Gute Karrierechancen im Gesundheitswesen

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Gute Karrierechancen gibt es gerade auch im Bereich unseres Gesundheitswesen. Dort warten vielfältige Herausforderungen.

Gute Karrierechancen im Gesundheitswesen

Dringend gesucht werden Pflegepersonal und Mediziner. Auch für die Laborarbeit werden Fachkräfte gesucht – Foto Pixabay

Das Gesundheitswesen ist einer der größten Arbeitgeber in der Republik. Die Branche ist verantwortlich für etwa zehn Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE). Es ist anzunehmen, dass dieser Wert steigen wird. Werden die Deutschen doch immer älter, sodass Gesundheitsfragen noch deutlicher in den Fokus von Politik und Wirtschaft treten werden.

Wer sich also für eine Karriere im Gesundheitswesen interessiert, kann mit sehr guten Aufstiegsmöglichkeiten rechnen. Das Gesundheitsesen bietet gute Karrierechancen.

Jobprofile im Gesundheitswesen

Dringend gesucht werden Pflegepersonal und Mediziner. Wer auf einer Jobbörse im Gesundheitswesen nach Stellenangeboten sucht, findet außerdem eine Menge vakanter Stellen im Management medizinischer Versorgungszentren wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Ärztehäuser oder Krankenkassen. Daneben hält die Forschung und der Vertrieb von Gesundheitsprodukten gut bezahlte Beschäftigungsverhältnisse bereit.

Gute Karrierechancen im Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen ist einer der größten Arbeitgeber in der Republik. Die Branche ist verantwortlich für etwa zehn Prozent des Bruttonationaleinkommens – Foto Pixabay

Hinzu kommt der Bedarf in Branchen mit Schnittmengen zum Gesundheitswesen. Die Pharmabranche benötigt zum Beispiel Pharmareferenten und Apotheker. Psychologen und Psychotherapeuten leisten ihre Gesundheitsarbeit an Menschen mit psychischen Problemen. Physiotherapeuten sorgen dafür, dass der Bewegungsapparat bis ins hohe Alter einigermaßen funktionstüchtig bleibt. Für Technikversierte bietet der Beruf des Ingenieurs für Medizintechnik gute Möglichkeiten. Die Lebensmittelindustrie sucht nach Ernährungs- und Sportwissenschaftlern.

Diese Aufzählung kann problemlos weitergeführt werden. Die im Folgenden beispielhaft angeführten Bereiche bieten allesamt gute Karrierechancen.

Jobs in der Pflege

In der Pflege hat der Fachkräftemangel mittlerweile chronische Züge angenommen. Pflegeberufe haben mit Vorurteilen zu kämpfen. Daher hat die Bundesregierung in den letzten Jahren versucht, mit mehreren Gesetzesänderungen die Jobs im Gesundheitswesen attraktiver zu gestalten. Sie will damit dem immer stärker werdenden Personalnotstand entgegentreten.

Gute Karrierechancen im Gesundheitswesen

Dokumentation steht immer auf der Tagesordnung. In der Pflege hat der Fachkräftemangel mittlerweile chronische Züge angenommen – Foto Pixabay

Jobs rund um die Pflege bilden neben den Ärzten das Fundament des Gesundheitswesens. Im Jahre 2020 wurde die Ausbildung generalisiert und die Bereiche Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpfleger zum Ausbildungsgang Pflegefachkraft zusammengefasst. Das Aufgabengebiet der Pflegefachkraft ist vielfältig: Sie ist die Verbindung zwischen Arzt und Patient und führt Routineaufgaben am Patienten eigenständig durch. Voraussetzung ist üblicherweise ein mittlerer Schulabschluss und eine robuste Psyche und Physis.

Die Einsatzbereiche einer Pflegekraft finden sich bei ambulanten Diensten und natürlich bei Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen. Über das Duale Studium Pflege kann zusätzlich oder alternativ die Karriereleiter bestiegen werden, sodass eine leitende Position z. B. in der Pflegedienstleitung im Bereich des Möglichen liegt. Berufe, die starke Berührungspunkte mit Tätigkeiten in der Pflege haben und immer gebraucht werden sind u.a. der Rettungssanitäter oder die Hebamme.

Medizinische Assistenz

Der Berufsbereich der Medizinisch-technischen Assistenz ist in der Branche kurz als MTA geläufig. Er bietet sich für Menschen an, denen die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) liegen. Eine MTA arbeitet überwiegend im Labor und analysiert Gewebe- und Blutproben. Der Arbeitsbereich des Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten dagegen ist fokussiert auf Röntgen-, Kernspin- und Ultraschalluntersuchungen. Man unterscheidet daher auch MTRA von MTLA (Medizinische Laborassistenten und Medizinische Radiologieassistenten).

Gute Karrierechancen im Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen bietet ein Fülle an beruflichen Herausforderungen – Foto Pixabay

Fachangestellte in der Medizin (MFA, kurz für Medizinische Fachangestellte) und Zahnmedizin (ZFA, kurz für Zahnmedizinische Fachangestellte) arbeiten hingegen mit Patienten. Sie assistieren den Ärzten und übernehmen die Beratung. Daher findet sich ihr Arbeitsplatz seltener im Labor, sondern eher in der Arztpraxis wieder. Ihre Arbeit hat hier Schnittmengen zum Tätigkeitsfeld von Mitarbeitern im klinischen Patientenmanagement.

Patientenmanagement

Der Fachbereich des Patientenmanagements zeichnet sich durch organisatorische Arbeiten rund um den Patienten aus. In der Obhut dieser Abteilung liegt unter anderem die Kommunikation zwischen Krankenhaus, Patienten und den Krankenkassen.

Innerhalb des Patientenmanagements werden die Aufnahme, die Verwaltung und die Entlassung der Patienten koordiniert. Weitere Aufgabengebiete umfassen die Rezeption, die Terminvergabe, das Bettenmanagement und die Ambulanz.

Verkauf medizinischer Produkte

Für den Vertrieb im Gesundheitswesen ist eine profunde Kenntnis des Gesundheitsmarktes die Basis seines Schaffens. Die Hauptaufgabe besteht darin, für medizinische Produkte einen Marktzugang zu schaffen, diesen zu koordinieren und zu festigen. Er muss mit allen maßgeblichen Akteuren dieses Marktes in Kontakt stehen. Dabei hilft ein entsprechender medizinischer oder pflegerischer Background, um Funktion und Nutzen der Medizinprodukte besser zu vermitteln und Bedarf und Probleme der Kunden zu erkennen. Arbeitgeber sind in der Regel Hersteller von Medizintechnik sowie die gesamte pharmazeutische Industrie.

Studiengänge Gesundheitsmanagement / Gesundheitsökonomie

In den Studiengängen Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie werden umfassende gesundheitsökonomische Kenntnisse vermittelt. Mit einem solchen Abschluss gelingt es, Spitzenjobs in den Management-Bereichen des Gesundheitswesens zu ergattern. Beide Studienbereiche überschneiden sich in vielen Lerninhalten.

Dabei ist die Gesundheitsökonomie eher volkswirtschaftlich orientiert. Hier steht die Analyse von Angebot und Nachfrage von Gesundheitsdienstleistungen in der Bevölkerung, die gerechte Verteilung von Leistungen in der Gesellschaft und die Annäherung zwischen medizinischer Wirksamkeit und ökonomischer Effizienz im Fokus. Die Gesundheitsökonomie agiert damit als Schnittstelle zwischen Medizin und Verwaltung.

Dagegen greift das Gesundheitsmanagement eher betriebswirtschaftliche Schwerpunkte auf. Themen wie Rechnungswesen, Personalführung, Projektmanagement und Controlling treten in den Vordergrund.

Im ersten Moment lässt dies schließen, dass Gesundheitsmanager also eher für Krankenhäuser oder Unternehmen im Gesundheitswesen arbeiten, wohingegen Gesundheitsökonome interessanter sind für Arbeitgeber in der Politik oder Krankenkassen. Mit beiden Abschlüssen finden sich aber eine breite Möglichkeit an Einsatzfeldern: von Einrichtungen des Gesundheitswesens wie Kliniken und Altenheime, über Ärztekammern, Verbraucherorganisationen und Hochschulen bis hin zu Wellness- und Freizeiteinrichtungen.

Fazit

Das Gesundheitswesen ist weitverzweigt und bietet Entfaltungsspielraum für Talente verschiedenster Prägung. Das ermöglicht viele gute Karrierechancen. Die demografische Entwicklung dient dabei als Motor für einen immer weiter steigenden Bedarf. Wer sich für eine Ausbildung oder für einen Job im Bereich Gesundheit erwärmen kann, wird mit einem sicheren Arbeitsplatz und gute Karrierechancen belohnt.

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