Stadtradeln 2022 mit Ambitionen

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Beim Stadtradeln 2022 sind viele westfälische Kommunen mit Ambitionen dabei: Im Märkischen Kreis (MK) beispielsweise vom 15. August bis 4. September. Alle 15 Städte und Gemeinden des MK nehmen dort teil und wollen gern das Vorjahresergebnis übertreffen.

Online unter www.stadradeln.de gibt es Informationen, ob und wie Städte und Gemeinden am Stadtradeln teilnehmen, zum Beispiel die Zahlen aus den westfälischen Kommunen - Foto Klima-Bündnis

Online unter www.stadradeln.de gibt es Informationen, ob und wie Städte und Gemeinden am Stadtradeln teilnehmen, zum Beispiel die Zahlen aus den westfälischen Kommunen – Foto Klima-Bündnis

“Bei den Anmeldungen ist noch Luft nach oben, aber es werden stündlich mehr”, so Diana Czech, zuständige Koordinatorin des Märkischen Kreises. Neben den aktiven Bikern, die nahezu täglich mit dem Drahtesel unterwegs sind, ruft sie auch die vielen Freizeit- und Gelegenheitsradler auf, sich bei der Aktion anzumelden. Stand Montag, 8. August, waren es bereits 1.483 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem MK. Anmeldungen sind unter www.stadtradeln.de möglich, nicht nur aus dem Märkischen Kreis sondern aus allen Städten und Kommunen, die am Stadtradeln teilnehmen. Bei dem bundesweiten Wettbewerb geht es um Spaß am Fahrradfahren und es gibt sogar Preise zu gewinnen. Ziel der Aktion ist vor allem, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Viele westfälische Städte dabei

Die Radfahraktion ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnisses. Mehr Informationen unter www.stadtradeln.de sowie auf Facebook, Twitter und Instagram. Auf der Internetpräsenz der Aktion erfahren Interessierte auch, ob ihre Stadt oder Gemeinde dabei ist, bzw. dabei war. Seit dem Frühsommer werden bundesweit und darüber hinaus lokale Radfahrwochen veranstaltet. Aktuelle Statistiken und die Zahlen aus den Vorjahren sind online zu sehen.

Das allererste Stadtradeln überhaupt fand 2008 statt. Deutschlandweit wurde es vom Verein Klimabündnis ins Leben gerufen. Das ist ein seit 1990 bestehendes Netzwerk von Kommunen, Landkreisen und europäischen Städten, die sich verpflichtet haben, das Weltklima zu schützen. Ein Ziel: Kontinuierliche Reduktion der Treibhausgasemissionen. Motorisierter Verkehr verursacht rund ein Fünftel der Kohlendioxid-Emissionen. Fahrrad- statt Auto fahren ist eine Möglichkeit etwas für die Zielsetzung zu unternehmen. Die Statistik der vergangenen Jahre zeigt, dass die Zahl derer, die diesen Weg mitgehen, kontinuierlich steigt. 2018 verzeichnete die Aktion in 827 Kommunen fast 293.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mit fast 59 Mio. Kilometern 8371 Tonnen CO2 vermieden. 2021 waren es fast 800.000 Teilnehmende in über 2000 Kommunen. Sie radelten fast 159 Mio. Kilometer. Das entspricht nach Klima-Bündnis-Statistik einer CO2-Vermeidung von 22.549 Tonnen.

Ambitionen im märkischen Sauerland

Besonderheit im MK: Alle Städte und Gemeinden wollen dort vom 15. August bis 4. September einen Beitrag leisten. Alle, die in einer Kommune des Kreises leben, dort arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können dazu bei der Kampagne des Klima-Bündnisses mitmachen, um zum märkischen Gesamtergebnis beizutragen. Interessierte können auch ein Radel-Team gründen bzw. einem Team beitreten.
Diana Czech sieht die Aktion durchaus als kreisweite Challenge, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz und eine stärkere Radverkehrsförderung zu setzen. Dabei möchte die Mobilitätskoordinatorin möglichst an den Erfolg des vergangenen Jahres anknüpfen: “2021 haben rund 2.000 aktive Radlerinnen und Radler aus elf Städten und Gemeinden 428.444 Kilometer zurückgelegt und damit rund 63 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Dieses Jahr sind alle Städte und Gemeinden im Boot und ich bin optimistisch, dass das Ergebnis 2022 noch getoppt wird. Vielleicht knacken wir sogar die 500.000-Kilometer-Marke.”
Derzeit organisiert sie gemeinsam mit den teilnehmenden Kommunen einen Aktionstag, der am 21. August stattfinden wird. “Was sich in den einzelnen Kommunen umsetzen lässt, wird zurzeit noch erarbeitet, aber wir möchten dem Radverkehr im Märkischen Kreis eine besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen und gemeinsam für mehr Klimaschutz werben”, sagt Czech,

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