wolfgang Amadeus Mozart:

Sonate in B-Dur KV 333

Adagio in h-moll KV 540;

Zehn Variationen in G-Dur über „Unser dummer Pöbel meint“ aus Glucks „Pilger von Mekka“ KV 455.

Karten gibt es bei der Kulturinformation Lippstadt im Alten rathaus, Tel. 02941- 58511 und an der Abendkasse