Glücksfall für die Kunstszene in Münster

Print Friendly, PDF & Email

Ein Glücksfall für die Kunstszene Münster: Die Overhead Gallery eröffnet in Münster-Roxel mit einer gut bestückten Ausstellung ihren repräsentativen Showroom für den Publikumsverkehr.

Glücksfall für Kunstszene Münster

Dieter Nusbaum und Thomas Hoffmann (vl) eröffnen einen repräsentativen Showroom in Münster Roxel – Foto Overhead Gallery

Der Startschuss fällt Ende dieser Woche: Am 9. Dezember um 19.00 Uhr eröffnet die Overhead Gallery in ihrer Homebase in Münster-Roxel einen repräsentativen Showroom. Gezeigt wird auf rund 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche ein Querschnitt durch das vielseitige Programm der Galerie. Der Zuwachs ist ein Glücksfall für die Kunstszene in Münster.

Die Overhead Gallery besteht seit 2014: Sie ist bisher auf rund 50 Messen und Ausstellungen vertreten gewesen – Foto Overhead Gallery

Rund 80 Gemälde und Objekte können am dritten Adventswochenende bestaunt werden. Die Ausstellung ist am Samstag zwischen 10.00 und 20.00 Uhr und Sonntag zwischen 10.00 und 19.00 Uhr geöffnet. Ein Teil der vertretenen Künstlerinnen und Künstler soll an den beiden Tagen als Gesprächspartner anwesend sein. Damit werden die Aktivitäten der umtriebigen Galerie in Münster sichtbar.

Glücksfall für Kunstszene Münster

Zeitgenössische Kunst von der Overhead Gallery auf der Art Karlsruhe präsentiert – Foto Berendt Rausch

„Wir freuen uns auf Kunstfreunde, die sich umschauen und vielleicht für Weihnachten noch Kunst kaufen wollen“, freut sich Galerist Thomas Hoffmann auf möglichst viele Interessenten: „Unser Hauptgeschäft machen wir freilich weiterhin bei mobilen Ausstellungen, Kunstevents und auf Messen.“

Die Ausstellungen der Overhead Gallery sind regelmäßig sehr gut besucht – Foto Overhead Gallery

Seit 2014 ist die Overhead Gallery europaweit unterwegs. Thomas Hoffmann und sein Mitgesellschafter, der Künstler Dieter Nusbaum, dessen Arbeiten bei den Präsentationen zu sehen sind, waren mit den Arbeiten, Gemälden, Fotografien und Skulpturen von rund 25 Künstlerinnen und Künstlerin schon auf Ausstellungen in London, Paris, Amsterdam, Basel, Brüssel, Köln, Karlsruhe und Innsbruck vertreten.

Glücksfall für Kunstszene Münster

Dieter Nusbaum und Thomas Hoffmann vor einer Ausstellung mit Werken von Dieter Nusbaum – Foto Overhead Gallery

Sogar in Übersee haben sie sich schon bei einer Messe engagiert. Die Overhead Gallery arbeitet mit Künstlern wie Bahram Hajou, Mozes Incze, Eva Czaplicki, Sabine Endres, Bettina Hachmann, Markus Tennant, Alex Krull, Sabine Rixen, Alexander G. Zackharov und Maike Brautmeier zusammen. Außerdem vertritt sie den Nachlass des frühen Expressionisten Hans Vincenz.

„Wir sehen uns eigentlich nicht als eine klassische Galerie mit Laufkundschaft, deswegen kann man uns auch nur nach Voranmeldung oder an den Wochenenden besuchen“, erklärt Thomas Hoffmann. Er will allerdings interessierten Besuchern der Messe und Events die Möglichkeit geben, ihn zu besuchen. In Roxel sollen sie in aller Ruhe künstlerische Positionen betrachten und sich entscheiden können. Die Overhead Gallery ist ein Glücksfall für Münster.

Stets gut gehängt und gut präsentiert: Die Künster der Overhead Gallery – Foto Overhead Gallery

Thomas Hoffmann und Dieter Nusbaum haben in der Vergangenheit schon häufiger neue Konzepte entwickelt und viel Mut bewiesen, indem sie innovative Kunstevents in Köln, Düsseldorf und Bitburg mit einer großen Strahlkraft auf die Beine gestellt haben. Unter dem Label „Nachtbrötchen“ waren sie im Frühjahr 2020 einer der wichtigsten Promotoren für eine höchst originelle Kunstschau unter Corona-Auflagen.

Glücksfall für Kunstszene Münster

Die Overhead Gallery vertritt auch den Nachlaß des frühen rheinischen Expressionisten Hans Vincenz – hier bei einer Museumsausstellung in Bitburg – Foto Overhead Gallery

Beim sogenannten „Nachtbrötchen“ wurde Kunst in einem Parkhaus am Köln-Bonner Flughafen präsentiert. Die Besucher kauften vorab ein Parkticket und führen mit ihrem Auto mitten durch die Ausstellung. „Dort wo die Besucher etwas Interessantes entdeckten, rollten sie in eine der Parkbuchten, konnten aussteigen und mit den Galeristen in Verhandlungen treten“, erinnert sich Thomas Hoffmann. Das Konzept kam sehr gut an. Zeitweise war die Zufahrt zum Flughafen völlig überlastet und Medien aus aller Welt berichteten über das einfallsreiche Konzept. (Jörg Bockow)

Speak Your Mind

*