Riemenscheiben sind aus dem technischen Bereich nicht mehr wegzudenken. Sie haben ein breites Einsatzspektrum. Durch passende Varianten und regelmäßige Wechsel sowie adäquate Wartung sorgen Sie für maximale Langlebigkeit Ihrer Anlagen. Finden Sie passende Riemenscheiben und Zubehör bei ALTEMA, Hersteller von Antriebstrommeln.
In einem klassischen Automotor gibt es verschiedene Riemenscheiben – Foto Pixabay
Was sind Riemenscheiben?
Riemenscheiben sind Bestandteil zahlreicher Anlagen. In einem Antrieb werden beide Wellen durch die Scheibe verbunden. Diese kann – je nach Einsatzbereich – aus Kunststoff oder Metall bestehen. Meist werden Riemenscheiben in der Industrie eingesetzt, können jedoch auch bei Fitnessgeräten oder Autos Verwendung finden.
Welche Arten von Riemenscheiben gibt es?
Riemenscheiben existieren als Vollscheibe, Armscheibe oder Bodenscheibe.
- Vollscheiben eignen sich für kleine, einrillige Riemen. Die Verbindung zwischen Rillenprofil und Nabe ist dann vollflächig. Sie kommen etwa bei Lamellenbremsen zum Einsatz.
- Bei Armscheiben ist das Rillenprofil durch Stege mit der Nabe verbunden. Sie kommen etwa bei Kraftbändern im Bergbau zum Einsatz.
- Bei Bodenscheiben ist das Rillenprofil durch eine Scheibe mit der Nabe verbunden. Sie besitzen Ähnlichkeit mit der Stahlfelge eines Autos.
In Industrieanlagen kommen verschiedene Riemenscheiben zum Einsatz – Skizze altema-foerdertrommel.de
In der Praxis findet man Scheiben für Kurbelwellen, Umlenkrollen, Motoren, Keilriemen oder Flachriemen. Die verschiedenen Scheibenarten sind speziell an Einsatzbereich und Riemenbreite sowie -anzahl angepasst.
Welches Zubehör gibt es für Riemenscheiben?
Riemenscheiben unterschiedlicher Breite können Sie durch sogenannte Taperbuchsen im Durchmesser variieren. So ist die flexible Verwendung von Wellen anderer Größen möglich. Als Zubehör für Riemenscheiben erhalten Sie passende Riemen, Messgeräte zur Überprüfung der Riemenspannung sowie Taperbuchsen zur Verbindung. Des Weiteren finden Sie Kurbelwellen, Leiträder, Riemenspanner und Umlenkrollen.
Wann muss man die Scheiben wechseln?
Wann eine Riemenscheibe auszutauschen ist, hängt wesentlich von der Laufleistung ab. Bei Autos und landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen beträgt die Nutzungsdauer zwischen 60.000 und 100.000 Kilometer.
Beim Wechsel sollten Sie stets darauf achten, dass die Riemenscheiben genau übereinander verlaufen und korrekt ausgerichtet sind. Andernfalls nutzen Riemen sich einseitig ab oder laufen aus der Riemenführung heraus. Dies kann im schlimmsten Fall zum vollständigen Stillstand führen und im gewerblichen Kontext zu erheblichen Einbußen führen. Gegebenenfalls kann eine unzureichende Spannung der Riemen entstehen. Beim Riemenwechsel sollten Sie alle Riemen zur gleichen Zeit austauschen.
Wie lässt sich die Riemenscheibe abziehen?
Um die Scheibe von Anlagen zu wechseln, ist deren sorgfältige Demontage erforderlich. Die Riemenscheibe lässt sich am besten mit einem Abzieher entfernen. Steht ein solcher nicht zur Verfügung, lassen sich Schrauben einweichen und die Scheibe mit einem robusten Gummihammer herunterklopfen. Achten Sie beim Wechsel darauf, dabei keine Teile der Riemenscheibe zu beschädigen. Härtefälle lassen sich mit einem Brenner oder Föhn erhitzen. Dann ist jedoch Vorsicht geboten, um den vulkanisierten Gummi nicht zu verbrennen.
Spannung von Antriebsriemen messen
Um einen sicheren Betrieb all Ihrer Anlagen zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Überprüfung der Spannung von Antriebsriemen essenziell. Zudem profitieren Sie durch einen optimal eingestellten Riementrieb von maximal effizienter Leistung und einem geringeren Verschleiß aller Bauteile. Durch die reduzierte Vibrationsstärke senken Sie Ihre Energiekosten. So erweisen sich geeignete Messwerkzeuge als sinnvolle Investition. Dazu eignen sich lasergestützte Ausrichtungssysteme, welche Winkel- und Parallelversatz messen. Je höherwertig die verwendeten Riemen, desto wichtiger ist die Messgenauigkeit des Prüfgeräts.
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