Tulpen für die Landesgartenschau gepflanzt

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Höxter – 4.300 Tulpen hat das Organisationsteam der Landesgartenschau Höxter jetzt zusammen mit ehrenamtlichen Helfenden an der Weserpromenade gepflanzt. Die Vorbereitung des großen Gartenfestivals geht in großen Schritten voran.

Tulpen für die Landesgartenschau gepflanzt

In einer großen Gemeinschaftsaktion wurden an der Weserpromenade in Höxter tausende Tulpenzwiebeln gepflanzt – Foto Paul Seydell

Gemeinsames Zwiebel-Stecken war kürzlich an der Weserpromenade im Bereich der Brücke angesagt: 4.300 Tulpenzwiebeln sind dort am Ufer in die Erde gekommen.

Bei der Pflanzaktion dabei waren etwa 25 Helfende, darunter viele Mitarbeitende der Landesgartenschau in Höxter und einige „Elfer“ und „Elferinnen“, die das Team regelmäßig bei gärtnerischen Aktionen unterstützten, zum Beispiel beim Unkrautjäten im Lavendelfeld.

Tulpen für die Landesgartenschau gepflanzt

Bei der Pflanzaktion dabei waren etwa 25 Helfende, darunter viele Mitarbeitende der Landesgartenschau und einige „Elfer“ und „Elferinnen“ dabei – Foto Paul Seydell

Auch die beiden Geschäftsführer Claudia Koch und Jan Sommer haben mit angepackt und Tulpen gesteckt. Und weil viele Hände nun einmal schnelles Ende bedeutet, waren die Geophyten (so heißen die Blumenzwiebeln botanisch korrekt) auch ruck zuck gepflanzt. „Wir freuen uns schon auf den schönen bunten Anblick der Tulpen im Frühling gefolgt von den farbenfrohen Blühstreifen an der Weser im Sommer“, hieß es aus den Reihen des fleißigen Pflanz-Trupps. Insgesamt sind auf dem LGS-Gelände in Höxter übrigens schon mehr als 315.000 Blumenzwiebeln gesetzt worden.

Lust auf eine Zeitreise auf den Spuren des Weser-Medicus und heilkundiger Mönche? Auf Füße hochlegen am Flussufer? Auf Blütenpracht im Klostergarten und am historischen Stadtwall? All das bietet Höxter zur nordrhein-westfälischen Landesgartenschau 2023. „Schön hier – komm gucken“ lockt die Kreisstadt vom 20. April bis zum 15. Oktober seine Gäste. Höxter präsentiert sich als Stadt am Wasser und Stadt mit Geschichte. Das weitläufige Gartenschau-Gelände verbindet Wall, Weserpromenade und Welterbe Schloss Corvey. Und natürlich werden die Tulpen die ersten sein, die ihre bunten Köpfe zeigen werden.

Unter den Doppeltürmen des Westwerks aus der Zeit Karls des Großen gedeiht allerhand: Rosen- Schönheiten, seltene Stauden und Gehölze, duftende Sträucher und fast vergessene Gemüse und natürlich die vielen bunten Tulpen. Im Remtergarten lebt im Schutz hoher Klostermauern das Wissen der Benediktiner wieder auf im Apothekergarten wachsen Heilkräuter und Arzneipflanzen. „Der Remtergarten ist ein botanisches Schatzkästchen“, schwärmt Magdalene Winkelhorst, bei der Höxteraner Gartenschau zuständig für alles Grünende und Blühende.

Im Archäologiepark wird eine versunkene Stadt sichtbar gemacht. Pompeji? Atlantis? Das wäre maßlos übertrieben. Aber ein kompletter mittelalterlicher Stadtgrundriss schlummert im Erdreich des Weserbogens. Die Stadt Corvey hatte zur Blütezeit 2.000 Einwohner und eine eigene Weserbrücke. Die aufstrebenden Nachbarn in Corvey wurden zur unliebsamen Konkurrenz für die Höxteraner. Einer der Gründe, warum sie die Stadt Corvey 1265 überfielen, ausplünderten und niederbrannten gemeinsam mit Truppen des Bischofs Simon I. zu Paderborn übrigens.

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